Hufschuhe für den Übergang

Moderator: Sheitana

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HP-Manu
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Re: Hufschuhe für den Übergang

Beitrag von HP-Manu »

Weil wenn ja, dann verwirrt mich das: Die "perfekte" Vorderhufwinkelung liegt bei 45° - wenn er jetzt 52° hat, und du auf 58° steigern sollst, dann steht der doch mit den Trachten viel zu hoch?!
diese 45° ist eine Frauu Dr. Strasser Theorie! Bitte niemals alle Pferde gleich stellen. Jedes Pferd ist anders gefesselt und entsprechend sollte auch die Hufwand sein.

Zum Thema Trail: der Trail passt zwar vielen Hufen, aber er ist Qualitativ im ganz untersten Bereich anzusiedeln. Für kurze Ausritte 1-2x in der Woche o.k., aber nicht für mehr.

der Transition ist von Easycare. Ein recht neuer Hufschuh, der gut belüftet ist und das ist das Problem bei allen andere normalen Hufschuhen, die lassen keine Luft an die Schuhe. Bei dem Epic wäre mir die Gefahr zu groß, dass sich das Pferd beim verlieren des Schuhs mit der Schnalle verletzt. Alle Therapieschuhe sind immer Schnallenfrei.

Wenn der Schmied BIS an die weisse Linie dran ist, dann tippe ich drauf, dass er zu weit gegangen ist. Das kann nicht jedes Pferd ab, wenn die Zehe zu sehr gekürzt wird.
ehem User

Re: Hufschuhe für den Übergang

Beitrag von ehem User »

HP-Manu hat geschrieben:
Wenn der Schmied BIS an die weisse Linie dran ist, dann tippe ich drauf, dass er zu weit gegangen ist. Das kann nicht jedes Pferd ab, wenn die Zehe zu sehr gekürzt wird.
Eine Scheckkartenbreite vor die weisse Linie. Die weisse Linie sei eher gelblich und raspelt sich anders. Ich soll die Zehe ja wöchentlich kürzen, aber nur wie gesagt auf Scheckkartenbreite ran. Sobald es gelblich wird, Finger weg:) Ist dann korrekt so oder?

Kann es eigentlich sein, dasss sich Hufe einen Tag nach der Bearbeitung schon weiten? Gestern hatte er 120mm, heute 122mm....
Ayira
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Re: Hufschuhe für den Übergang

Beitrag von Ayira »

Ja, schon klar. ^^ Die 45°sind eben DER perfekte Hufwinkel nach Strasser. Natürlich kann man nicht jedes Pferd von heute auf morgen diese Winkel verpassen, den das läuft dann aller Wahrscheinlichkeit wirklich nicht mehr ^^ Mich hat's nur gewundert, weil du geschrieben hast, er hat JETZT 52° Winkel und soll über die Zeit wieder hoch auf 58°
Warum nicht zumindest bei 52° bleiben? Dass er jetzt grad fühlig läuft, liegt wohl daran, dass er eben blöd auf dieses Steinchen getreten ist, da jetzt eine Quetschung drinnen hat (die wieder vergeht) und er sich einfach umgewöhnen muss, jetzt was zu spüren.
Wenn er jetzt sowieso bei den 52° Grad steht, müssen sich seine Sehnen, Bänder etc. sowieso an diesen Winkel gewöhnen - und das tut er automatisch. Daher finde ich es komisch, dass in weiterer Bearbeitungszeit die Trachten wieder höher werden sollten, anstatt auf diesem Level zu bleiben. ;-)

Meiner hat ja auch einen Bockhuf (mittlerweile 12 Jahre); der wird auch nie mit den 45° Grad Winkel laufen; aber ich schaue, dass ich ANNÄHERND in diese Richtung komme bzw. bleibe. Nur weil ich ihn vor 2 Jahren mit einem massiven Bockzwanghuf gekauft hat, heißt das nicht, dass er ewig damit laufen soll. Die Umstellung muss(te) halt langsam passieren, damit seine Sehnen, Bändern und so das auch mitmachen. Jemand, der sein Leben lang 10cm Highheels getragen hat, plötzlich nur mehr barfuß laufen zu lassen, ist schon schmerzhaft :-)
Bei meinem hat das so wunderbar funktioniert :o)

Wir haben schon mal über PN geschrieben, kann das sein? Ich glaub du bist etwas weiter weg von Österreich, oder? Ich hätte nämlich im Februar echt einen tollen Barhufbearbeitungskurs, der genau die Probleme und deren Lösung bzw. Unterstützung behandelt, die ihr beide grad durchmacht :o) Siehe Näheres in der Rubrik Kurse ...
Ayira
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Re: Hufschuhe für den Übergang

Beitrag von Ayira »

P.S. S. F. ist übrigens keine reine "Strasser-Bearbeiterin" - sie hat die Ausbildung danach gemacht, aber sich im Lauf ihrer Arbeit weitergebildet und verbindet bei der Hufbearbeitung verschiedenste Aspekte - was ich seeeehr gut finde. Denn wie bei allem heißt es, dass jedes Pferd und jede Hufsituation individuell betrachtet und bearbeitet werden muss.
Daher heißt es im Kurs auch nicht, dass ein 15-jähriger Bockhufkandidat von heute auf morgen eine 45° Winkel verpasst bekommt; seine Trachten werden mit der Zeit schon niedriger werden, aber er wird diese 45° trotzdem nie erreichen. Jede gute Bearbeitungsweise hat ihr Vor- und Nachteile. Die Kunst ist, das Positive von jeder mitzunehmen, und das Negative wegzulassen - anstatt sich stur auf eine Art zu versteifen.

Das war's aber jetzt mit der Eigenwerbung ;-)
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HP-Manu
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Re: Hufschuhe für den Übergang

Beitrag von HP-Manu »

wenn man sich Knochen ansieht (Hufbein, Kronbein, Fesselbein und Röhrbein), dann ist es IMMER ideal, wenn die Winkelung des Fesselbeines auch der Winkel des Hufbeines, sprich der Zehenwinkel ist. Nur so ist eine optimal Belastung der Gelenke gegeben. Ein Pferd steiler stellen macht den Sehnen nicht viel aus, der Zehenstrecker wird kaum beansprucht und die hinteren Sehnen wie z.b. die tiefe Beugesehne wird nur entlastet ;) Das kann bei einem Pferd 45° sein und beim anderen durchaus auch mal über 60°.
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