Selbstversorger - Entfernung zum Stall?

Moderator: Sheitana

ehem User

Selbstversorger - Entfernung zum Stall?

Beitrag von ehem User »

Salü :knicks: ,

aufgrund aktueller Umstände sind wir am Überlegen, auf Selbstversorgung unserer Pferde umzustellen. Es ist bei uns relativ schwer, eine Scheune/Stall mit Strom und Wasserversorgung und Wiese zu finden - wahrscheinlich wie überall...

Meine brennendste Frage an die, die ihre Pferde bereits selber versorgen: Bis zu welcher Entfernung macht`s nach Eurer Erfahrung Sinn, sich entsprechende Möglichkeiten anzusehen?

Unsere Pferde sollen in Offenstallhaltung ihr zukünftiges Leben verbringen.

Grüßle und :danke2: für Eure Antworten
Wallinka
Zentaur
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Re: Selbstversorger - Entfernung zum Stall?

Beitrag von Wallinka »

wir hatten unseren ersten Selbstversorgerstall in ca 25 km Entfernung. Allerdings mit viel Autobahn und daher in gut 15 min zu erreichen. Das ging gut, solange alle Pferde fit genug waren, das eine Betreuung einmal am Tag ausreichte. Jetzt haben wir einen Senior, der 2x tgl, manchmal 3xtgl betüddelt werden muß. Und haben zm Glück einen Stall in knapp 7 km Entfernung gefunden. Da fast alles 30iger Zone ist, ist die Anfahrt zeitlich nicht wirklich kürzer, aber die Spritkosten haben sich doch deutlich reduziert (gut, weil das Seniorfutter deutlich teurer geworden ist, seit er von Heucobs lebt ;) ) und ich kann zur Not, wenn Göga das Auto braucht, auch mit dem Fahrrad nach dem Rechten schauen.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
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WaldSuse
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Re: Selbstversorger - Entfernung zum Stall?

Beitrag von WaldSuse »

Ich habe ungefähr vier Kilometer zum Stall und bin mit dem Auto in fünf Minuten da.Das ist für mich in Ordnung,dazu liegt der Stall und die Weiden am Ortsende,so daß auch Menschen nahe dran wohnen und wir informiert werden,wenn was sein sollte.War aber nur einmal der Fall,seit wir dort sind.Da war es den Jungs auf der Weide langweilig geworden und sie sind am frühen Morgen los,um die gepflegten Vorgärten etwas um zu dekorieren..... :? Zum Glück gibts da weit und breit keine befahrenen Straßen...
Da würde ich sehr drauf achten,wenn ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Ort machen würde,möglichst keine gefährlichen Straßen in der Nähe....
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sondern,
dem Wunder leise,
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die Hand hin halten.
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wiassi
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Re: Selbstversorger - Entfernung zum Stall?

Beitrag von wiassi »

Wir hatten vor "Pferde am Haus" den Stall in ca. 1km Entfernung. Gerade wenn mal was ist, muss man schnell da sein können und auch mal öfter. Wir waren in der Woche mind. 2mal pro Tag da zum Absammeln und Füttern, am Wochenende im Sommer meist den ganzen Tag. Wir hatten allerdings auch nur unsere drei dort, wenn man sich den Stall mit mehreren teilt und damit "Dienste" hat und das Pferd an dienstefreien Tagen versorgt weiß, dann würde ich auch längere Anfahrt in Kauf nehmen.
Einem Tier zu helfen, verändert nicht die ganze Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.

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ehem User

Re: Selbstversorger - Entfernung zum Stall?

Beitrag von ehem User »

Danke für Eure Antworten und Erfahrungen! :winky:

Wir sind an einem Stall dran, der 10km von uns entfernt und in ca. 8 Minuten per Auto erreichbar ist - die Verpächter sind vor Ort und könnten sicher morgens nach den Pferden sehen. Miteinsteller gäbe es derzeit keine.

Der Offenstall hätte für 2 Großpferde und ein Pony ca. 70m2 - der dazugehörende befestigte Auslauf wird gut 200m2 - groß genug?

Koppeln sind direkt im Anschluß an den Auslauf - Reitplatz wird gebaut. Strom und Wasser mit frostsicheren Tränken gibt es ebenfalls. Die Höhe der Pacht steht noch nicht fest - da müssen sich alle Parteien noch Gedanken dazu machen.
Heu und Stroh in top-Qualität liefert der Verpächter.

Die zwei anderen Ställe liegen 4km und 7 km von uns entfernt - mit weitaus weniger Möglichkeiten...
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Lottehüh
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Re: Selbstversorger - Entfernung zum Stall?

Beitrag von Lottehüh »

Ich finde 10km mit 8 Minuten in Ordnung, da kann man zur Not auch gut zwei mal täglich hin.

Ich hab 10km, brauche aber 15 Minuten, weil 2km durch den Wald auf unbefestigtem Weg. Normal bin ich nur ein mal täglich draußen, aber wenn ist, geh ich morgens auch. Wenn ich dauernd zwei mal hin müsste, wäre es mir aber zu viel.

Gut finde ich, dass die Koppeln vom Stall bzw. Auslauf erreichbar sind, das haben wir auch. Da können die Pferde wenn's zu heiß wird selbst rein bzw. raus und ihr habt nicht das Rumgeführe. Heu kann man so geben, dass es für 24 Stunden reicht, Wasser ebenfalls. Und wenn die Verpächter da wohnen und sich melden, falls einer Auffälligkeiten zeigt, finde ich das echt gut.

200 qm Auslauf - kommt auch drauf an, wie das gebaut wurde - eher länglich oder quadratisch? Du kennst die Pferde und deren Individualabstand.... Kann man evtl. den Reitplatz da dranbauen, damit man den noch als Auslauf mitnutzen kann? Mehr Platz ist ja immer besser ;-) auch falls man doch mal einen abtrennen muss.
Das Leben schenkt Dir ein Pferd - reiten musst Du schon selber.
:schritt:
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Scheckenfan
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Re: Selbstversorger - Entfernung zum Stall?

Beitrag von Scheckenfan »

Oder man könnte nen schicken Paddock Trail rund um die Koppel anlegen, dann wäre auch gleich viel mehr Platz!
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
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Henrika02
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Re: Selbstversorger - Entfernung zum Stall?

Beitrag von Henrika02 »

Wenn die verpächter mit schauen und alles drum herrum stimmt würde ich auch lieber die paar km mehr fahren als sich bei der kürzeren Strecke über dies und jenes zu ärgern.
Mhm 200 qm befestigt wie sind diese aufgeteilt ich habe für 2 leichte Kaltis stockmaß um die 1,50 und ein Welsh a 300 qm befestigt jedoch müssen wir die tore zum unbefestigten teil auf lassen damit unser Pony ausweichen kann. Sie gehen in der Maschzeit nur selten auf den unbefestigten Bereich aber Schließen wir gibt es knatsch unter den Damen.
Evtl den Reitplatz dazunemen und wenn gearbeitet wird muss der kleine teil reichen. Da müsst ihr einfach ausprobieren. Der Rest klingt gut durchdacht :-D .
Für Fehler und Schrift haftet der Stift.
LG eure Kadda

Unser Tagebuch viewtopic.php?f=14&t=9268
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Biggi
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Re: Selbstversorger - Entfernung zum Stall?

Beitrag von Biggi »

Unser Selbstversorger-Stall liegt 10 Fußminuten vom Haus entfernt. Und wenn ich daran denke, wie oft ich in letzten 14 Jahren da schonmal außer der Reihe hin musste, auch nachts, dann ist es schon gut, wenn es so nah wie möglich ist.

Vorher hatte ich einige Jahre einen Stall, der war 12 km entfernt und hatte ähnliche Parameter, wei du sie beschreibst. Vor allem eben morgens jemanden, der guckte, ob alles noch aufrecht stand und fraß und ggf. angerufen hat.

Unsern Jungspund hatten wir 3 Jahre in einer Herde ca. 4 km entfernt. Als er mal eine Augenentzündung hatte und 3 mal täglich Tropfen kriegen sollte, fand ich das schon extrem aufwendig. Allerdings hatte ich ja auch gleichzeitig noch die Anderen.

Ich würde es auch von der Familiensituation abhängig machen. Habe ich zu Hause noch viele Verpflichtungen, oder kann ich mich weitestgehend den Pferden widmen.
Viele Grüße

Birgit

Reiten ist ganz einfach: Du sitzt drauf und brauchst fast nichts zu machen! :-D Das Probelm: Du darfst auch fast nichts machen! :mrgreen:

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ehem User

Re: Selbstversorger - Entfernung zum Stall?

Beitrag von ehem User »

Unser super schöner Offenstall mit allem, was wir brauchen, in schönem Ausreitgelände liegt 13 km von meinem Wohnort entfernt, Weg ist teilweise Vorstadt, teilweise landstrasse, ich brauche 15-20 min.

Ich hab den Stall gepachtet, wir haben aber eine Haltergemeinschaft mit gesamt 5 Frauen, 6 Pferde, eine hat einen weiteren Weg, die anderen liegen zwischen 10-15 min Strecke. Wir sind komplett Selbstversorger, heisst 2x täglich ist jemand da ,Dienste werden aufgeteilt.
Das geht gut und ich würde es nie gegen einen Stall dichter dran mit weniger idealen Bedingungen tauschen.

Hört sich also bei Euch sehr gut an .... aber ich denke es kommt auch echt immer auf deine sonstigen Verfplichtungen an, Kinder, Familie, Job?
Ich hatte den Stall früher mal nur mit einer Freundin zusammen, die einen Weg von 30 min hatte und ich war alleine mit HAlbtagsjob und einem kleinen Kind, - das war definitiv zuviel.

Solange alles nach "Plan" läuft geht es - aber wenn dann mal ein Pferd krank ist, man auf den TA wartet, natürlich ist dann gerade Glatteis und die Kinder müssten abgeholt werden oder sind alleine zuhause - oder man steckt noch im Job fest und kommt nicht zum Stall... arghh.

Da ist es dann schon sehr gut, wenn noch jemand da ist, der kurzfristig einspringen kann.

Ach ja, wir haben z.T. grasempflindliche Pferde, die nur ein paar Stunden auf die Weide dürfen. Das würde dann ein 3. x zum Stall fahren bedeuten - dafür haben wir ein automatisches Weidetor, was sich mit einer Zeitschaltuhr öffnet, wir kommen dann zum reinholen zum Stall. Spart Sprit und Zeit :)

Viel Glück !
Lg, Trixi
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