Hufrollenerkrankung- Symptome und Behandlung

Moderator: Sheitana

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Henrika02
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Re: Hufrollenerkrankung- Symptome und Behandlung

Beitrag von Henrika02 »

Im Prinzip kann ich Veilchen nur zustimmen. Da sollte noch etwas mehr an Diagnostik folgen. Ich vermute wirklich das der vermutliche Befund an der Hufrolle nicht das Hauptproblem ist sondern hier viele kleine Baustellen dazu führen das dem Pferd der Rücken weh tut. Bzw das dein Pferd eine Schonhaltung einnimmt.

Bin zwar nur Ergotherapeutin für Menschen aber auch bei uns reicht eine kleine Verletzung um eine ganze Kettenreaktion der Muskulatur auszulösen und schlussendlich hat man Nacken /Rückenschmerzen ect. aber evt. liegt es an einem unbequemen Schuh oder oder.

Zudem wären die Fotos von den Hufen wirklich sehr interessant auch wenn sie erst mal nicht so gut geworden sind.
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LG eure Kadda

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Lottehüh
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Re: Hufrollenerkrankung- Symptome und Behandlung

Beitrag von Lottehüh »

Ich als nicht vom Fach aber gerade "fachübergreifend" gelernt möchte noch zu bedenken geben, dass bei einer Schwierigkeit in den Vordergliedmaßen quasi immer mit einer Blockade des C7 (7. Halswirbel) zu rechnen ist. Ist dieser blockiert, schränkt das die Durchblutung der gesamten vorderen GLM ein, was 1) die Heilung erheblich behindert und dann 2) durch Schonhaltungen weitere Probleme nach sich zieht (Rückenschmerzen). Das würde auch erklären, warum die Zeit auf der Koppel nicht geholfen hat. Muss ja nicht, fällt mir nur dazu ein.
Das Leben schenkt Dir ein Pferd - reiten musst Du schon selber.
:schritt:
ehem User

Re: Hufrollenerkrankung- Symptome und Behandlung

Beitrag von ehem User »

Sie haben in der Klinik erst den Rücken abgetastet (warm und schmerzempfindlich), auf Betonboden geradeaus und auf kleinem Zirkel traben lassen. Beim Traben auf kleinem Zirkel war laut TA eine Stützbeinlahmheit zu erkennen. Da mein Pony sehr aufgeregt war und das ganze eher einem Tralopp glich, konnte ich daraus keine Aussagekräftige Meinung bilden. Aber gut, er ist der Arzt! Er hat dann ein Bein betäubt, der Rücken wurde geröntgt und anschließend nochmal vortraben lassen, wobei der Arzt dann eine umspringende Lahmheit entdeckte. Auch die konnte ich leider nicht sehen, war also wohl nur minimal. Dann hat er die Beine vorne geröntgt (Röntgenklasse 1) und dann diese Oxspringaufnahmen gemacht, wo weiße Punkte auf dem Strahlbein zu sehen waren.

Dass der 7. Halswirbel blockiert ist, zumindest seit längerer Zeit, kann ich mir schwer vorstellen, da ich regelmäßig eine wirklich gute Osteopathin am Pferd habe. Die ist alle 3 Monate zur Kontrolle da, an de Halswirbeln musste sie aber nur einmal was machen und das war bei der ersten Behandlung vor 2 Jahren. Aber trotzdem danke für den Hinweis!

Hier die Fotos die ich schon gemacht hatte- vllt hat ja jmd mehr Glück mit dem aufhellen. Den Schmiedtermin für heute hab ich erstmal abgesagt, fahre aber trotzdem raus und mache nochmal richtige Bilder.
Ich hoffe das klappt mit den Links!? Letzter Schmiedbesuch ist etwas über 6 Wochen her.


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Henrika02
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Re: Hufrollenerkrankung- Symptome und Behandlung

Beitrag von Henrika02 »

Vom Tablet seh ich leider nicht viel Lappi macht es nicht viel besser, hast recht sind nicht wirklich auswertbar. Aber der Winkel ist schon mal gut.

Kleiner Tipp Hufe Waschen und trocknen lassen, Nasse hufe lassen sich aufgrund der Spiegelungen nicht gut beurteilen. Oder mit der Drahtbürste gut abbürsten. Niemals gegen das Licht knipsen immer mit dem Licht. Wenn es draußen nicht möglich ist in der Stallgasse immer das Licht an machen auch wenn es erst mal so wirkt als ob es hell genug ist. Noch Besser ist einfach draußen knipsen bei Tageslicht. Vielleicht kann dir jemand helfen bei den Sohlenbildern so das der derjenige aufhält und du in ruhe Fotografieren kannst.

Hast du Dorothea erreicht?

Ich wünsch dir erst mal viel kraft und finde es gut das du dich so mit dem Thema auseinandersezt.
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Okapi
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Re: Hufrollenerkrankung- Symptome und Behandlung

Beitrag von Okapi »

Zum Thema Hufrolle kann ich nicht so viel sagen, mein Hufrollenpferd ist schon einige Jahre verstorben und damals hat man eh auf den TA vetraut...aber weil hier die Blockade am Halswirbel erwähnt wurde: Mein Pferd hat unter anderem genau das und ich hatte auch regelmäßig eine Osteo zur Kontrolle da. Bei letzten Termin konnte sie außer einem leicht rotierten 3. Halswirbel nichts feststellen...die Physio, die wenige Wochen später da war, dafür eine ganze Menge mehr, unter anderem o.g. Problem. Ich habe meiner Osteo bis dahin auch völlig vertraut und sie hat einen wirklich guten Ruf. Mit den richtigen Übungen steht meiner jetzt z.B. schon breiter in der Brust und die Vorderbeine sind freier geworden und greifen weiter vor.
Manchmal schadet es nicht, noch jemanden draufschauen zu lassen. Ich weiß ja nicht, wo du herkommst, kann dir aber jemanden empfehlen, wenn du möchtest.
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Morena3
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Re: Hufrollenerkrankung- Symptome und Behandlung

Beitrag von Morena3 »

Zwei meiner Kundenpferde hatten auch lt. Sm eine Hufrollenentzündung/-syndrom diese haben wir mit APM und Wirbelsäulenbehandlung absolut lahmfrei bekommen und die Krönung an der Sache: Sie beide wurden nachgeröngt und es ist kein Hufrollensyndrom/-entzündung mehr vorhanden.
Also vielleicht doch noch mal eine 2. Meinung einholen.
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann! (Francis Picabia)
Morena (17.01.1990-07.01.2015)

http://www.apm-am-tier.de (Pferdeosteopathie/Tierphysiotherapie)
ehem User

Re: Hufrollenerkrankung- Symptome und Behandlung

Beitrag von ehem User »

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe es ist mir hier keiner böse bzw ihr habt Verständnis dafür, dass ich trotz eurer Ratschläge mir gleich einen Hufbearbeiter zu suchen nochmal meinen Schmied ans Pony gelassen habe. Um mich kurz zu "entschuldigen/rechtfertigen":

Ich hatte ja nur knapp eine Woche Zeit jemanden mit Duplobeschlägen zu finden bis zum nächsten Termin. Das ist mir leider nicht gelungen. Gleich einen Barhufbearbeiter wollte ich nicht nehmen, da mir Tierarzt und Schmied beide geraten haben, die Trachten erstmal "in Ruhe wachsen zu lassen" bevor ich wieder auf Barhuf umstelle. Da ich für den Klinikbesuch nun nicht ohne alles erscheinen wollte und auch einfach etwas Zeit brauchte selbst mehr in das Thema reinzukommen, habe ich mich mit meinem Schmied auf falsch herum genagelte sehr leichte Kunststoffeisen geeinigt, sodass sie hinten etwas höher steht, die Hufrolle entlastet wird und die Sehnen durch Nachklirreffekt nicht all zu sehr beansprucht werden.

Der zweite Klinikbesuch verlief eigentlich recht positiv. Der Rücken ist deutlich besser geworden, vorne rechts lief sie noch nicht ganz klar sodass nochmal gespritzt werden musste. Unsere Probleme scheinen also wirklich zumindest durch die Hufrolle begünstigt worden sein- ob es das einzige war, wird sich noch rausstellen.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer guten Barhufbearbeiterin, die wirklich Ahnung von orthopädischen Stellungen hat. Mir wurde ja Dorothea hier empfohlen- jetzt muss ich aber mal als Neuling auf dem Barhufgebiet fragen, ob eine Bearbeiterin mit richtiger Ausbildung nicht sinnvoller wäre? Ich hab da irgendwie kein gutes Gefühl jmd ans Pferd zu lassen, der sich das auch nur so selbst beigebracht hat :/ Hat jmd persönliche Erfahrungen mit ihr?

Oder kann jemand anders in Berlin/Brandenburg empfehlen?
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