Mit dem Kot absetzen hatten wir auch...und ja, ich kann dich verstehen, dass du kurz davor bist Amok zu laufen
Ich weiß nicht mehr genau, wieviele Tage er nichts abgesetzt hat - waren aber einige!
Ich dachte auch nicht, dass sich der Hund jemals wieder erholen würde
Mary123 hat geschrieben:Wir haben jetzt das Problem,dass er extremem Durchfall hat vom Kortison:(
hast du keine THP?
Ich würde das Kortison ausleiten lassen (Akupunktur)....ansonsten die Durchblutung anregen (Gingkotropfen) - oder, was auch immer ein anständiger Therapeut für ne gute Idee hat.....
Ich bin sicher kein Fachmann, aber Kortison bei einer Durchblutungsstörung
Wenn möglich - such dir eine zweite Meinung bzw. einen guten ( ich weiß, es laufen viele seltsame Leute rum) Heilpraktiker.
Ich drück euch ganz fest die Daumen.....ich weiß, es ist eine gräßliche Zeit
Unsere Kiki musste gestern akut in die Tierklinik, Diagnose Vestibularsyndrom. Sie hat alle klassischen Symptome, Gleichgewichtsstörungen, Ataxie, Brechreiz, horizontaler Nystagmus sowie Kopfschiefhaltung. Sie bekam Infusion und Brechreizstillende Mittel, wir durften sie aber Nachts mit nach Hause nehmen, weil sie in der Klinik so gar nicht zur Ruhe kam und ansonsten soweit stabil war.
Blutbild war völlig i.O., keinerlei Auffälligkeiten. Sie hatte vor 2 Wochen eine Blasenentzündung, ansonsten nichts, weder Ohrenentzündung o.ä.
Heute ist sie tagsüber ambulant in der Klinik mit weiteren Infusionen. Immerhin konnte sie heute morgen pinkeln (wir haben sie gestützt, selber laufen geht noch nicht) und per Handfütterung immerhin auch etwas Futter geben. Sie hat die Nacht durchgeschlafen, wirkte ein bischen munterer heute morgen, Nystagmus ist noch vorhanden, aber nicht mehr so stark wie gestern.
Wir sind natürlich noch ziemlich durch den Wind, auch wenn TÄ relativ optimistisch ist, aber natürlich gibt es keine Garantien. Mir ist auch klar, dass man nicht unbedingt eine Ursache finden wird. Wir könnten sie auf einen Hirntumor scannen lasse, das würde ja aber an der Behandlung auch nichts ändern. von daher steht das gerade nicht im Raum.
Hat hier jemand Erfahrungen damit? Wie lange hat der Heilungsprozess gedauert und wie gesund ist der Hund wieder geworden? Ab wann wird es "kritisch", also ab wann kann man konstatieren, dass die unterstützende Behandlung nicht hilft? Gibt es noch andere Möglichkeiten, den Hund zu unterstützen?
Fragen über Fragen, ja, die Verläufe können individuell sehr unterschiedlich sein, aber ich würde doch gerne Erfahrungsberichte hören, wenn möglich.
Die Hündin einer Freundin hatte zunächst ebenfalls heftige Symptome und brauchte (in meiner Erinnerung) zwei bis drei Wochen um wieder stabil zu werden.
Die Hündin wurde auf einen Hirntumor untersucht und es gab einen Befund. Ob der jetzt etwas damit zu tun hatte oder nicht - an der Therapie hat es tatsächlich nichts geändert
Sie wurde nach der akuten Phase hauptsächlich homöopathisch unterstützt, hatte noch viele gute Jahre und wurde steinalt
Es ist akut ein dramatisches Geschehen, aber nichts, was man nicht versuchen sollte in den Griff zu bekommen
unsere Familienhündin hatte es vor ca 35 Jahren, da war man noch nicht so weit wie heute, schätz ich.
Trotz schlechter Prognose (Herz, Tumor am Gesäuge) hat sie sich mit Infusionen und später phytotherapeutischer und homöopatischer Unterstützung bis auf ein winziges Kopf-Schiefhalten erholt und hatte noch einige gute Jahre, trotz der eigentlichen Befunde, die schon trüb genug waren.
Gestorben ist sie schlußendlich am Krebs, wobei sie dennoch das für die Rasse "normale" Alter um einiges überlebt hat.
Wir dachten akut auch, daß wir sie nicht mehr lebend mit nach Hause nehmen könnten- aber nach 2 oder 3 (zugegeben,für alle Beteiligten recht anstrengenden) Wochen war sie wieder so mobil und dickköpfig wie vorher.
Von daher und geh ich davon aus, daß Kiki sich gut erholen wird,
Es geht in Mini-Schritten vorwärts, mit Handfütterung hat sie heute Morgen fast ihre komplette Portion gefressen, ein paar mal hat sie sich auch selbst was aus dem Napf geholt. Laufen ist noch schwierig, mit Stütze durch das Geschirr kann sie immerhin pinkeln.
Wir sind mal vorsichtig optimistisch, aber auch auf einen langwierigen Prozess eingestellt. Und ein dickes Lob für meine Chefin, die mich prompt für den Rest der Woche ins Homeoffice geschickt hat, damit ich bei ihr sein kann! Das erleichtert es uns sehr hier in den ersten paar Tagen.