Verhalten in der neuen Heimat

Moderator: Keshia

ehem User

Re: Verhalten in der neuen Heimat

Beitrag von ehem User »

Mit einem Shetty, ja dann hat er dein kind wohl mit einem Shetty verwechselt und gedacht, jeder kleine Zwerg Spielt ordentlich mit ihm ;)

Mit dem Frei Arbeiten hast du doch gut angefangen, bring ihm langsam bei, das er bei Menschen einen Abstand halten soll (dein tanzbereich-mein tanzbereich).
So ein Umrennen kann immer mal passieren, gut das du ihn behalten willst. Bin gespannt, wo euch der gemeinsame Weg hinführt :clap:
ehem User

Re: Verhalten in der neuen Heimat

Beitrag von ehem User »

Hallo Ihr Lieben,
hallo Träumerin! Ich denke, du hast da sehr recht! Er dachte, meine Kleine wäre ein Spielkamerad!
Als Mutter hat man nur schon mal Probleme, das so realistisch zu sehen! In dem Moment hätte ich ihn erschießen können! Zum Glück hatte ich keine Waffe und zum Glück gibt es in diesem Forum viele Menschen, die mir helfen, den Vorfall von einer anderen Seite her zu betrachten!
Wie macht man das mit dem Abstand halten?
Das ist ein großes Problem bei uns!
Er kommt immer sehr nah... Er ist verfressen und er tut wirklich ALLES für Futter! Daher rückt er mir auch schon mal auf die Pelle und zwickt schon mal in den Bauchbeutel mit den Leckerli...
Aber grundsätzlich akzeptiert er ganz gut, daß es die Dinger nur für "Leistung" gibt. Er ist ein totales Spielkind und nimmt ALLES sehr gern in den Mund. Dem könnte ich womöglich Apportieren beibringen...
Heute habe ich eine blinde Fliege auf ihm totgeklatscht... so ganz spontan, aus Reflex! Er war ERSCHÜTTERT!!! Ich habe ihn GESCHLAGEN!!! Er wollte sich gerade abwenden, hatte den Hals schon entrüstet herum genommen um davon zu donnern und noch einen Auskeiler hinterher zu schicken! Da merkte er, daß es nicht mehr piekte und hielt inne, blieb dann stehen, mit nachdenklichem Gesicht...
Das ist ein Spinner!!! Aber ich hab ihn mittlerweile ganz gern.
Habe jetzt einen Sattel, werde mich diese Tage mal drauf wagen, hoffe, ich lande nicht im Dreck! Ist mächtig viel Leben drin, in dem Kerl!
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Heidemi
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Re: Verhalten in der neuen Heimat

Beitrag von Heidemi »

Huhu, schön, dass du ihn erst mal magst. Was mir noch so eingefallen ist, ist ein Rat, den ich auch meiner Mutter mitgegeben habe, Das bezieht sich jetzt gar nciht auf das von dir aktuell geschreibene, aber ich habe noch an euch denken müssen ;) .
Und zwar habe ich ja auch einen Wallach, ein VB, der mitunter beim Misten sehr lästig sein kann, weil er sich immer mal gelangweilt hat, weil er keine Buben zum spielen hatte, nur 2 Mädels. (das ist jetzt anders) Na ja udn da kam er häufig und hat lauter Dinge gemacht, die er witzig fand, in der hoffnung, der Mensch steigt drauf ein. Meine Mutter hat ihn dann immer 2 Schritte rückwärts treten lassen, kurzes Lob udn dann aber ohne ihm Aufmerksamkeit zu schenken weiter gemacht. Sie erzählte mir dann, dass mein Wallach nun immer schon recht schnell abzieht mit einer Miene, die sie interpretierte als "die doofe ALte ist sau langweilig!". Aber hallo! Nun macht er doch endlich das, was er soll, nämlihc nciht stören beim Misten und er akzenptiert, dass dies dann eben keine Spielzeit sein kann und schon wieder wird er negativ interpretiert! Dabei ist er doch gerade das bravste Pferd der Welt!!!
Ich bin der Meinung, dass Pferde auhc solche Dinge sehr wohl mitbekommen. Meine Bitte an meine Mutter war, sich zum einen klar zu werden, was sie nun möchte. Möchte sie, dass er beim Misten neben ihr steht, den Rechen klaut, an der Schubkarre nagt usw., oder möchte sie, dass er weg bleibt und sie arbeiten lässt?!?! Wenn sei in Ruhe gelassen werden will udn er kommt dem nach, muss sie ihn gar nciht loben (denn dann bekommt er ja wieder Aufmerksamkeit), aber sie soll doch zumindest stolz sein auf dieses tolle Pferd, das so klug ist, dass zu verstehen!
Ich denke, das beeinflusst schon das Zusammensein.
Auf dich bezogen wollte ich einfach nur anregen, ob du nicht immer mal hinterfragst, ob du ein Verhalten auch positiv interpretieren kannst, damit dein Pferd den Eindruck gewinnt, du findest ihn grundsätzlihc total in Ordnung.
Du schriebst einmal, dass er dir auf der Koppel verächtlich (? oder so ähnlihc) den Hintern zudreht. Möglicherweise hast du ihm aber auch Sicherheit vermittelt, dass es schön ist, zusammen zu grasen (auch wenn du vermutlich weniger grast... ;) ). So was in die Richtung... Ist nur eine Idee. Ob das trifft, weiß ich nciht.

Übrigens das Hapsen nach der Tasche kannst du mit gezielten Übungen zur Höflichkeit in den Griff bekommen bzw auch durch die Konsequenz, dass es absolut immer nur und ganz klar etwas gibt, wenn DU vorher etwas abgefragt hast.
Mti der Nähe ist es aber so, dass ich bei mieen erlebt habe, dass sie früher sehr viel davon brauchten, um sicher zu sein. Auch heute noch rücken wir in gefährlichen Situationen sehr eng zusammen, weil meine Pferde das als Sicherung durch mich erleben. Das muss nciht so sein, es gibt auch Pferde, die brauchen merh Abstand, aber das auch nur noch mal als Erfahrungsbericht. Bei meiner traumatisierten Stute habe ich es einmal falsch interpretiert, als sie sich an mich drückte. ICh dachte, sie drängelt und habe auf ein wenig Abstand bestanden. Damit habe ich die Vertrauensarbeit von einigen Wochen kaputt gemacht, weil sei eben nur Schutz und Sicherheit gesucht hatte. Seit dem bin ich sehr vorsichtig geworden, pauschal zu sagen, dass ein PFerd Abstand halten MUSS. Da gibt es sicher andere Meinungen und pauschalisieren möchte ich das auf keinen Fall. Wichtig ist, dass du offen bist und dich auf die Gefühlswelt vopn deinem Pferd einlässt und versuchst zu verstehen, was er gerade braucht.

Ich finde es aber schön, das du jetzt doch schon ienen Weg zu ihm gefunden hast. Ihr seid nun losgelauifen, ein Weg liegt vor euch! :)
ehem User

Re: Verhalten in der neuen Heimat

Beitrag von ehem User »

Grummel...
Vorgestern hing der Himmel voller Geigen... Ich bin mit meinem Pferdchen ausgeritten - in Begleitung unserer Ponys - und Pferd war lieb und brav und sooo schick! Wir waren ein Hingucker! Stolz!
Schick war Pferd dann gestern auch, aber die Ponys waren zuhause geblieben und ich bin mit einer Freundin ausgeritten, die ein Pony ritt, daß mein Wallach nicht kannte. Alles ging gut, aber aufeinmal explodierte er, setzte mich mit einem gnadenlosen Bocker ab, drehte sich auf dem Absatz um und rannte im Schweinsgallopp nach hause. Dort nahm ihn mein Mann in Empfang. Wir gingen uns entgegen und ich mußte wieder auf dieses Tier - mir war zum Heulen... aber er sollte ja nicht mit diesem Verhalten durchkommen...
Danach ging alles gut, aber mir sitzt der Schreck in den Knochen... Ich bin keine besonders tolle Reiterin, aber ich falle normalerweise nicht so schnell runter. Aber ich hatte nicht die kleinste Chance. Ich war unten, ohne die geringste Möglichkeit zum Fetshalten oder so, denn es ging so rasend- schnell.
Frust Frust Frust...
Wir begeben uns wohl in die professionellen Hände eines Horseman und Westerntrainers...
Der trainiert dann Pferd und mich...
Ich brauche echt keine Überraschungen mehr...
Oder möchte jemand einen todschickken Rappwallach kaufen?!?!?!
Ich krieg Hörner!!!
ehem User

Re: Verhalten in der neuen Heimat

Beitrag von ehem User »

Hi,
zum "Trost" möchte ich auch von den Erfahrungen mit Jimmy nach dem Kauf berichten. Ebenfalls als braves Freizeitpferd gekauft (UND eine Blutprobe nehmen lassen ;) ) entpuppte er sich als sehr unsicherer 7jähriger, der nichts kannte und konnte. Dazu verspielt wie ein Dreijähriger, mit wenig Konzentrationsfähigkeit und geringer Frustrationstoleranz.
Das erste halbe Jahr konnte ich ihn nicht alleine von der Koppel holen, er war zwar nicht bösartig, sondern parkte "nur" und ging keinen Schritt weiter. Ausbildung? Nie gehört bzw. erfahren. Alleine sein egal in welcher Situation (Putzplatz, Halle, Gelände...) ging gar nicht - das kannte er nämlich von keinem seiner Vorbesitzer. Ich habe mich zwischenzeitlich echt gefragt, was ich da gekauft habe :roll:. Nach viiiel Arbeit sowohl vom Boden als auch vom Sattel mit Hilfe einer NHS-Trainerin sind wir mittlerweile ein Jahr nach dem Kauf soweit, dass wir problemlos alleine in die Halle können ohne das er bockend und rennend Panik schiebt, am Alleine-Ausreiten arbeiten wir gerade. Zwischendrin hatte er auch noch seine Flegelphase und testete nach einem halben Jahr alle "Regeln".
Mittlerweile will ich ihn nicht mehr hergeben :). Durch seine große Herde ist er zum Glück recht ausgelastet. Der Schlüssel zum ihm ist abwechslungsreiche Arbeit, am besten jeden Tag etwas anderes: Bodenarbeit, Schrecktraining, Gelände, Halle, Doppellonge, NHS usw. . Wir haben am Anfang wirklich monatelang Grundlagenarbeit gemacht (Mensch bleibt stehen - Pferd bleibt stehen und so Späße).
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der weiteren Entwicklung deines Pferdes - wie du siehst gibt es noch andere "Geschädigte", aber die Arbeit lohnt sich :-D !!!
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Heidemi
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Re: Verhalten in der neuen Heimat

Beitrag von Heidemi »

Ja, ich! ;) Nein, ich bin ausgelastet und du willst ihn bestimmt eigentlich auch nicht mehr hergeben.
Wie es klingt, ist dir nicht wirklichetwas passiert? Das ist gut! Was für ein Glück!
Ich kann mir vorstellen, dass du einfach zu schnell voran gegangen bist. Wir neigen dazu, in Menschenlogik zu denken.
So von wegen, Pferdegesellschaft, ist Pferdegesellschaft.
Mit deinen Ponys zusammen hat es gut geklappt?
Schön, dass dein Bub so bei euch angekommen ist. Mit seiner neuen Herde fühlt er sich wohl. Möglich, dass du auch aufmerksamer warst, weil du ja schauen wolltest, ob das überhaupt klappt.
Mit der Freundin warst du vielleicht auch ein wenig abgelenkt und das fremde Pony hat ihm uahc kenie Sicherheit gegeben. Möglich, dass er die anderen dann irdgendwann gehört hat- vielleicht hat wer gerufen? unD schwupps war es ihm zu viel!
Udn klar, dann wollte er zurück zur sicheren Herde.
Ih denke, du hast ihm einfach schon zu viel zugemutet. So weit ist udn war er noch nicht.
Mit einem Trainer musst du sehr vorsichtig sein. Nicht dass da wer kommt, der nun auf Gedeih und Verderb dich zur "Führungsperson" von deinem Pferd machen will...
Ich habe mir bei meinen sehr viel ZEit genommen udn immemr sehr genau geschaut, wei weit sie mit mir mitgehen können. Was geht schon und wann fühlen sie sich unsicher. Und das habe ich respektiert und bin nicht (so weit ihc das beurteilen konnte) über ihre Grenzen, die sie mir gezeigt haben hinaus gegangen. Das hat sehr viel Vertrauen gebracht, nämlich, dass ich ncihts fordere, was sie nicht können. Und ich bin immer sehr wachsam. Die beiden "Problemis" wissen also, dass mir sehr sicher keine gefahr entgehen wird. Ich glaube, ich bin damnit sehr verlässlich für sie geworden.
Von da aus klingt auch diese Situation für mich gar nicht, als hättet ihr ein großes Problem, ich denke, es könnte sein, dass du deinem Pferd nur ein wenig mehr zuhören musst und merh darauf achtetn musst, wei weit er ist udn was er schon geben kann.
Ein Pferd, auf das sich jeder draufsetzen udn im Schlaf ne Runde drehen kann, wird er wohl eher nciht werden, aber für dich verlässlich kann er bestimmt werden. Ihr müsst euch aber noch besser kennen lernen und weiterhin Beziehungsarbeit miteinander leisten.
ehem User

Re: Verhalten in der neuen Heimat

Beitrag von ehem User »

Hallöchen!
Mir iss' nix passiert. Bin in der weichen Wiese gelandet, schmackes auf dem Rücken, ohne was zu stauchen oder so. Dann gabs Arnika C200 und am übernächsten Tag war ich wieder die Alte!
Es tut echt gut zu wissen, daß nicht nur ich solche Erfahrungen machen muss, danke Euch!!!
Tja, das ist genauso, wie Du sagst, Heidemi! Mein Wallach hörte sein rossiges Shetty- Stütchen wiehern und ich rückte just in diesem Moment, noch den durchs Aufsteigen etwas verrutschten Sattel auf seinem Rücken grade und dann....Hoppla!
Was den Trainer betrifft, bin ich gespannt! Er kommt nächste Woche her und schaut sich Pferd an und beurteilt die ganze Geschichte...
Diese Dominanz- Sache ist wirklich so eine Blüte des Horsemanship!Ich glaube auch nicht an ein "Leitstuten- Prinzip" oder an eine Rangfolge zwischen Mensch und Pferd! Ein bisschen in diese Richtung könnte es bei diesem Trainer gehen, wäre schon möglich...
Allerdings kenn' ich einige Leute, die ihre Pferde von diesem Trainer haben ausbilden lassen und hochzufrieden sind.
Der Wallach darf mich nicht so oft absetzen, daß ich mich am Ende nicht mehr draufsetzen mag -oder kann-! Er ist ja geritten und gefahren, nur hier bei mir hält er nichts mehr davon. Er MUSS wissen, daß er AUCH BEI MIR seine Arbeit zu machen hat, auch wenn ein rossiges Stütchen ruft!
ehem User

Re: Verhalten in der neuen Heimat

Beitrag von ehem User »

Der Trainer war da und er lehnt es ab, mein Pferd auszubilden! Er sagt: Wenn der als 7jähriger noch bockt, wenn ihm was zuviel wird, dann tut er das immer wieder...
Jetzt bin ich platt!
Was is'n das für'n Typ?
Also, ich meine, er hat ihn nicht mal am Halfter geführt und schon "nein" gesagt, als ich ihm diese Gescfhichte erzählte!
Jetzt bin ich ratlos....
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november
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Re: Verhalten in der neuen Heimat

Beitrag von november »

Wie krass. Da bist du definitiv an den falschen Trainer geraten. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dein Pferd nicht auszubilden ist. Verlier nicht den mut und sieh dich weiter um, dann findest du auch einen guten trainer, der zu euch passt. :dd:
Little by little, one travels far.
Love, Trust and a little Pixiedust
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Re: Verhalten in der neuen Heimat

Beitrag von jaz »

Wie bescheuert ist dieser Trainer denn?! Sei froh dass er nicht kommt, das wäre der falsche für Euch gewesen!!!

Ich drück Euch die Daumen dass ihr einen vernünftigen Trainer findet!

:dd:
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