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Toll erklärt Mosheline!!
Dem schließe ich mich voll und ganz an!SirMax hat geschrieben:![]()
Toll erklärt Mosheline!!
Integra: Dir kann ich da nicht unbedingt zustimmen :-ü Das PK für eine hohe Hand kritisiert wird, finde ich eine komische Aussage. Es kommt immer darauf an, wen man fragt. Fragt man einen Herrn Kittel, dann vielleichtMuriel hat geschrieben:Ein wesentlicher Unterschied von "Englisch" zur Legerete ist dass nicht die Durchlässigkeit des Genicks im Vordergrund oder im Ziel der Zügeleinwirkung steht, sondern das Nachgeben im Unterkiefer. Durch das sanfte Kauen des Gebisses werden die mit dem Zungenbein verbundenen langen Kehlmuskeln bis hin zum Brustbein gelöst. Es gibt keine "richtige" Kopfposition, sondern das Pferd wird in Beizäumungshaltung gehen, wenn es vom Rücken her die relative Aufrichtung und die richtige Spannung findet.
Was nur unter allen Umständen vermieden werden soll ist das Aufrollen oder hinter der Senkrechte gehen.
Weil dieses Lösen des Unterkiefers so wichtig ist und auch in der späteren Ausbildung immer wieder als Prüfstein für die erreichte Lockerheit und Leichtigkeit eingesetzt wird, hat das Reiten mit einer gebisslosen Zäumung hier einfach seine Grenzen, denn damit kann zwar vieles erreicht werden, aber es wirkt trotzdem immer über das Genick und den Nasenrücken, was eben eine andere muskuläre Antwort gibt.
In der Legerete geht es sehr viel um Balance. Um die Schulterbalance rechts/links, um die Balance vorne/hinten. Das Pferd soll seinen Hals als Balancierstange selbst tragen und sich damit im Gesamten besser ausbalancieren. Indem der Reiter über die Abkauübungen und die Flexionen sowohl die Schulterbalance, die Losgelassenheit usw verbessern kann, kann er den Hals "bedienbar" machen und damit die Gesamtbalance verbessern. Grundlegend gilt: Geht die Balance in höherer Gangart verloren, zurück zur niedrigeren, bis hin zum Halten, wenn es nötig ist. Im Halten kann man dann wieder eine bessere Balance herstellen, aus der dann wieder angeritten wird. Es gibt also kein rundenlanges Traben zum Lösen, damit man dann irgendwann endlich mal gute Momente bekommt oder das Pferd nach einigen Jahren Arbeit nicht mehr auf der Vorhand herumlaufen muss. Es wird von Anfang an über die genannten übungen (und dann die Seitengänge) am Heben des Brustkorbs, der Vorhand gearbeitet. Das bewirkt erstaunlich viel, denn ein Pferd das in der Vorhand frei wird, muss sich nicht komplett über den langen Hebel über den Rücken tragen, sondern es wird als Gesamtstatik auf vier Säulen betrachtet. Die FN-Reitlehre arbeitet dagegen über den langen Rückenhebel und das Nackenband, und viele Pferde schaffen es nie, sich wirklich so zu heben, dass sie jemals zu einer anatomisch korrekten relativen Aufrichtung in Versammlung kommen.
Deshalb kommen manche Reiter mit der Legerete zu schnellen Ergebnissen, wo sie vorher jahrelang gekämpft haben um das Pferd leicht am Zügel zu machen, ohne dass es abtaucht.
ganz grob zusammengefasst kann man noch sagen: Es werden die Hindernisse vorne beseitigt, damit der Schwung und die Kraft von hinten ungehindert fliessen kann. Denn auch hier gilt immer von hinten nach vorne zu reiten. Aber es wird mit dem Thema Muskelaufbau und -einsatz eben völlig anders umgegangen, und das ist für viele unglaublich schwer zu akzeptieren.
Naja wie schon geschrieben, kenne ich das auch nur vom hören, sagen bzw. lesen.Raifi hat geschrieben: Integra: Dir kann ich da nicht unbedingt zustimmen :-ü Das PK für eine hohe Hand kritisiert wird, finde ich eine komische Aussage. Es kommt immer darauf an, wen man fragt. Fragt man einen Herrn Kittel, dann vielleichtKennt man aber die Hintergründe, weiß wo diese Schlussfolgerung aus den Reitlehren gezogen wird und versteht warum, gibt es da nichts zu kritisieren
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