
Die Fotos sind im Abstand von ca. einer Viertelstunde aufgenommen worden. Es wurde in der Zeit nichts am Huf geändert. Es ist ein Hinterhuf. Links wurden beide Beine etwa gleichmäßig belastet. Rechts trägt das Hinterbein allein, das andere ist zum Dösen angewinkelt.
Wenn ich mir das linke Bild anschaue, finde ich, der Huf dürfte noch ein bisschen steiler werden. Beim rechten dagegen ist die Hufwand viel zu steil gewinkelt für den Fesselwinkel. Dennoch bin ich mir sicher, dass mir niemand empfehlen würde, die Zehe wieder länger wachsen zu lassen, damit das dann auf dem rechten Bild passt.

Bei high-low hast du nun das Problem, dass der flache Huf immer stärker belastet sein wird als der steilere. Daher wird auch die Fessel immer stärker durchgedrückt sein und taugt einfach nicht zur Beurteilung. Je steiler der Huf wird, desto eher wird er jedoch in der Lage sein, die Fessel zu tragen - und dann ergibt sich die gleiche Winkelung von Fessel und Hufwand. Ich zweifle daher immer noch daran, dass bei Mosh der flache Huf passend ist. Aber vielleicht überzeugst du mich ja mit einem Foto.

Dass am flachen Huf auch wenig Sohlenwölbung vorhanden ist, kann ich bestätigen. Desweiteren müssten neben der zu langen Zehe auch untergeschobene Trachten zu finden sein. Lässt sich aber alles korrigieren, Zehe kürzen allein reicht allerdings nicht aus. Bei meiner Stute haben sich die Trachten inzwischen ein gutes Stück aufgerichtet und so langsam entwickelt sich auch wieder etwas Sohlenwölbung.

Wie sieht diese Mobilisierung aus? Was machst du/dein Therapeut da? Was für einen Therapeuten hast du überhaupt für dieses Problem? Klingt jedenfalls gut.der bockhuf - seit wir das das krongelenk mobilisieren hat der sich deutlich positiv entwickelt, was seine schiefe angeht und wahrscheinlich auch was den winkel angeht, das ganze pferd steht auf den alten bildern viel verspannter als heute.

Direkte Zusammenhänge, ob und wenn ja, wie ein Huf den anderen formt habe ich noch nicht beobachten können. Das finde ich auch schwer. Immerhin werden die Hufe ja auch regelmäßig bearbeitet. Da festzustellen, welche Veränderungen auf die Bearbeitung zurückzuführen ist und welche auf Wechselwirkungen der Hufe untereinander halte ich für sehr schwer bis unmöglich. Spannend wäre das bestimmt. Im Moment habe ich jedoch keine Idee, wie man eine solche Untersuchung angehen müsste.wie beeinflusst das abrollverhalten des einen hufs den abrieb (sich-in-form-laufen) des anderen.
und was ist mit den hinterhufen? wie beeinflusst die hinterhandktivität oder inaktivität die vorderhufe?