Reitpferdepoints fuer bestimmte rassen - exterieurdiskussionen

Moderator: Sheitana

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Schnucke
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Re: Reitpferdepoints fuer bestimmte rassen - exterieurdiskussionen

Beitrag von Schnucke »

Shieldmaiden hat geschrieben:OT - hab mir gerade erst den Text durchgelesen zu der Beltaine/Bellissimo M stute - es gibt Leute :lol:

Hat eine Kehlkopfveraenderung und musste bei ihrer ersten und bisher einzigen Kolik operiert werden - daher guenstig! Fuer 6000 schleifen :lol2: Nee, ist klar. Geht's noch?

sorry, OT ende.

Tina genau das dachte ich auch.

Hier mal eine Trakehnerin die etwas unmoderner ist
http://www2.ehorses.de/trakehner-stute- ... 18700.html
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Fionnlagh
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Re: Reitpferdepoints fuer bestimmte rassen - exterieurdiskussionen

Beitrag von Fionnlagh »

Schnucke hat geschrieben: Hundezucht mit Pferdezucht vergleichen geht denk ich nur schwer
Es ging bei dem Vergleich nur darum, dass die Hundezucht einfach leichter zu durchschauen ist als die Pferdezucht.
Auch ein Laie wird einen Border Collie als Border Collie erkennen, wenn er es einmal weiß, unabhängig davon, ob er aus der Show- oder Arbeitslinie kommt.
Und es gibt die FCI, die weltweit größte kynologische Organisation. In Österreich gibt es nur einen einzigen Verband, der der FCI angehört (ÖKV). Will ich sicher einen Rassehund haben mit weltweit gültigen Papieren, dann hole ich den von einem Züchter, der dem ÖKV angehört. Bin ich Züchter beim ÖKV und will entsprechende Papiere kann ich nicht zu meinem Labrador einen Windhund rein züchten, weil ich gerne hätte, dass meine Labradore schneller, schlanker, wendiger sind :nix: . Also können tu ich es schon, nur bin ich dann kein ÖKV-Züchter mehr und krieg keine entsprechenden Papiere und kann nicht annähernd denselben Preis für die Welpen verlangen.
Dagegen finde ich das bei den Pferden bei weitem nicht so eindeutig :nix:
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
Shieldmaiden

Re: Reitpferdepoints fuer bestimmte rassen - exterieurdiskussionen

Beitrag von Shieldmaiden »

da ist sicherlich was dran :nix:

Wobei es ja schon Pferderassen gibt, die auch wirklich seit vielen Generationen reinrassig sind - arabisches VB, VB, Welsh, Trakehner, Tinker. Aber die WB zucht ist ein einziger misch-masch aus allem, was halt gerade passt :nix:

Aber mit der Hundezucht definitiv nicht zu vergleichen. Bei Pferden werden ja auch gerade die Merkmale, die man eigentlich mit der Rasse verbindet, rausgezuechtet, das ist schon komisch.

Fuer mich sehen fast alle Ponys in Deutschland nach 'deutschem reitpony' aus, sei es welsh, connie oder was auch immer, da wird auch dann auf reitpferdepoints gezuechtet mit dem ergebnis, das die nicht mehr nach den rassen aussehen - wie auch der Hafi oben. Schon bissl bescheuert, aber wenn man nicht aufpasst, gibt's die Rassen irgendwann nicht mehr.

Gsd wird in GB fleissig weiter so gezuechtet, wie es gewuenscht war, ob das dann gut ist ist vielleicht auch noch mal eine andere frage - s. Welsh Cob.

Will sich hier gar kein Islaender oder Friesenfan melden?

:-)
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Schnucke
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Re: Reitpferdepoints fuer bestimmte rassen - exterieurdiskussionen

Beitrag von Schnucke »

Shieldmaiden hat geschrieben:da ist sicherlich was dran :nix:

Wobei es ja schon Pferderassen gibt, die auch wirklich seit vielen Generationen reinrassig sind - arabisches VB, VB, Welsh, Trakehner, Tinker. Aber die WB Zucht ist ein einziger misch-masch aus allem, was halt gerade passt :nix:
Das liegt aber auch daran daß sich bei den Reinzuchtrassen die Anforderungen wenig geändert haben, bzw. der Reinzuchtgedanke schon sehr lange besteht. Schau ich mir dagegen die Entwicklung der WB´s an, konnten die dahin wo sie sind, nur kommen wenn sie die gewünschten Eigenschaften aus anderen Rassen dazu holen.
Beim Trakehner wird ja ansich auch immer noch eingekreuzt, nur sind die eben auf die verschiedenen Arabs und die xx beschränkt. Vor WW II wurde bei den Trakis auch alles genommen was passen könnte, da wurden richtige Zuchtversuche in Trakehnen gestartet (z.B. mit Fredricksborgern) und wenn die neuen Linien nicht das brachten was man wollte wurden sie halt ausgelöscht. Genauso in anderen Staatsgestüten, im königlichen Gestüt Weil gabs das auch. Ich hab hier einige sehr alte Stutbücher liegen, vor allem Weil, Marbach und eben mehrere Bände Trakehnen, das ist schon interessant wie damals gezüchtet wurde und erschreckend wie rigoros da gehandelt wurde. Was nicht paßte landete oftmals in der Wurst und nicht nur das Einzeltier, brachte ein Hengst nicht das was erwartet wurde (Zuchtfortschritt) wurden gleich seine kompletten Nachkommen ausgemerzt. Das ist nun aber wirklich OT.

Shieldmaiden hat geschrieben: Aber mit der Hundezucht definitiv nicht zu vergleichen. Bei Pferden werden ja auch gerade die Merkmale, die man eigentlich mit der Rasse verbindet, rausgezuechtet, das ist schon komisch.

Fuer mich sehen fast alle Ponys in Deutschland nach 'deutschem reitpony' aus, sei es welsh, connie oder was auch immer, da wird auch dann auf reitpferdepoints gezuechtet mit dem ergebnis, das die nicht mehr nach den rassen aussehen - wie auch der Hafi oben. Schon bissl bescheuert, aber wenn man nicht aufpasst, gibt's die Rassen irgendwann nicht mehr.
Das liegt s ein bischen an der Zuchtorganisation bei den Deutschen Pferdeverbänden. Bei uns in Bayern laufen alle Spezialrassen, übrigens auch die Lipis) im Zuchtverband für Bayerische Pferde. Ergo werden die Connemaras, Lipis, Friesen ect. von Zuchtrichtern bewertet die unter Umständen mit diesen Rassen gar nix am Hut haben und normal Reitponys oder WBs züchten, die dehen diese Pferde dann natürlich unter ganz anderen Gesichtspunkten. Das sind leider noch die Nachwehen von unserem Tierzuchtgesetzt, bei uns war Pferdezucht noch sehr lange staatlich reglementiert und so konnten sich nur die größeren Populationen der Spezialrassen überhaupt einen eigenen Verband leisten, alles andere landete eben unter dem Dach der Landespferdezuchtverbänden.
Shieldmaiden hat geschrieben: Gsd wird in GB fleissig weiter so gezuechtet, wie es gewuenscht war, ob das dann gut ist ist vielleicht auch noch mal eine andere frage - s. Welsh Cob.

Will sich hier gar kein Islaender oder Friesenfan melden?

:-)
Ich hoffe die Briten bleiben bei ihrem Zuchtsystem und springen nicht wie viele Landgestüte in Deutschland auf den Zug der Spezialistenmodezucht auf.
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Never Mind
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Re: Reitpferdepoints fuer bestimmte rassen - exterieurdiskussionen

Beitrag von Never Mind »

... um an Laura anzuknüpfen (Zitierfunktion fluppt am Handy nicht grad) .. in der Pferdezucht auch jeder Hinterhofbauer züchten. Mit Papieren. Und glaubt damit Geld mschen zu können und produziert und produziert und produziert ...
Reiten ist eine Schule von Verzicht und Demut.

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Re: Reitpferdepoints fuer bestimmte rassen - exterieurdiskussionen

Beitrag von ehem User »

Boah, ab morgen bin ich vier Tage gar nicht online und jetzt gehts hier los :ohhh: :heul: :freu:

Weil jetzt hier so viel kam, nochmal kurz zurück zum Interieur:

Perfektes Exterieur mit für mich unpassendem Interieur nutzt nix, das ist klar.

Für mich ginge die Suche mit Sicherheit nicht nur aus optischen Gründen mehr in die kalibrigere Richtung, sondern auch deswegen, weil ich glaube ich einfach kein VB-Typ bin. :nix:

Tina, du hast irgendwo vor 3 oder 4 Seiten was zu den WBs geschrieben, im Vergleich zum VB. Also Reaktion auf Schrecksituationen und Händelbarkeit.
Ich habe überlegt, ob das vielleicht auch etwas mit der Zucht zu tun hat?
Das Zuchtziel der WBs hat sich ja nun in den letzten Jahrzehnten sehr verändert und ich weiß nicht, ob da aufs Interieur so extrem viel Wert gelegt wurde. :kratz: - Ich könnte mir vorstellen, Exterieur (und Ausdruck vielleicht noch) vor Interieur.

Vielleicht ist auch das, was Laura ansprach, der Knackpunkt: Gerade, WEIL die Unterschiede zwischen den Rassen zunehmend verschwinden, ist es schwieriger, gezielt ein Pferd für einen Zweck zu finden?!


Dass auch kleinere Rassen immer mehr aussehen wie Reitponys, finde ich auch furchtbar.
Dieses Zarte und Hochbeinige führt doch auch dazu, dass die immer weniger tragen können, instabiler werden und der Verschleiß wird doch auch höher sein, oder?


...warum wird da eigentlich nicht so drauf geachtet?
Bringt das tatsächlich mehr Geld, wenn mit allen Pferden dasselbe Zuchtziel verfolgt wird? :-e
ehem User

Re: Reitpferdepoints fuer bestimmte rassen - exterieurdiskussionen

Beitrag von ehem User »

Danke übrigens Sheitana für deine Ausführungen zu Quartern und Appis!

Ich glaube, Appis werd ich auch mit auf meine innere Liste nehmen :frech:
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Sheitana
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Re: Reitpferdepoints fuer bestimmte rassen - exterieurdiskussionen

Beitrag von Sheitana »

Irgendwer hat vorhin geschrieben, manche Pferde seien halt zum Reiten, und andere zum Fahren bzw. Arbeiten gezüchtet worden.
Stimmt natürlich, heißt aber im Umkehrschluß nicht zwingend, dass man die typischen Arbeits-/Fahrpferderassen nicht reiten könne, mit Sicherheit sind früher die Arbeitspferde auch mal von A nach B geritten, für Ringreiten genommen worden etc.
ABER die wurden eben "einfach so irgendwie" geritten, es wollte vermutlich kaum einer mit einem Kutschpferd ernsthaft Dressurlektionen reiten - und genau das passiert aber heute ständig, wir zweckentfremden die Rassen sozusagen.
Ich war das....
Natürlich sind die früher geritten worden, das meinte ich so auch nicht. Ich wollte schon auch auf das Zweckentfremden der Rasse hinaus und das "Umzüchten" dieser.
Friesen z.B., eigentlich typische Kutschpferde, werden aber immer leichter und sportlicher gezüchtet, weil sie als Reitpferd taugen sollen.... Haflinger auch.... oder der Shire/Clydesdale bei uns im Stall, der jetzt unbedingt western ausgebildet werden muss und wo man von träumt mit ihm Barrel Race zu gehen :-&
Ich finde das ist eine sehr bedenkliche Entwicklung und man muss sich dann nicht wundern wenn wie von Laura sinngemäß so Sätze kommen wie "wofür denn die ganze Zucht, sehen doch alle gleich aus".
Eigentlich sind ja eben NICHT alle Rassen gleich. Nur Reiterlein sucht sich sein Pferd nicht nach der Eignung aus, sondern das Pferd muss auf die Wünsche der Reiterlein umgemodelt werden.
Interessiert das noch jemanden, also die verschiedenen Linien zb in der WB zucht, und einen Vergleich zwischen Trakehner, vielleicht westfalen Dressurblut oder aehnliches? Wenn nciht, hoer ich auf damit
Klar, immer... :-n
Auch ein Laie wird einen Border Collie als Border Collie erkennen, wenn er es einmal weiß, unabhängig davon, ob er aus der Show- oder Arbeitslinie kommt.
Und es gibt die FCI, die weltweit größte kynologische Organisation. In Österreich gibt es nur einen einzigen Verband, der der FCI angehört (ÖKV). Will ich sicher einen Rassehund haben mit weltweit gültigen Papieren, dann hole ich den von einem Züchter, der dem ÖKV angehört.
Uhhh, lass das so aber nicht die Züchter von Arbeits-Border-Collies hören ;-)
Natürlich kann fast jeder einen Border Collie erkennen, aber z.B. die richtigen Arbeitshunde haben die Papiere auch wieder woanders her als vom FCI. Und im Grunde ist der Showborder genauso eine "Unzüchtung", wie ein auf sportliches Reitpferd gezüchtetes Kutschpferd... Eigentlich durch und durch eine Arbeitsrasse, die jetzt auf schön aussehen und braven Familienhund gezüchtet werden..... mit all den Konsequenzen. Ich glaube ich habe noch nie soviel über neurotische Hunde gelesen wie in meiner Zeit im Borderforum (hatte selbst einen Mix). Alles Showborder, die eigentlich arbeiten wollten, es aber nicht mehr auf die Reihe bekommen haben und trotz anderweitiger Auslastung völlig am Rad gedreht sind.
Auch hier hat der Mensch wieder versucht eine ursprüngliche Arbeitsrasse aus reinem Egoismus auf seine Befürnisse zuzuschneiden.
Was nicht paßte landete oftmals in der Wurst und nicht nur das Einzeltier, brachte ein Hengst nicht das was erwartet wurde (Zuchtfortschritt) wurden gleich seine kompletten Nachkommen ausgemerzt
Das war zumindest konsequent... :shy:
... um an Laura anzuknüpfen (Zitierfunktion fluppt am Handy nicht grad) .. in der Pferdezucht auch jeder Hinterhofbauer züchten. Mit Papieren. Und glaubt damit Geld mschen zu können und produziert und produziert und produziert ...
Das ist ein weiteres Problem.... und wenn man gerade keine reinrassigen Tiere zur Hand hat mit Papieren, dann wird irgendein ominöser Verband gegründet und schwupps, hat das Pferd Papiere.
Vor einigen Jahren gab es das mit den Quarterponies..... Man hat festgestellt, dass Quarter x Haflinger in der F1-Generation hübsche Tiere bringt. Prompt wurde also eine neue Rasse kreiert, inzwischen sind noch mehr Rassen zugelassen. Im Grunde also auch wieder nur eine Mixzucht, die unter irgendein Dach gepackt wurde um Papiere zu bekommen und teuer verkaufen zu können. Die werden aber in den späteren Generationen die gleichen Probleme haben, wie jede andere Mixzucht auch. Darf man aber nicht laut sagen, weil das doch alles sooo tolle Pferde sind... :mrgreen:
Das Zuchtziel der WBs hat sich ja nun in den letzten Jahrzehnten sehr verändert und ich weiß nicht, ob da aufs Interieur so extrem viel Wert gelegt wurde. - Ich könnte mir vorstellen, Exterieur (und Ausdruck vielleicht noch) vor Interieur.
Das ist nicht nur bei den WBs so, sondern bei ganz vielen Rassen. Bei den Quartern auch ganz extrem. Schmeiß ein paar Namen erfolgreicher Pferde aufs Papier und das Pferd ist sauteuer... Da muss es noch nix geleistet haben. Hauptsache irgendwas was Rang und Namen hat. Ist doch egal, welches Interieur, hauptsache man kann Sagen "Sohn/Enkel oder sogar Urenkel (man kann sich ja ausrechnen, wieviel Blut dann noch übrig ist) von dem großartigen xy".
Ich selbst bin ja ein großer Fan von reinrassiger Zucht und von Papieren. Einfach weil die Abstammung mir viel über ein Pferd sagt und sich mit ein bisschen Ahnung und Recherche gut einschätzen lässt, was ungefähr rauskommen kann. Gute Pferde zu züchten ist keine große Kunst!
Das Problem ist, dass alle den Champion züchten wollen. Das funktioniert nun mal nicht. Denn die Reitwelt braucht keine zig Champions (und die Ausschussware bei den Versuchen die zu züchten), sondern gute und grundsolide Pferde.
Bei den Appis kommt noch ein weiteres Problem dazu: Die Farbe.
Appis züchten ist schwieriger, als einfarbige Pferde züchten. Denn neben den Dingen, die man sowieso noch beachten muss, kommen noch die Farbgene dazu, über die man sich Gedanken machen muss. Denn natürlich möchte man bunte Pferde..... aber eben nicht um jeden Preis. Die Einfarbigen sind wichtig für die stabile Zucht und gesunde Gene. Will nur keiner haben. Deswegen wird häufig erst auf Farbe geschaut, dann auf den Rest. Hauptsache der Gaul wird schön bunt, dann fällt der Rest nicht auf... Und dann wird sich gewundert, dass der Appi einen schlechten Ruf bekommt, weil ein paar Exemplare dabei sind, die wirklich nur noch dazu taugen schön auszusehen.

Hut ab vor Züchtern wie z.B. Schocke*****. Ganz davon ab, ob man seine Einstellung gutheißt oder nicht..... der Kerl ist wenigstens konsequent. Alles was nicht taugt geht in die Wurst. Für die Wendymentalität in uns ist das eine krasse Einstellung.... für die Pferde vermutlich besser, als bei irgendeinem Freizeitreiter zu landen, der dann das strampelnde Etwas mit Chaos im Kopf nicht mehr händeln kann.

Es ist in meinen Augen der falsche Weg, den die Zucht derzeit einnimmt..... Es werden Pferde gezüchtet, die immer "schneller, höher, weiter" sollen, dabei aber nur noch vom Profi zu händeln sind.... dabei wird aber vergessen, dass die breite Masse der Freizeitreiter ist, der neben der Arbeit abends eine Stunde sich durch die Gegend schaukeln lässt.
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Re: Reitpferdepoints fuer bestimmte rassen - exterieurdiskussionen

Beitrag von Sheitana »

plüschtiger hat geschrieben:Danke übrigens Sheitana für deine Ausführungen zu Quartern und Appis!

Ich glaube, Appis werd ich auch mit auf meine innere Liste nehmen :frech:
Immer gerne :-)
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Re: Reitpferdepoints fuer bestimmte rassen - exterieurdiskussionen

Beitrag von Never Mind »

Sheitana hat geschrieben:Das ist ein weiteres Problem.... und wenn man gerade keine reinrassigen Tiere zur Hand hat mit Papieren, dann wird irgendein ominöser Verband gegründet und schwupps, hat das Pferd Papiere.
Vor einigen Jahren gab es das mit den Quarterponies..... Man hat festgestellt, dass Quarter x Haflinger in der F1-Generation hübsche Tiere bringt. Prompt wurde also eine neue Rasse kreiert, inzwischen sind noch mehr Rassen zugelassen. Im Grunde also auch wieder nur eine Mixzucht, die unter irgendein Dach gepackt wurde um Papiere zu bekommen und teuer verkaufen zu können. Die werden aber in den späteren Generationen die gleichen Probleme haben, wie jede andere Mixzucht auch. Darf man aber nicht laut sagen, weil das doch alles sooo tolle Pferde sind... :mrgreen:
Naja und vor allem, was ist mit den Pferden die eben dann nicht perfekt genug sind zum Weiterziehen? Oder mit denen, bei denen dann ein Mist rauskommt?
Ich finde wir haben genauso Verantwortung den Generationen der anderen Lebewesen gegenüber wie unserer Gesellschaft oder der Umwelt - unabhängig ob reinrassig oder nicht, wenn der Markt überschwillt und die Anzeigen sich grade zu überhäufen mit allgemein - Pferden - finde ich es unverantwortlich immer noch mehr rauszu"hauen" nur weil der Rest nicht aus Linie XYZ ist und man aber das gerne hätte.

Tante Edit sagt - wobei ich natürlich nicht komplett gegen die Zucht bin - ich versteh auch den Sinn dahinter - aber doch nicht in solchen exorbitanten Mengen, dass sobald ein Fizzelchen falsch ist die Tiere gleich zum Schlachtpreis in den Markt gehen.
Reiten ist eine Schule von Verzicht und Demut.

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