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Gleichzeitig könntest du den Nachbarn (besonders den Kindern
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Moderator: Sheitana
(Demnach reicht eine Ziege nicht aus als Gesellschaft)2. Grundlagen
2.1. Ethologie
2.1.1. Sozialverhalten
Pferde sind in Gruppen lebende Tiere, für die soziale Kontakte zu Artgenossen unerlässlich
sind. Fehlen diese Kontakte, können im Umgang mit den Pferden Probleme entstehen und
bei den Pferden Verhaltensstörungen auftreten. Das Halten eines einzelnen Pferdes ohne
Artgenossen widerspricht dem natürlichen Sozialverhalten der Pferde.
Die Kontaktmöglichkeiten zwischen den Pferden dürfen durch die Haltungsform und ihre
konkrete Ausgestaltung nur so wenig wie möglich behindert werden. In jedem Fall ist mindestens
Sicht-, Hör- und Geruchskontakt zwischen den Tieren sicherzustellen. Da Pferde ein
ausgeprägtes Erkundungs- und Neugierverhalten haben, sollten sie auch am anderweitigen
Geschehen im Haltungsumfeld teilhaben können.
Sowohl bei Einzelhaltung als auch bei Gruppenhaltung ist auf das soziale Gefüge und die
Verträglichkeit der Pferde untereinander Rücksicht zu nehmen. Dies gilt auch für rasse-,
alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede.
Abweichungen von den hier beschriebenen Haltungsbedingungen sind nur in Ausnahmefällen
fachlich begründbar. Diese können gegeben sein, bei Pferden, die sich eindeutig als unverträglich
im Sinne einer Verhaltensstörung erwiesen haben oder wenn Gefahr für die Gesundheit
der betroffenen oder anderer Pferde besteht. Auch Übergangslösungen, z. B. durch
die Abgabe eines Tieres, können temporäre Ausnahmen begründen.
Fohlen und Jungpferde dürfen aus Gründen ihrer sozialen Entwicklung nicht einzeln gehalten
werden und müssen in Gruppen aufwachsen. Wo immer möglich, sollte die Aufzucht in
Gruppen mit Gleichaltrigen erfolgen. Aus Erziehungsgründen ist es von Vorteil in Jungpferdegruppen
auch ältere Tiere zu halten.