Ähm, Hafer besteht mit Sicherheit nicht zu 98% Eiweiß... selbst Soja, das zu füttern aus öko-Sicht (Anbau und Gen-Tech) eher bedenklich ist, hat nur ca 45% verwertbares Eiweiß, weil's letztlich alles an der limitierenden Aminosäure Lysin hängt.
Die Qualität des Hafers spielt sicher auch eine Rolle, aber im endeffekt ist es vom Krafu her ja das natürlichste fürs Pferd, wodurch es das dann am besten verwerten kann. Dass das Korn aus 98% Eiweiß besteht habe ich nicht gesagt - sondern 98%
verwertbares Eiweiß. Da der Hafer aber auch nicht mehr die Qualität von früher hat, kann es schon auch weniger sein. Aber immer noch besser als Mais ...
Eiweiß ist tatsächlich sinnvoll, weil das Horn aus Keratin (also Eiweiß) besteht. Zuviel Eiweiß belastet hingegen wieder den SToffwechsel, insbesondere die Niere.
Ich rede von Eiweiß in Form von richtig dosierter Krafu-Menge; also nicht in Form von Zusatzpulver oder so. Mit 2 Handvoll Hafer nach getaner Arbeit schätz ich nicht, dass ich ihn vergifte.
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Nasses Horn weicht hingegen auf und reibt sich sehr wohl ab... Schonmal nen sommerlichen Beton-Trocken-Harthuf bearbeitet und das ganze nochmal nach 10 Min Einweichen versucht? Immer noch nciht optimal, aber DEUTLICH leichter zu raspeln und zu schneiden.
Schneiden ja, aber raspeln? Meiner gehört zur Gattung Beton-Trocken-Harthuf und Raspeln ist in diesem Zustand kein Problem. Beim Schneiden bricht mir eher das Messer ab
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Ich muss aber gestehen, wenn ich den Huf eingeweicht habe, dann schneide ich zuerst und spare mir das raspeln zum Schluss.
Und mir wurde erklärt, der Huf braucht Wasser, um Horn nachzuproduzieren. Ich habs bei meinem Praktikum damals erlebt - Trockenzeit = Hufe wachsen langsam; ist die Wiese feucht sprießen die Hufe und schreien nach vermehrter Aufmerksamkeit. (etwas übertrieben ausgedrückt
![Zwinkern ;)](./images/smilies/icon_e_wink.gif)
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Letztlich stehts und fällts mit der Bewegung. Tun die Füße weh, dann mit Hufschuh bewegen (notfalls nochn Polster rein). Es spricht auch nix gegen sukzessive Umstellung, also erst hinten und dann vorne. Und wenn eine erfahrene Barhuffrau am Hof ist, die wegen eigener Pferde ohnehin oft da ist, dann bist ja in besten Händen.
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Ohne Bewegung geht natürlich nix. Koppelgang ist super, und wenn es da klappt, auch immer wieder mal über harten Boden gehen. Davon fallen sie nicht tot um, auch wenn ich sagen muss, ich hab damals schon selber die Zähne zusammengebissen, wenn er über die Steine gestolpert ist (ohne Reiter). Es wird besser, dauert aber. Vor allem, wenn das Pferd ein Sumpfhufer ist und von Natur aus "Tellerhufe" hat. Die sind von vornherein eher für weichen, sumpfigen Boden gemacht und daher natürlich etwas fühliger bei Steinchen als Gebirgshufer.