Leichttraben mit Wanless?
Leichttraben mit Wanless?
Liebe Wanless-Reiter (plüschi ?),
ich arbeite grad das Buch durch "Perfekt sitzen-effektiv...." und kapier das mit dem Leichttraben nicht...also, unter anderem
Hab ich das richtig verstanden, dass ich auch beim Leichttraben KEIN Gewicht (also, kein MEHR-Gewicht) im Steigbügel haben möchte? Und demnach mich "hoch-hebel" mit Hilfe der Knie- und Oberschenkel??
Hat damit die Übung "ohne Steigbügel Leichttraben" (die wir früher in den Reitstunden - OMG , schon 25 Jahre her - bis zum Erbrechen üben mussten) wieder Sinn?
Danke schonmal, liebe Grüße
Lisa-Marie
ich arbeite grad das Buch durch "Perfekt sitzen-effektiv...." und kapier das mit dem Leichttraben nicht...also, unter anderem
Hab ich das richtig verstanden, dass ich auch beim Leichttraben KEIN Gewicht (also, kein MEHR-Gewicht) im Steigbügel haben möchte? Und demnach mich "hoch-hebel" mit Hilfe der Knie- und Oberschenkel??
Hat damit die Übung "ohne Steigbügel Leichttraben" (die wir früher in den Reitstunden - OMG , schon 25 Jahre her - bis zum Erbrechen üben mussten) wieder Sinn?
Danke schonmal, liebe Grüße
Lisa-Marie
Re: Leichttraben mit Wanless?
Andere sind hier sicher kompetenter und ich hab auch "nur" einen Isi, aber ja, genau, es geht darum, nicht in die Steigbügel zu stehen. Weil du dadurch gezwungenermassen aus dem Gleichgewicht gerätst.
ABER es geht auch nicht darum, die Knie zu klemmen (Irgendwo ist dieses Bild von der Hüfte, die ein oben geschlossenes Dreick bilden soll, keins, das "unten klemmt").
Im Grunde genommen kommt die gesamte Kraft aus Körpermitte und Oberschenkeln. Und ja, das ist mörder-anstrengend
Hier steht auch noch was dazu: http://www.mary-wanless.com/Article24.html
ABER es geht auch nicht darum, die Knie zu klemmen (Irgendwo ist dieses Bild von der Hüfte, die ein oben geschlossenes Dreick bilden soll, keins, das "unten klemmt").
Im Grunde genommen kommt die gesamte Kraft aus Körpermitte und Oberschenkeln. Und ja, das ist mörder-anstrengend
Hier steht auch noch was dazu: http://www.mary-wanless.com/Article24.html
Re: Leichttraben mit Wanless?
Du sollst dich im Leichttraben nicht mit den Knien/Oberschenkel hochhebeln
Beim korrekten Leichtraben kommt die Kraft aus der Körpermitte, also aus der Rumpfmuskulatur, und aktiv bewegt wird nur die Hüfte. Diese geht auf einer Art Kreisbahn nach vorne-oben über den Vorderzwiesel, dabei öffnet sich natürlich der Hüftwinkel, und auch der Kniewinkel. Die Knie selber bleiben aber passiv, sie werden nur bewegt, und unterhalb der Knie ändert sich bitte nix. NIX.
Das läßt sich relativ gut trocken ohne Pferd üben - stell dich gerade auf den Boden, Füße hüftbreit auseinander, Knie leicht gebeugt, Oberkörper aufrecht, als im Prinzip so, wie du auf dem Pferd sitzen sollst , und dann beweg dein Becken nur mit der Kraft der Rumpfmuskulatur nach vorne-oben bis du über deinen Knie balancierst (die waren ja im Grundstand leicht vorm Becken), das ist genau die Bewegung.
Zum hinsetzen läßt du dein Becken langsam wieder nach unten sinken, und wieder kommt die Kraft aus der Rumpfmuskulatur .... im Prinzip ganz einfach
Diese Bewegung, und so wie MW es beschreibt, ist ziemlich groß, der Reiter kommt relativ weit über den Sattel.
Meiner Erfahrung nach ist anfangs wirklich schwierig, dies richtig auszuführen ohne die Balance zu verlieren, oder doch die Füße/Steigbügel als Aufstehhilfe zu mißbrauchen, und im Gelände manchmal einfach "zuviel" Bewegung. Deshalb lasse ich meine Schüler anfangs den Oberkörper einen Hauch vor die Senkrechte nehmen (an Entlastungssitz denken) und die Bewegung der Hüfte etwas kleiner ausfallen - die Bewegung selber ist die gleiche, auf einer Kreisbahn nach vorne-oben und die Kraft kommt ebenfalls bitte nur aus der Körpermitte, aber der Reiter hat mehr Zeit und die Gefahr, die Balance zu verlieren und hinter die Bewegungenen des Pferdes zu kommen ist geringer. Und dann tasten wir uns langsam an das "ausgesessenere" Leichttraben heran.
Beim korrekten Leichtraben kommt die Kraft aus der Körpermitte, also aus der Rumpfmuskulatur, und aktiv bewegt wird nur die Hüfte. Diese geht auf einer Art Kreisbahn nach vorne-oben über den Vorderzwiesel, dabei öffnet sich natürlich der Hüftwinkel, und auch der Kniewinkel. Die Knie selber bleiben aber passiv, sie werden nur bewegt, und unterhalb der Knie ändert sich bitte nix. NIX.
Das läßt sich relativ gut trocken ohne Pferd üben - stell dich gerade auf den Boden, Füße hüftbreit auseinander, Knie leicht gebeugt, Oberkörper aufrecht, als im Prinzip so, wie du auf dem Pferd sitzen sollst , und dann beweg dein Becken nur mit der Kraft der Rumpfmuskulatur nach vorne-oben bis du über deinen Knie balancierst (die waren ja im Grundstand leicht vorm Becken), das ist genau die Bewegung.
Zum hinsetzen läßt du dein Becken langsam wieder nach unten sinken, und wieder kommt die Kraft aus der Rumpfmuskulatur .... im Prinzip ganz einfach
Diese Bewegung, und so wie MW es beschreibt, ist ziemlich groß, der Reiter kommt relativ weit über den Sattel.
Meiner Erfahrung nach ist anfangs wirklich schwierig, dies richtig auszuführen ohne die Balance zu verlieren, oder doch die Füße/Steigbügel als Aufstehhilfe zu mißbrauchen, und im Gelände manchmal einfach "zuviel" Bewegung. Deshalb lasse ich meine Schüler anfangs den Oberkörper einen Hauch vor die Senkrechte nehmen (an Entlastungssitz denken) und die Bewegung der Hüfte etwas kleiner ausfallen - die Bewegung selber ist die gleiche, auf einer Kreisbahn nach vorne-oben und die Kraft kommt ebenfalls bitte nur aus der Körpermitte, aber der Reiter hat mehr Zeit und die Gefahr, die Balance zu verlieren und hinter die Bewegungenen des Pferdes zu kommen ist geringer. Und dann tasten wir uns langsam an das "ausgesessenere" Leichttraben heran.
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
Re: Leichttraben mit Wanless?
Gut erklärt, Cate
Ich denke beim Leichttraben nicht an "nach oben" und schon gar nich an "Aufstehen",sondern nur "Hüfte vor". Und stelle mir dabei den Viertelkreis vor, den die Hüfte macht. Und genauso erkläre ich es auch Reitschülern: Hüfte im Bogen nach vorne bis über den Vorderzwiesel. Die Pferdebewegung hilft dabei, und dann ists auch nicht so anstrengend.
Ich denke beim Leichttraben nicht an "nach oben" und schon gar nich an "Aufstehen",sondern nur "Hüfte vor". Und stelle mir dabei den Viertelkreis vor, den die Hüfte macht. Und genauso erkläre ich es auch Reitschülern: Hüfte im Bogen nach vorne bis über den Vorderzwiesel. Die Pferdebewegung hilft dabei, und dann ists auch nicht so anstrengend.
Re: Leichttraben mit Wanless?
....und dann brennen einem die Oberschenkel-Muskeln... oder?
Re: Leichttraben mit Wanless?
Nicht unbedingt wenn man den Schwung des Pferdes nutzt und sich "werfen" läßt. Ist jetzt zwar nicht von M.W: aber ich nutze möglichst ausschließlich diese Energie, damit verleitet man das Pferd auch nicht zu eilen und man steht nicht ewig weit auf.
Keine Stunde im Leben, die man im Sattel verbringt, ist Verloren (Sir Winston Churchill)
Form und Farbe
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Re: Leichttraben mit Wanless?
Ja, die brennen anfangs
Snöflis Link ist gut
Entscheidend ist wirklich, das Becken nach vorn zu bringen, nicht, sich aus dem Knie heraus irgendwohin drücken oder hebeln zu wollen. Trotzdem brauchts die Oberschenkel zur Stabilisierung.
Die Übung 'Leichttraben ohne Steigbügel' hat aus meiner Sicht deswegen nicht direkt wieder einen sinnvollen Zweck, denn es geht ja darum, WIE die Übung ausgeführt wird, nicht, dass es eben ohne Steigbügel geht.
Ich denke auch, dass man ohne Steigbügel viel schneller ins Klemmen kommt, weil man ja nicht, sollte man aus der Balance kommen oder die Muskeln kurz verlieren, dann einfach wieder mehr Gewicht in den Steigbügeln bringen und sich damit 'retten' kann.
Ebenso zeigt der Unterschenkel auch nur an, was oben schon klappt oder vielleicht nicht.
Versucht man, den Unterschenkel ruhig zu halten, wird das negative Konsequenzen auf den Sitz als Ganzen haben. Macht man dagegen oben alles richtig, bleibt er von allein ruhig.
Snöflis Link ist gut
Entscheidend ist wirklich, das Becken nach vorn zu bringen, nicht, sich aus dem Knie heraus irgendwohin drücken oder hebeln zu wollen. Trotzdem brauchts die Oberschenkel zur Stabilisierung.
Die Übung 'Leichttraben ohne Steigbügel' hat aus meiner Sicht deswegen nicht direkt wieder einen sinnvollen Zweck, denn es geht ja darum, WIE die Übung ausgeführt wird, nicht, dass es eben ohne Steigbügel geht.
Ich denke auch, dass man ohne Steigbügel viel schneller ins Klemmen kommt, weil man ja nicht, sollte man aus der Balance kommen oder die Muskeln kurz verlieren, dann einfach wieder mehr Gewicht in den Steigbügeln bringen und sich damit 'retten' kann.
Ebenso zeigt der Unterschenkel auch nur an, was oben schon klappt oder vielleicht nicht.
Versucht man, den Unterschenkel ruhig zu halten, wird das negative Konsequenzen auf den Sitz als Ganzen haben. Macht man dagegen oben alles richtig, bleibt er von allein ruhig.
Re: Leichttraben mit Wanless?
Aber WIE stabilisier ich mich nochmal? Ich hab Cates Übung im Stehen gemacht *Feuer*, habe aber schnell das Gefühl, dass ich "vornüber" kippe...das wird mir ja auf dem Pferd auch passieren, denke ich (und damit die Unterschenkel nach hinten fliegen???). Fehlt da noch die Rumpfstabilität (Bauchmuskulatur?) oder hab ich da noch was falsch?
Re: Leichttraben mit Wanless?
Hier ist ein Video wo´s ums leichttraben geht https://www.youtube.com/watch?v=2vCjkapO0kY
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