Fionnlagh hat geschrieben:
Bei Hunden fordert man aber nicht dauernd, dass sie einem bloß nicht zu nah kommen sollen. Das sie Respektsabstand wahren sollen und so einen Käse. Scheinbar haben wir vor Hunden weniger Angst, obwohl sie ein wirklich todbringendes Raubtier sein können.
Wenn ein Hund schnappt, hat er vorher schon einige Ansagen gemacht, die meist übersehen werden. Oft wurde das Knurren unterbunden, denn das darf ein Hund ja nicht.
Unsere Hunde dürfen knurren wenn man zu aufdringlich wird, wer dann weiter macht muss sich über ein Schnappen nicht wundern.
Also ich nehme mir das bei meinen Hunden und bei meinem Pferd heraus. Auch die Hunde schicke ich weg, wenn Sie mir zu aufdringlich werden, oder ich die Nähe im Moment nicht Leiden mag.
Ebenso beim Pferd. Ich bestehe nicht immer auf meinem persönlichen Komfortbereich beim Pferd, sondern genieße es auch, wenn meine Stute ihren Kopf auf meine Schulter legt und mir mit den Nüstern ins Gesicht bläst, aber es kommt auf die Energie an, mit der sie zu mir kommt.Kommt sie langsam, höflich und vorsichtig, bin ich offen für Kontakt.
Kommt sie aber mit viel Energie, rüpelig, aufdringlich und fordernd, dann schicke ich sie mit dem selben Maß an Energie weg von mir und warte bis sie höflicher anfragt, wenn nicht dann wird eben an einem anderen Tag geschmust.
Wenn ein anderes Pferd im Offenstall auf mich zu rennt, gibt es eine klare Ansage.Ebenso bei happsen, anknabbern, betteln, scharren ect. Kommen Pferde (auch die von anderen Einstellern) ruhig, höflich, wollen schmusen oder einfach nur bei mir sen, bestehe ich auf meine Komfortzone nicht.
Ich agiere viel nach Gefühl bei Hund, Pferd ect. Finde aber Konsequenz in der Beziehung sehr wichtig, denn durch konsequentes Handeln werden wir einschätzbar. Es verunsichert Tiere ungemein wenn Heute grasen beim reiten erlaubt ist, weil ich eh gerade mit jemand quatsche und es mich nicht stört, Morgen ist es aber verboten und es gibt Ärger.
Inkonsequentes Verhalten macht einen aus Sicht des Tieres unberechenbar. Ich versuche bei allem konsequent, aber fair zu bleiben und bei allem steht bei mir Sicherheit an erster Stelle, deshalb geht umrennen, rempeln und Rüpeln überhaupt nicht.