Wildes Fleisch

Moderator: Sheitana

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Fionnlagh
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Re: Wildes Fleisch

Beitrag von Fionnlagh »

Berry hat geschrieben:Ja, genau, ähnlich wie so Jodtinkturen und Salben!
jaaaaa :freu:
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
Sockilein
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Re: Wildes Fleisch

Beitrag von Sockilein »

Wildes Fleisch geht durch Lotagen tatsächlich schnell weg, haben wir von unserer TA auch "verschrieben" bekommen!

Eine kleine Ergänzung vielleicht noch zu Berrys Wundheilungstipps, die sind nämlich schon mal super ;) Ich habe eine Reitbeteiligung die einige körperliche Baustellen und Altersgebrechen hat, die sich beim Aufstehen und Hinliegen immer wieder vorne die Fesselgelenke aufschlägt, was bedeutet dass wir inzwischen dort chronische Wunden haben. Lange hat jeder einfach immer irgendwas draufgeschmiert - von Zinksalbe bis Jodsalbe war alles dabei, aber die Wunden wurden nicht besser. Deshalb hab ich moderne Wundversorgung auch zu meinem Nebenhobby gemacht, gezwungenermaßen, und mich mit sämtlichen Salbenarten und Behandlungsarten beschäftigt :-D

Verbände mit hydrokolloiden Auflagen waren der Besitzerin dann leider etwas zu teuer - da wir ja täglich bandagieren/schützen müssen um die Stellen abzupolstern damit das nicht immer wieder aufgeht. (Falls da jemand noch sagenhaft gute Ideen hat welche Alternativen zu Bandagen, Fließgamaschen etc. es noch gibt - immer her damit, wir sind echt schon etwas verzweifelt :roll: ) Hab also nach hydroaktiven Alternativen gesucht und bin z.B. auf das Soventol Wund- und Heilgel gestoßen, das die gleiche Wirkung haben soll wie die Hydrokolloidauflagen - nämlich Wunden feucht zu halten und überschüssige Feuchtigkeit zu binden. Haben das jetzt zwei Wochen getestet und ich bin echt begeistert - endlich sind die Wunden akzeptabel... (Nur dass sie die eine Seite jetzt wieder frisch aufgeschlagen hat :wall: )

Viele Grüße, Sockilein
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Morena3
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Re: Wildes Fleisch

Beitrag von Morena3 »

Sockilein hat geschrieben:Wildes Fleisch geht durch Lotagen tatsächlich schnell weg, haben wir von unserer TA auch "verschrieben" bekommen!

Eine kleine Ergänzung vielleicht noch zu Berrys Wundheilungstipps, die sind nämlich schon mal super ;) Ich habe eine Reitbeteiligung die einige körperliche Baustellen und Altersgebrechen hat, die sich beim Aufstehen und Hinliegen immer wieder vorne die Fesselgelenke aufschlägt, was bedeutet dass wir inzwischen dort chronische Wunden haben. Lange hat jeder einfach immer irgendwas draufgeschmiert - von Zinksalbe bis Jodsalbe war alles dabei, aber die Wunden wurden nicht besser. Deshalb hab ich moderne Wundversorgung auch zu meinem Nebenhobby gemacht, gezwungenermaßen, und mich mit sämtlichen Salbenarten und Behandlungsarten beschäftigt :-D

Verbände mit hydrokolloiden Auflagen waren der Besitzerin dann leider etwas zu teuer - da wir ja täglich bandagieren/schützen müssen um die Stellen abzupolstern damit das nicht immer wieder aufgeht. (Falls da jemand noch sagenhaft gute Ideen hat welche Alternativen zu Bandagen, Fließgamaschen etc. es noch gibt - immer her damit, wir sind echt schon etwas verzweifelt :roll: ) Hab also nach hydroaktiven Alternativen gesucht und bin z.B. auf das Soventol Wund- und Heilgel gestoßen, das die gleiche Wirkung haben soll wie die Hydrokolloidauflagen - nämlich Wunden feucht zu halten und überschüssige Feuchtigkeit zu binden. Haben das jetzt zwei Wochen getestet und ich bin echt begeistert - endlich sind die Wunden akzeptabel... (Nur dass sie die eine Seite jetzt wieder frisch aufgeschlagen hat :wall: )

Viele Grüße, Sockilein
Aufgeschlagene Fesselgelenke? Hat das Pferd evtl. mit Narkolepsie zu tun? Was da recht gut klappt, wenn man Neopren Hufglocken/Springglocken verkehrt herum anbringt, also mit der Seite die nach unten gehört nach oben, dann deckt die Hufglocke/Springglocke das Fesselgelenk ab und es kommt nicht so schnell zu Verletzungen.

Und wildes Fleisch würde ich mit blauem Farblicht behandeln.
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann! (Francis Picabia)
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http://www.apm-am-tier.de (Pferdeosteopathie/Tierphysiotherapie)
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Fionnlagh
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Re: Wildes Fleisch

Beitrag von Fionnlagh »

Heute früh hat man gesehen, dass die Wunde über Nacht geblutet hat. Hab das Blut mit der gelben Flüssigkeit weg gewaschen und die Kruste sollte ich nochmal aufweichen. Das hab ich gemacht. Ist sicher recht unangenehm für den Großen :(
Danach die dunkle Flüssigkeit wieder drauf und dann die Salbe.
Das soll ich jetzt ein paar Tage lang machen...


Sockilein hat geschrieben: auf das Soventol Wund- und Heilgel gestoßen, das die gleiche Wirkung haben soll wie die Hydrokolloidauflagen - nämlich Wunden feucht zu halten und überschüssige Feuchtigkeit zu binden.
Danke für die Info, Sockilein!!!
Falls das mit der TA-Methode nicht klappt, versuch ich es eventuell damit.


Morena3 hat geschrieben:wildes Fleisch würde ich mit blauem Farblicht behandeln.
:-n Hat GretaJ. schon irgendwo erwähnt. Ich werde wohl meine APM-Frau morgen mal kontaktieren und sehen, ob wir was tun können. Probleme haben wir ja mehrere derzeit...
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Sockilein
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Re: Wildes Fleisch

Beitrag von Sockilein »

Morena3 hat geschrieben:Aufgeschlagene Fesselgelenke? Hat das Pferd evtl. mit Narkolepsie zu tun?
Narkolepsie hatte ich tatsächlich auch schon in Verdacht, ist aber nur eine Vermutung gestützt auf Beobachtungen der SB. Beobachtet hab ich selbst bisher nur das alltägliche Hinlegen zum Wälzen (eher ein "Ich-lass-mich-umfallen") und das Aufstehen ("Ich stütz mich auf meine Vorderbeine und zieh mich so irgendwie ruckartig hoch"), tut einem beim Hinschauen schon weh. Unsere TÄ meinte, sie beobachtet das sehr oft bei älteren Athrose/Spatpferden, man kann nur die Wunden schützen und pflegen.

Das mit den Springglocken haben wir schon probiert - finde ich gerade wenns draußen trocken ist eine super Lösung. Die Besitzerin hat jedoch Angst dass Steinchen von oben reinfallen könnten bzw. sich Wasser drin sammelt - was wenn sie sich hinlegt wieder kontraproduktiv wäre. Hab nie einen Stein drin gefunden und Wasser läuft ab - aufgeschlagen hat sie sich damit aber auch schon. Schafft sie aber mit allem was wir drübermachen :roll:

Jetzt aber zurück zum Wilden-Fleisch-Thema, wer für mein Problem noch Tipps oder Ideen oder Vorschläge oder Erfahrungen hat - freu mich darüber sehr und erhalte gerne eine PN ;) Will ja nicht Fionnlaghs Thema vollmüllen :-D
ehem User

Re: Wildes Fleisch

Beitrag von ehem User »

Ich bin durch eine nicht heilen wollende tiefe Wunde im Kehlbereich bei meinem damaligen Fohlen auf die Idee gekommen, dass man das EM i-wie länger auf dem Bereich halten können müsste - so, dass es nicht so schnell austrocknet eben. Also habe ich EM-Keramikpulver mit hochwertigem Olivenöl gemischt und diese graue Pampe täglich auf die Wunde aufgetragen. Was soll ich sagen? Sie ist perfekt von innen nach außen verheilt!
An diesen Erfolg habe ich mich erinnert, als die kleine Tinkerstute einer Freundin an der Oberschenkelinnenseite ein nicht heilendes "Furunkel" (O-Ton TA) hatte. Die Behandlung mit dem Pulver-Ölgemisch brachte eine komplette Abheilung in drei Wochen!
Es ist kinderleicht herzustellen und kostet so wenig. Vielleicht einen Versuch wert??
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Never Mind
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Re: Wildes Fleisch

Beitrag von Never Mind »

S. bei uns sprüht EM auch überall auf offene und siffende Wunden drauf. Die sind teilweise seit dem dann tiptop verheilt, die TÄ war äußert zufrieden mit dem Resultat. Weil ich grad nochmal schief drüberlese... :-d
Bisher nur guteErfahrungen :-n
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Re: Wildes Fleisch

Beitrag von Schnucke »

Ja EMs sind der Hammer bei der Wundheilung, aus eigener Erfahrung sprech. Ich hab mir mal das Hufmesser in den Unterarm ..... Naja keine schöne Sache ich erspare Euch Details. Ich hab damals nur mit EMs behandelt, hatte keinen Tag Schmerzen und vor allem überhaupt keine Entzündung. Beim zuwachsen konnte man fast zusehen, ist wirklich schön verheilt dafür, daß es laut meinem TA eigentlich was war was dringend genäht werden sollte :whistle: .
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Never Mind
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Re: Wildes Fleisch

Beitrag von Never Mind »

Also - lasst mich schon dazuzufügen, dass man schon Wunden über eine tiefe und schwere hinausgehen nähen sollte. Und Bakterien zusätzlich in was reinsprühen kann an falschen Stellen blöd enden. Nur, dass es dasteht :frech: aber ich rede von großen frischen Wunden. Bei so insuffizienter Heilung oder süffelnden Wunden :-n :-d
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Schnucke
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Re: Wildes Fleisch

Beitrag von Schnucke »

Kathi ja sollte man ;) . Ich weiß ich bin in der Beziehung sehr "robust".
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