Piebald hat geschrieben: Das Problem ist auch, daß Du Dein Pferd unter Dir ja nicht aus dieser Perspektive sehen kannst.
ja - aber ich will mich ja nicht nur "auf dem pferd" schulen

ich muss mir halt zusammen-bauen, was alles zu einer guten dehnungshaltung dazu gehört...
da gehört halt auch die blickschulung dazu
Ich würde nicht nach der perfekten Haltung für mein Pferd suchen, sondern hinschauen und versuchen zu sehen (oder mir zeigen lassen) was gut ist und was noch besser sein könnte und wie ich´s mit meinem Pferd zusammen noch besser hinbekomme.
es geht mir nicht um die perfekte haltung. es geht mir ums erkennen.
und daraus auch: zu erkennen, was noch fehlt, was man noch tun kann/muss...
ist halt alles schwierig...
Trakki schreibt:
in dieser position zieht allerdings das nackenband nicht mehr und der rücken wird darüber nicht angehoben. jetzt müssen die muskeln am hals, auf der zeichung von GH schön zu sehen diese aufgabe übernehmen.
allerdings muss sich ein muskel erst aufbauen!!!
das bedeutet, am anfang kann das pferd nur kurze phasen in höheren position gehen. und danach sollte es wieder in dehnungshaltung geschickt werden. denn ein muskel baut sich nur auf wenn er an- und abgespannt wird.
da übernimmt das nackenband wieder die aufgabe des tragens und das pferd kann sich etwas entspannen.
erstmal vielen dank für deine ausführlichen antworten.
der erste teil ist mir dank dem LK mittlerweile bewusst und klar.
aber dann wurde es spannend für mich.
die dehnungshaltung ist sozusagen ein 1. wichtiges ziel. erst aus einer guten dehnungshaltung kann man eine gute aufrichtung erarbeiten.
und auch dann dient die dehnungshaltung immer wieder zur entspannung.
das passt zu der übung, wie wir in der letzten stunde geritten sind...
das passiert ja beim longieren auch immer wieder:
tritte verlängern, mehr energie und das pferd baut spannung auf, der kopf kommt höher - und - wenn es gut läuft, dann bleibt der rücken locker und am schwingen... (ich hab im moment mehr erfahrung im (guten?) longieren (als im guten reiten)...)
@pirat: ich hoffe damit sind deine fragen beantwortet und es ist etwas klarer für dich geworden wie wichtig für die pferdegesundheit eine korrekte dehnungshaltung ist.
danke dir! ja, es wird langsam etwas klarer!
darf ich nochmal zusammenfassen:
eine (zu) tiefe dehnungshaltung (staubsauger) bringt nichts, weil die hinterhand nicht gut untertreten kann und dadurch der rücken nicht hochgezogen werden kann.
eine zu enge dehnungshaltung (z.b. mit hilfszügel) bringt nichts, weil das nackenband den rücken nicht richtig hochholen kann.
dadurch müssen andere muskeln die stützarbeit erledigen und dadurch kommt es zu verspannungen?
kann man das so grob zusammenfassen?
das endziel:
die hohe aufrichtung...
dazu hab ich noch eine frage:
benötigt man die aufrichtung, um ein pferd "gesunderhaltend" zu reiten?
oder reicht dazu eine gute dehnunghaltung (wegen mir auch: im wechsel mit einer leichten aufrichtung)?
oder ist die hohe aufrichtung (mit all ihren "hohen" lektionen) einfach ein schmankerl?
ein "on top".