allerdings lang vor online-Unterricht, Multiple-Choice-Prüfungen und ähnlichem.
Damals (Prüfung 1994) war der Praxis- und Blockunterricht-Anteil recht hoch, zusätzlich zum normalen Unterrichts-WE pro Monat.
Geprüft wurde mündlich und nach Möglichkeit auch praktisch am Tier. Kein Ankreuzverfahren wie heute. Damals sind ca 70% durchgefallen.
Einen großen Teil der Ausbildung hab ich neben meinem Fulltime-Job als Buchhändlerin gemacht (und hab gelernt, auf dem Zahnfleisch zu joggen, wenn nötig

(Humanhomöopath, Hufschmied (Huf"pfleger" gab´s damals noch nicht, er war aber großer Barhufverfechter) mit Schwerpunkt Problemhufe/Spezialbehandlungen- und beschläge, Tierklinik (Nr 1 hätt ich mir sparen können, Nr 2 war kurz, aber interessant)
Damit war ich gut gerüstet. Trotzdem hatte ich nach Abzug aller Ausgaben (Medikamente und Verbandsmaterialien haben blöderweise ein Verfallsdatum und sind fies teuer) und bei Berücksichtigung der "Arbeitszeit", die keiner direkt gesehen hat (nachschlagen, repertorisieren, Praxisräume in Ordnung halten) nie mehr Reinverdienst als in einem eher unterbezahlten Job.
Letztes Jahr hab ich unter anderem deshalb dichtgemacht. Ich mochte auch "menschlich" nicht mehr.
Mag sein, daß ich mir auch die falsche Gegend ausgesucht hab- insgesamt geht´s mir in einem anonymen, langweiligen, schlecht bezahlten Nachtschicht-Teilzeitjob besser....
