Ich finde es toll, dass du dich so um ihn kümmerst, obwohl du noch nicht einmal geritten bist und nicht weißt, ob du es jemals tun können wirst!
Penny:
Wenn du auf dein Pferd achtest, wirst du den Zeitpunkt sicherlich mitbekommen.
Meine ehemalige RB habe ich im letzten Jahr noch ganz normal geritten - da war er 25. Ich bin auch 1,70, er 1,42. Mehr als zweimal die Woche habe ich aber nicht draufgesessen, habe bei Ausritten vor allem zu Beginn die Schrittstrecken geführt und geschaut, was er beim Satteln sagt. Wurde er mehr als dreimal hintereinander geritten (egal, wie viele Tage Pause dazwischen waren und auch egal, ob zwischendrin eine kleinere und leichtere Person geritten ist als ich), hat er beim Satteln die Kiefer zusammengepresst, die Ohren angelegt oder auch mal das Hinterbein gelüftet.
Sonst nicht - daher habe ich meinen Plan entsprechend angepasst.
Wichtig ist es denke ich, mit zunehmendem Alter die Arbeit am Boden wirklich viel gymnastizierend zu gestalten (Longe, Doppellonge, Kurz-/Langzügel, Steigungen, 'Baumstamm-mikado' - alles den körperlichen Gegebenheiten angepasst natürlich), damit die Bewegungsmuster und ganz besonders die Muskulatur fürs Reiten gut vorhanden sind.
...wobei ich ohnehin finde, dass Gymnastizierung für die Pferdegesundheit und -fitness bei älteren Pferden unerlässlich ist!
In meinen Augen ist es keine gute Idee, ein altes Pferd einmal die Woche ins Gelände zu reiten und sonst höchstens 'Ja'/'Nein'-Sagen zu clickern.
Nichts gegen Tricks - im Gegenteil, je weniger das Pferd körperlich 'leisten' kann, desto besser kann ich es mit Kopfarbeit fit halten -, aber ältere Pferde bauen einfach schneller ab und schlechter wieder auf als jüngere und wer zwei-, drei-, viermal im Monat entspannt durchs Gelände gondelt, wird damit nicht die nötige Reitmuskulatur erhalten geschweige denn aufbauen.
Und der letzte Punkt, auf den ich achten würde: Wie motiviert ist das Pferd?
Kommt es mir auf der Koppel entgegen oder lässt es sich schlecht einfangen, ...