Diskussion rund um Hufe

Moderator: Sheitana

Reitmaus
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Reitmaus »

Ist der Huf mal abgedrückt worden (Untersuchungszange)? Ist das Polster unter dem gesamten Huf angebracht worden oder in Form eines Strahlpolsters?

Es wäre sinnvoll, festzustellen wo die Empfindlichkeit eigentlich herkommt : Zehenbereich? (= dünne Sohle), hinterer Hufbereich? Wenn die Untersuchung gar keine Empfindlichkeiten im Sohlen/Strahlbereich zutage fördert, könnte die "Fühligkeit" (= vorsichtiges Laufen, evtl autschen, und das sogar mit Hufschuhen plus Polster) auch - z.B. - aus den Gelenken kommen, wenn auf hartem, unebenen Boden der Huf im Gelenk medio-lateral mehr verkippt als auf weichem Boden.

Auch ein optisch "schöner" Huf, der in seiner Balancierung jedoch nicht zu den Gelenkstellungen passt, kann ungemütlich werden (und die Verkippung in den Gelenken fördern, was wiederum schmerzhaft ist). Vielleicht wären auch mal (taugliche) Huffotos sinnvoll, - vielleicht erkennt man da noch eventuelle Ursachen.
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anouk
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von anouk »

Reitmaus hat geschrieben:Ist der Huf mal abgedrückt worden (Untersuchungszange)? Ist das Polster unter dem gesamten Huf angebracht worden oder in Form eines Strahlpolsters?
hej :winken:

abgedrückt ja, da zeigt er keine reaktion ??? polster war unterm gesamten huf, allerdings nur vorn.
Reitmaus hat geschrieben:Es wäre sinnvoll, festzustellen wo die Empfindlichkeit eigentlich herkommt : Zehenbereich? (= dünne Sohle), hinterer Hufbereich? Wenn die Untersuchung gar keine Empfindlichkeiten im Sohlen/Strahlbereich zutage fördert, könnte die "Fühligkeit" (= vorsichtiges Laufen, evtl autschen, und das sogar mit Hufschuhen plus Polster) auch - z.B. - aus den Gelenken kommen, wenn auf hartem, unebenen Boden der Huf im Gelenk medio-lateral mehr verkippt als auf weichem Boden.

Auch ein optisch "schöner" Huf, der in seiner Balancierung jedoch nicht zu den Gelenkstellungen passt, kann ungemütlich werden (und die Verkippung in den Gelenken fördern, was wiederum schmerzhaft ist). Vielleicht wären auch mal (taugliche) Huffotos sinnvoll, - vielleicht erkennt man da noch eventuelle Ursachen.
das ist eine idee, auf die ich so nicht gekommen wäre, danke dir für den gedankenanstoss!!!
ich bin morgen am stall u wollte eh hufe machen, da versuch ich fotos mitzubringen :-n
anleitung dafür hab ich im keinhorn forum schon gefunden ;)

:wave:
grüßele anouk :schaf:
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Henrika02
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Henrika02 »

Fotos wären dafür klasse. Und wegen der renegade da gibt es noch ein neues Modem den viper deckt die Größen ab die der normale nicht abdeckt. Oder hat dein oder sehr hohe trachten?
Für Fehler und Schrift haftet der Stift.
LG eure Kadda

Unser Tagebuch viewtopic.php?f=14&t=9268
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Neddie
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Neddie »

Hallo Leute. ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich jetzt nicht den ganzen Thread gelesen habe, sondern meine zwei Fragen zum Thema Hufe direkt absonder:

1. Wenn an der "Zehenspitze" ein vertikaler Riss entsteht, deutet das auf zu viel Spannung an dieser Stelle hin? Und wenn ja, wovon kommt das? Zu lange Zehe, oder zu steile Stellung?

2. Bei Bo habe ich gestern bemerkt, dass die "Haut", die vom Kronrand aus über den obersten Teil des Hufes geht, plötzlich sehr dick und dunkelgrau ist. ich wollte ein passendes Bild ergoogeln, finde aber keins. Ich mache nachher ein Foto.

ich wäre wirklich dankbar, wenn jemand eine Idee und vielleicht sogar Tipps hat :bittebitte:
„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.“

Kurt Tucholsky
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Maxima
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Maxima »

Zu steile Stellung scheidet aus, zu lange Zehe, verbunden mit seitlichen Hebeln (so etwa bei 10 und 2 Uhr) sind meist die Ursache. Oft ist auch nur die innere Zehenseite länger und hebelt. Es reicht auch manchmal schon wenn von unten betrachtet dier Tragrand unterschiedlich dick ist.

Daß diese Haut auch mal dick aufgequollen ist, ist normal. Je nach Wetter ist das manchmal auch richtig krass. Solange nicht der Kronsaum selber geschwollen ist, mußt Du dir da keine Gedanken machen.

HIER ist das ganz toll erklärt.
Liebe Grüße
Ulla

Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben. (Mark Twain)

Maximas Tagebuch
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Neddie
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Neddie »

Oh danke Maxima, vielen Dank! :blumen:
„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.“

Kurt Tucholsky
ehem User

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von ehem User »

Ausbrechende Hufwände

Weiß jetzt nicht so genau, ob das jetzt hierhin oder in den Hufbeurteilngsthread gehört - Fotos habe ich jedenfalls erstmal keine.

Ich habe gerade folgendes Problem. Wenn bei meinem Pony die Hufe frisch gemacht sind, sehen sie ungefähr 2 Wochen top aus, danach fangen die Hufwände immer an auszubrechen. Ich habe schon angefangen selber etwas kosmetisch zu feilen, aber so richtig viel bringt das nicht. Er geht schon immer barhuf, ist jetzt 6 und läuft so ca. 4 mal die Woche im
gelände auch viel auf leicht geschotterten Böden in allen Gangarten, ansonsten steht er auf der Weide oder Paddock und ab nd an arbeitet er auf dem Reitplatz.
Er läuft generell gut, hat hin ind wieder mal ne Phase mit leichter Fühligkeit, aber nichts schlimmes. Grundsätzlich nehmen wir auf den stärker geschotterten Wegen nur das Tempo bzw. die Gangart, die er anbietet.
Insgesamt hat er ein gutes Hufwachstum und einen ebenso guten Abrieb - hält sich ganz gut die Waage. Aber er hat keine nenneswerten Tragrandüberstand.
Bearbeitungsintervall war bei 8 Wochen - will es jetzt mal auf 6 reduzieren.

Was kann ich den noch tun, damit er eine etwas härtere Hufwand entwickelt? Er ist ja auch Ekzemer, könnete das auch damit zusammenhängen, dass seine Hufe deshalb so leicht ausbrechen? Fütterung? Öfter feilen? Oder doch mal Hufschuhe probieren?
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WaldSuse
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von WaldSuse »

Meiner hat auch das Problem mit den schnell aufbrechenden Hufwänden.Ich mache seine Hufe selber und raspel sie darum alle zwei bis drei Wochen wieder rund.Oder immer dann,wenn doch wieder ein Eckchen weg steht.So verhindere ich am sichersten größere Schäden. :)
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
ehem User

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von ehem User »

WaldSuse hat geschrieben:Meiner hat auch das Problem mit den schnell aufbrechenden Hufwänden.Ich mache seine Hufe selber und raspel sie darum alle zwei bis drei Wochen wieder rund.Oder immer dann,wenn doch wieder ein Eckchen weg steht.So verhindere ich am sichersten größere Schäden. :)
Das hieße also, entweder selber raspeln oder die Intervalle ganz kurz halten ... raspelst du generell selber und falls ja, wer hat es dir gezeigt bzw. hast du eine Ausbildung?
ehem User

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von ehem User »

Ich mache es wie WaldSuse, denn bei meiner Stute war es auch so: Nach Termin beim Schmied sahen die Hufe zwei Wochen "hübsch" aus, dann brach viel weg. Ich habe daraufhin einen Hufpfleger angesprochen. Der sagte ich soll die Hufe rund raspeln. Wie bei einem Brett die Kanten, damit nichts absplittert. Er hat es mir gezeigt und siehe da, es bricht nichts mehr raus.
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