Jungpferde Erfahrungsaustausch

Moderator: Sheitana

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jaz
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von jaz »

Danke Biggi :-D

Cate, ich stimm Dir 100% zu - ich will auch keinen anderen Sattel mehr! Ich hatte mir bei Panti auch Sorgen gemacht dass der zu lang wäre. Beim Anpassen hat er anfangs auch erst hinten gedrückt, bis wir das Kopfeisen noch weiter gestellt haben. Seitdem ist auf den Kissen hinten so gut wie kein Druck mehr drauf, und Panti läuft total fluffig.
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Veilchen
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von Veilchen »

Cate: Jamie steht jetzt ganz anders da. Ich finde den gar nimmer so kurz. ;) Der ist die letzten Monate richtig Pferd geworden. :-D
Aber so einen Bückeburger würde ich erst mal nicht wollen. Jamie wird sich bis er ausgewachsen ist noch gut verändern. Da muss dann immer was passendes günstiges her. Kann ja sein dass der Sattel immer nur ein paar Monate passt. Vor allem jetzt am Anfang wird er sich schnell umbauen. So war das bei Nemo auch.
Liebe Grüße vom Veilchen

Es ist, wie es ist. :giraffe:
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Cate
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von Cate »

Fotos .... :zaunpfahl: :bittebitte:
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
Belle
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von Belle »

Ich oute mich mal als HML :) habe selber nämlich auch ein junges Pferd von 4 Jahren und für sie habe ich einen Maxflex-Sattel angeschafft. Dieser verfügt über einen flexiblen Baum und das Kopfeisen ist stufenlos einstellbar. Welches sich schon bewehrt hat! Also bisher kann ich nicht klagen und wie es scheint mein Pferd ebenfalls nicht :-d Ich hoffe, es bleibt dabei :bittebitte:
Reite zu deiner Freude - Dr. R. Klimke
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Veilchen
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von Veilchen »

Dubidumm, heute war meine Freundin da und hat den Sattel angeschaut. Wir hatten den Baum ja schon im April mal drauf gelegt um zu schauen, ob der Baum ok wäre. Damals war der Baum noch relativ groß, aber Jamie scheint einen Schuß in die Breite gemacht zu haben. Jedenfalls haben wir den Baum wieder nackert aufgelegt und jetzt passt der echt wie Ar.. auf Eimer. :clap:

Also mussten wir nur den Deckensatz umpolstern. Rein von meiner Logik her, hätte ich gesagt, da muss rechts was rein, damit der nicht mehr nach rechts rutscht. Haben wir dann auch probiert und da lag er dann noch schlechter. Also Polster wieder raus und links was rein geschoben. Prima, jetzt liegt er erst mal. Bin schon gespannt auf Morgen. Da haben wir wieder Reitunterricht. :clap:

Nachher hat Nemo noch Beritt in der Vereinshalle. Mal sehen, wie das so läuft.

Heupferdchen: Gibt also doch Keinen RÓC Inglish zu verkaufen. 8-)
Liebe Grüße vom Veilchen

Es ist, wie es ist. :giraffe:
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Heupferdchen
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von Heupferdchen »

Veilchen hat geschrieben:Heupferdchen: Gibt also doch Keinen RÓC Inglish zu verkaufen. 8-)
Cool! :schritt:
Neinnein, ich bin GANZ UND GAR nicht neidisch, dass anderer Leute Pferde in ihre Sättel REINwachsen ... iwie sollte ich meinen mal heiß waschen oder so ...
bubi9191
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von bubi9191 »

Mit zunehmenden Alter (und dabei muss ich mich fast im Boden verkriechen, bin ich doch noch sehr jung)... merke ich einfach, wie mein Blickwinkel der Pferdeausbildung sich verändert.

Kennt ihr das?

Alles was vorher automatisch, mühelos geschiehte wird jetzt durchdacht.
Ich denke darüber nach, was ich mit meinem Pferd erarbeiten will und wie. Wie ich es am besten mache, wie ich eventuelle Probleme löse, wie ich es richtig mache und was pferdefreundlich ist und was nicht.
Außerdem denke ich darüber nach welche Probleme (und seien es Kleinigkeiten) bestehen, an denen gefeilt werden muss.

Das hatte ich früher so nicht. Da war ich total unbedarft, hab einfach alles auf mich zukommen lassen, einfach mal gemacht und aus der Situation dann das beste gemacht. Ich habe nicht vorher nachgedacht was ich machen oder nicht machen möchte, wann ich etwas positiv bestärke oder nicht. Ich habe eben einfach gemacht. Ich hab dann auch mal "gestraft", ohne vorher zu überlegen ob das jetzt ok war oder nicht.

Irgendwie fand ich das befreiender. Ob es schöner fürs Pferd war sei mal dahin gestellt, aber ich fand es viel leichter so mein Ziel zu erreichen. Ohne dieses ständige Hinterfragen im Kopf "weicht mein Pferd mir?" "Respektiert es mich?" "vertraut es mir?" "wer bewegt gerade wen?" "darf er das?" "ist das süß oder respektlos?"

Solche Fragen hatte ich mir schlichtweg nicht gestellt. Ich habe dann aus dem Bauch heraus gehandelt, ohne nachzudenken, nach Gefühl. Sicher war das auch oft falsch, aber dennoch hatte ich immer eine gute Beziehung zu meinen Pferden.
Ich möchte jetzt aber etwas tiefergehendes erreichen, und mit mehr Wissen über Anatomie, pferdegerechte Ausbildung und Co. korrekter vorgehen.

Warum tu ich mich dabei so schwer, hinterfrage so viel, denke so viel nach? Ist das normal? Hat das noch wer?
Pferde sollten so geritten werden, wie ein Surfer eine Welle reitet.
Der Surfer zwingt die Welle nicht, er will sie nicht verändern.
Er lernt einfach, wie er sie reiten kann.

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Biggi
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von Biggi »

Na klar! Daran leiden fast alle hier! :mrgreen:

Unsere Jungpferdeausbildung früher sah so aus: Trense rein, draufgesessen, einer hat festgehalten. Dann hat Pony ordentlich gebockt. Mal runtergefallen, wieder drauf. Irgendwann hat Pony nicht mehr gebockt.

Klar haben wir Pony geliebt. Klar haben wir tolle Sachen mit Pony erlebt. Ob Pony die auch so mit uns erlebt hat, weiß ich nicht....

Wütendes oder schmerzhaftes Schweifschlagen haben wir nicht so beachtet... Kurze Trippelschritte auch nicht.... Wenn Pony umdrehte oder nicht wollte, wurde durchgegriffen..... und zwar hart!

Ich bin heute auch so wie du. Ich finde es auch umständlicher, aber wesentlich angenehmer! :P
Viele Grüße

Birgit

Reiten ist ganz einfach: Du sitzt drauf und brauchst fast nichts zu machen! :-D Das Probelm: Du darfst auch fast nichts machen! :mrgreen:

Das Tagebuch der schrecklichen Schecken!

Sch(r)ecken-Fersehen
bubi9191
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Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von bubi9191 »

Ne, also geschlagen oder "durchgegriffen" habe ich in dem Sinne nie.

Mein Pony war bzw. ist sehr sensibel und bei dem führte alles unfaires Verhalten (oder auch wenn es fair war: Alles war mit "durchgreifen" zu tun hatte) zu Ausrastern.

Ich war dann eher so: "Ok, dann dreht der eben um, versuch ich mal vorbei zu reiten und wenns nicht geht lass ich es".

Heute würde ich überlegen: "Warum macht sie das? Traut sie mir nicht? Nimmt sie den treibenden Schenkel nicht an? Respektiert sie mich nicht? Ist sie nicht bei mir? Muss ich Anti-Scheu-Training machen? Wie gehe ich mit der Situation am besten um? Was davon ist jetzt Angst, was ist eher ein "ich will grad aber nicht"?

Ach herrje :roll: :lol:
Man kann sich eben auch Probleme machen wo vielleicht gar keine sind :whistle:
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Er lernt einfach, wie er sie reiten kann.

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ehem User

Re: Jungpferde Erfahrungsaustausch

Beitrag von ehem User »

bubi9191 hat geschrieben:Mit zunehmenden Alter (und dabei muss ich mich fast im Boden verkriechen, bin ich doch noch sehr jung)... merke ich einfach, wie mein Blickwinkel der Pferdeausbildung sich verändert.
So was nennt man einen Entwicklungsprozeß. Also schön dran bleiben ;)

Bei mir fing es so mit Mitte, vielleicht Anfang 20 an das ich das erste Mal bewußt nach anderen Wegen gesucht habe. Damals bin ich auf LTJ, die Zeitschrift "Freizeit im Sattel" und das Westernreiten gestoßen. Das war schon sehr alternativ zu dem was ich im Alltag bis dato kennengelernt hatte.
Vor zwei, drei Jahren kam wieder eine Umbruchssphase, in der mir persönlich immer klarer wurde, was ich mit Pferd tun möchte und was nicht (um es jetzt mal ganz knapp zu formulieren). Es fiehl mir sehr, sehr viel leichter meinen eigenen Weg zu gehen. So ist das wohl im Leben, im besten Falle reift und entwickelt man sich eben ständig weiter.
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