Barhufbearbeitung Kosten

Moderator: Sheitana

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Schattenstern
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Re: Barhufbearbeitung Kosten

Beitrag von Schattenstern »

Stifte sind auch ein 10er drauf ;)
Der hat den selben Preis wie alle alten Bestandsschmiede in der Gegend (Rheinhessen / Rhein-Main), nimmt aber schon lange keine Neukunden mehr.
Für den Spanier bezahlen wir auch 160€ plus Fahrtkosten für Frontbeschlag, da wären Stifte aber inclusive.
crinblanc
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Re: Barhufbearbeitung Kosten

Beitrag von crinblanc »

vom HS ausschneiden bei uns (nettes Pony ;) ) 30,-
ist halt ein handwerklich sauberer, schneller Fassonschnitt,
aber nicht vergleichbar mit einer fundierten, individuellen Barhuf-Bearbeitung (wobei ich hier in der Gegend an Barhuf schon alles zwischen "super" und "gruselgraus" gesehen hab. Die, die ich super fand, nehmen seit Jahren keine Neukunden mehr an. :seufz: )
Nucades
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Re: Barhufbearbeitung Kosten

Beitrag von Nucades »

Was mich sehr wundert ist, dass ich zumindest von zwei Barhuf-"Richtungen" in meiner sehr weiten Umgebung weiß, dass jährlich wirklich viel ausgebildet wird, aber in der Praxis kommt der Nachwuchs gefühlt kaum an :kratz:
Und das hat wiederum Einfluss auf die Preise...
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Veilchen
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Re: Barhufbearbeitung Kosten

Beitrag von Veilchen »

Nucades hat geschrieben: Fr 16. Aug 2024, 17:19 Was mich sehr wundert ist, dass ich zumindest von zwei Barhuf-"Richtungen" in meiner sehr weiten Umgebung weiß, dass jährlich wirklich viel ausgebildet wird, aber in der Praxis kommt der Nachwuchs gefühlt kaum an :kratz:
Und das hat wiederum Einfluss auf die Preise...
Das verstehe ich auch nicht. Die diversen Hufschulen werfen jedes Jahr so viele Leute auf den Markt und trotzdem kann ich mir meine Kunden aussuchen. Vermutlich schaffen die meisten den Sprung in die Selbstständigkeit nicht oder merken sehr schnell, dass der Job körperlich sehr anstrengend ist oder trauen sich nicht zu fremde Pferde zu bearbeiten oder die machen die Ausbildung nur für ihre eigenen Pferde.
Das hatte ich ursprünglich auch vor. Ich bearbeite nur die eigenen. Guter Witz, hab selten so gelacht. :lol: Und jetzt lerne ich beschlagen, aber ich gehe nicht davon aus, das nur bei meinen eigenen Pferden zu machen. :lol: Geht auch nicht, denn die ersten Kunden sind schon da.
Liebe Grüße vom Veilchen

Es ist, wie es ist. :giraffe:
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Schattenstern
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Re: Barhufbearbeitung Kosten

Beitrag von Schattenstern »

Ich kenne echt so einige Besis, die die Ausbildung nur fürs eigene Pferd gemacht habenund sich nie trauen würden a) an anderen Pferden zu arbeiten und b) in die Selbstständigkeit zu gehen.
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A.Z.
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Re: Barhufbearbeitung Kosten

Beitrag von A.Z. »

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass der ein oder andere schnell seine Grenzen kennen lernt, wenn er erstmal anfängt.
Ich könnte mir nicht vorstellen, jemals mehr als die vier Hufe meines eigenen Pferdes zu bearbeiten. Ich bin danach jeweils ausreichend erledigt und ziehe wirklich meinen Hut vor jedem, der damit in der Lage ist sein Auskommen zu verdienen.
Viele Grüße Angela

Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)

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Nucades
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Re: Barhufbearbeitung Kosten

Beitrag von Nucades »

Und ich kann mir noch nicht mal vorstellen, die Hufe meines eigenen Pferdes zu bearbeiten, weil ich viel zu viel Respekt vor den möglichen Konsequenzen habe, wenn ich da als nicht Profi rumfuchtele :vampschreck:
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A.Z.
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Re: Barhufbearbeitung Kosten

Beitrag von A.Z. »

Einfach rumfuchtel sollte man da auch nicht. :-u
Da steht schon mindestens ein einschlägiger Kurs und am Anfang begleitende Überwachung bzw Kontrolle durch den Profi dahinter. :-n
Viele Grüße Angela

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crinblanc
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Re: Barhufbearbeitung Kosten

Beitrag von crinblanc »

ich bin vor Jahren mal ne ganze Weile (war noch mit meinem ersten Pony) mit nem Barhuf-Menschen, der später auch die Schmiedprüfung gemacht hat -damals gab es nch keine "Hufpfleger" als Beruf- mitgefahren und hab da einiges mitgenommen.
Und bevor ich mich allein auf Fassonschnitt durch HS oder "gruselgraus"-Hufpfleger (die haben noch Termine, warum wohl :mrgreen: ) verlasse, mach ich selber :nix:

Lieber wär es mir auch, ich könnte mir einen der guten HPfl angeln. Aber das versuch ich seit 2 Jahren :nix:
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Schnucke
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Re: Barhufbearbeitung Kosten

Beitrag von Schnucke »

Nucades wenn man da langsam "reinwächst" ist selber bearbeiten nicht soooo Risikobehaftet. Wenn man mit zwischendrin mal nacharbeiten, Hufkurs und dann lange begleitetem selber Bearbeiten ist das kein großes Ding. Ich hab das jetzt jahrelang selber gemacht, die Hufe fielen sogar am Verein positiv auf und egal welchen Profi ich zwischendrin mal an den Hufen hatte, fand meine Arbeit sogar besser als das was sie bei manchen regelmäßig professionell bearbeiteten Hufen sehen.
Meine neue Huffee hab ich nur bekommen weil sie gerade erst anfängt, noch in der Ausbildung steckt und einen Kundenstamm aufbaut.
Sie verlangt auch Aufpreis wenn das Pferd sehr unkooperativ ist, sie guckt sich das aber erstmal an, ist bereit dran (mit) zu arbeiten wenn das Pferd in einem Prozess steckt. Sie ist sich auch bewußt daß es zB Pferd gibt die beim Besi keinerlei Probleme machen und der dann nicht üben kann, daß das besser ist. Nissi ist zB so ne Kandidatin, die testet JEDEN Menschen erstmal. Da war Termin eins echt doof, der zweite besser und ich hoffe der dritte ist dann so als würd ich an den Flossen hängen. Meine Huffee schätzt meine Pferde auch sehr gut ein, was gerade Thema ist wenn es mal zuckt und darf dann auch reagieren, hilft nämlich nix wenn ich dann (zu spät) reagier weil ich erste Anspannung im Bein nicht spüre. Bei Nissi z.B. geht sie auch drauf ein, daß die sehr zügig bearbeitet werden möchte, die mag kein tüddel, die mag nicht oft absetzen und rumüberlegen, die will das zackzack gemacht haben und dann fertig :lol: sonst wird sie unleidlich. Die beiden anderen werden dafür dann auch mal beschmust, weil sie sagt das gehört dazu und macht die Zusammenarbeit um soviel besser.
Was sie allerdings von anderen Pferden erzählt ist Horror, ich könnte verstehen wenn da viele bald nicht mehr von ihr bearbeitet werden und sie da kräftig Aufschlag verlangt. :nix: .Bisher wären meine Pferde eher die Ausnahme, wobei ich finde das ginge besser...........
Ich kenn meine Pferde aber auch ganz anders, Steki war zB als sie kam ein absolutes Miststück, Veilchen hat sie damals ja erlebt als sie die Eisen abgenommen hat (ich bin dafür immer noch dankbar) :umaermel: da hab ich dann sediert, da führte kein Weg vorbei, die hat sich hochgespult, war auch noch ganz neu bei mir usw. .
Daran hab ich aber dann gearbeitet und es lief super beim selber bearbeiten.
Die Huffrau die ich dann zwischendrin dran hatte war so gar nicht ihr/unser Fall, viel zu zögerlich und unsicher auch körperlich einfach nicht fit und wackelte schon beim aufheben rum. Die hat dann auch noch angefangen rumzuschimpfen und zu maßregeln, was dann natürlich zu noch mehr Antihaltung vom Pferd führte. Abgesehen davon war die Bearbeitung dann auch nicht unsers und sie brauchte zwei Stunden (nicht nur wegen zappeln sondern auch wegen ihrer unfitness und Unsicherheit) . Ging also gar nicht.
Keine Stunde im Leben, die man im Sattel verbringt, ist Verloren (Sir Winston Churchill)

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