Homöopathie - Heilung oder Humbug?
Moderator: Sheitana
Re: Homöopathie - Heilung oder Humbug?
Das Problem ist bei Fallbeispielen die Beweislastumkehr. "Bei mir hat es aber geholfen" heisst nicht, dass es deswegen wirklich objektiv hilft.
Und dann gibt es noch solch komplizierte Dinge wie z.B. konfundierende psychologische Effekte...
Und dann gibt es noch solch komplizierte Dinge wie z.B. konfundierende psychologische Effekte...
Re: Homöopathie - Heilung oder Humbug?
Die Studie ist wohl ein Beweis dafür, dass entweder die Pontenzierung falsch war, oder selbst D6 noch soviel Ursubstanz in sich hat, dass sie im Übermaß genossen Vergiftungserscheinungen hervorruft. Ansonsten finde ich die Studie auch ein bisschen... hmmmm... merkwürdig im Vergleich zu anderen Dissertationen...Morena3 hat geschrieben:Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen und habe auch nicht so wirklich die Ahnung von Homöopathie, aber so einige durchschlagende Erfolge bei mir, meinem Mann, unserer Tochter und unserer lieben Viecherei gehabt.
Was ich aber ganz interessant finde ist folgendes: http://www.abermann.net/pdf/artikel.pdf
Vielleicht kennt einer von Euch ja diese Studie und kann etwas darüber sagen
Übrigens:
D4 C2 1:10.000
1:104
Entspricht im Volumen ca. einem Tropfen auf einen halben Liter Lösungsmittel.
Bei auf D4 verdünnten Giften können Vergiftungserscheinungen auftreten. Beispielsweise führt Arsenicum album D4, 3 mal täglich 5 Tropfen über Wochen aufgenommen, zu chronischen Vergiftungserscheinungen.[58]
D6 C3 1:1.000.000
1:106
Ab dieser Stufe übersteigt die Menge der Verunreinigungen im Lösungsmittel die Menge der noch vorhandenen Urtinktur.[59]
Die höchste in der evidenzbasierten Medizin verwendete Verdünnung. Der giftigste bekannte Stoff[60], Botulinumtoxin, wird in der Neurologie in der Verdünnung 1:1.600.000 eingesetzt.[61]



"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
Re: Homöopathie - Heilung oder Humbug?
Ich denke, der Placebo-effekt ist hier bei allen unbestritten, oder? Den gibt es natürlich gleichermaßen für Homöos udn Schulis. was meistens gesund macht ist ein aufmerksamer, einfühlsamer Arzt, der sich Zeit nimmt, eine umfassende Anamnese macht und nach ursachen sucht udn nicht an Symptomen rumdoktort. Das ist schon deutlich mehr als die halbe Miete, dann ist es fast schon egal, ob dann zu Homöos oder Schulmedis gegriffen wird.
- Sheitana
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Re: Homöopathie - Heilung oder Humbug?
Ich denke, den Placebo-Effekt bestreitet hier niemand.
Ansonsten glaube ich, bin ich in diesem Fall zu einfach gestrickt für diese wissenschaftlichen Thesen.
Es mag sein, dass wenn ich Bauchschmerzen hab und bei mir Globuli austeste, dass der Placebo-Effekt bei mir wirkt.
Letztlich ist es mir wurscht, die Schmerzen sind weg.
Ebenso beim Pferd. Wenn es mit einer beginnenden Kolik dasteht, ich Globuli gebe und eine halbe Stunde später ist alles wieder gut, dann bin ich froh, dass mein Pferd keine Schmerzen mehr hat und ich mir den teuren TA sparen konnte...
Ansonsten glaube ich, bin ich in diesem Fall zu einfach gestrickt für diese wissenschaftlichen Thesen.
Es mag sein, dass wenn ich Bauchschmerzen hab und bei mir Globuli austeste, dass der Placebo-Effekt bei mir wirkt.
Letztlich ist es mir wurscht, die Schmerzen sind weg.
Ebenso beim Pferd. Wenn es mit einer beginnenden Kolik dasteht, ich Globuli gebe und eine halbe Stunde später ist alles wieder gut, dann bin ich froh, dass mein Pferd keine Schmerzen mehr hat und ich mir den teuren TA sparen konnte...
Re: Homöopathie - Heilung oder Humbug?
Ich denke, wenn man mit Sinn und Verstand Globuli gibt, ist es sicher nicht schlecht. Wenn die Symptome der Kolik trotz Homöopathie nicht abklingen, du aber sicher bist, dass sie auf alle Fälle wirken würden und den TA nicht holen würdest - DAS wäre die Gefahr daran.
Ich hab im Sommer gegen Bremsenstiche, die fett angeschwollen waren, Globuli gegeben. Die Schwellungen gingen promt zurück. Da konnte ich auch nur sagen: Ich glaube das hat geholfen. Allerdings habe ich dafür keine Beweise. Es hätten auch die Umstände sein können. Ich habe ja zusätzlich noch gekühlt und das Pferd hatte Bewegung, was die Lymphflüssigkeit in der Schwellung abtransportiert.
Trotzdem würde ich die Globuli nächsten Sommer in selben Fällen wieder geben.
Ich hab im Sommer gegen Bremsenstiche, die fett angeschwollen waren, Globuli gegeben. Die Schwellungen gingen promt zurück. Da konnte ich auch nur sagen: Ich glaube das hat geholfen. Allerdings habe ich dafür keine Beweise. Es hätten auch die Umstände sein können. Ich habe ja zusätzlich noch gekühlt und das Pferd hatte Bewegung, was die Lymphflüssigkeit in der Schwellung abtransportiert.
Trotzdem würde ich die Globuli nächsten Sommer in selben Fällen wieder geben.



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Re: Homöopathie - Heilung oder Humbug?
Ich geb ja auch hier und da Globuli und bin schon davon überzeugt, dass die helfen können. Ob es nun der Placebo war sei dahin gestellt. Ich denke in vielen Fällen ist es auch in dem, aber hautpsache es wird besser 
Ansonsten vertrete ich aber schon die Meinung, wenn es Pille-Palle ist kann man es mit Homöo probieren. Auch unterstütztend find ich es immer gut, aber nicht, wenn es was schwerwiegendes ist. Da geh ich dann doch lieber zum Schuli oder TA oder wie auch immer.

Ansonsten vertrete ich aber schon die Meinung, wenn es Pille-Palle ist kann man es mit Homöo probieren. Auch unterstütztend find ich es immer gut, aber nicht, wenn es was schwerwiegendes ist. Da geh ich dann doch lieber zum Schuli oder TA oder wie auch immer.
Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)
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- Sheitana
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Re: Homöopathie - Heilung oder Humbug?
Das ist für mich selbstverständlich. Ich weiß um meine Grenzen. Wenn ein Pferd mit heftiger Kolik dasteht würde ich nicht zögern und sofort den TA rufen. Beginnt es aber gerade erst oder ist vielleicht erstmal nur ein Bauchgrummeln, dann gebe ich uns erstmal die Zeit und warte ab, ob die Globuli den gewünschten Erfolg bringen.kolyma hat geschrieben:Ich denke, wenn man mit Sinn und Verstand Globuli gibt, ist es sicher nicht schlecht. Wenn die Symptome der Kolik trotz Homöopathie nicht abklingen, du aber sicher bist, dass sie auf alle Fälle wirken würden und den TA nicht holen würdest - DAS wäre die Gefahr daran.
Man darf halt nicht vergessen nur, weil man die Dinger frei verkäuflich bekommt und nicht erst zu einem Arzt muss, der ein Rezept schreibt ist die Verantwortung damit umzugehen nicht geringer. Es ist nicht damit getan "einfach mal so" Globuli ins Pferd zu stopfen. Es gehört schon Erfahrung, Fachwissen und der Wille, sich damit zu beschäftigen dazu.
Ich habe das Glück da zwei sehr offene TÄ zu haben. Die Eine ist selbst zusätzlich Homöopathin, der Andere ist da sehr offen. So konnten wir zuletzt einem Hund, der schulmedizinisch austherapiert war noch ein paar schöne, weitestgehend beschwerdefreie Wochen geben. Doch auch hier ist einfach irgendwann Schluss. Dessen sollte man sich immer bewusst sein.
Re: Homöopathie - Heilung oder Humbug?
Ich reite nochmal mit 2 Links auf dem Biophotonen-Thema rum, wobei ich ehrlich nur die Abstracts gelesen habe. Das ist schlicht nicht mein Fachgebiet und weitere Vertiefung mag sich der erarbeiten, der an der Existenz von Biophotonen weiter zweifelt.
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... ms&cad=rja
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... ms&cad=rja
Ich brauche die Beweisführung der Wirksamkeit nicht, empirische Beweise in meinem Erfahrungsbereich sind für mich ausreichend. Aufgrund meiner persönlichen Konstellation verwende ich Homöopathie übrigens nicht nur bei den Bagatellen, sondern da, wo Schulmedizin in meinem Umfeld nicht (mehr) hilft/helfen kann. Ich nutze alle mir zur Verfügung stehenden alternativen Mittel (Homöopathie, Laser, Magnetfeld, Fernheilung bzw. energetische Heilung usw.), wenn sich andere beschränken wollen und auf diese Hilfe(n) verzichten wollen, gern.
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... ms&cad=rja
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... ms&cad=rja
Ich brauche die Beweisführung der Wirksamkeit nicht, empirische Beweise in meinem Erfahrungsbereich sind für mich ausreichend. Aufgrund meiner persönlichen Konstellation verwende ich Homöopathie übrigens nicht nur bei den Bagatellen, sondern da, wo Schulmedizin in meinem Umfeld nicht (mehr) hilft/helfen kann. Ich nutze alle mir zur Verfügung stehenden alternativen Mittel (Homöopathie, Laser, Magnetfeld, Fernheilung bzw. energetische Heilung usw.), wenn sich andere beschränken wollen und auf diese Hilfe(n) verzichten wollen, gern.
Re: Homöopathie - Heilung oder Humbug?
@Waldsuse: im letzten Text-Link werden die Biophotonen auch als ultraschwache, elektromagnetische Wellen bezeichnet. Du liegst mit Deiner Schwingungstheorie also absolut richtig
. Diesmal doch aus Wikipedia (was ich sonst vermeide...): Physikalisch betrachtet handelt es sich bei elektromagnetischen Wellen um sich ausbreitende Schwingungen des elektromagnetischen Feldes

Re: Homöopathie - Heilung oder Humbug?
Was mir nach dem Überfliegen nach wie vor nicht einleuchtet, calista, ist, warum diese Biophotonen nun quasi der "Beweis" für Homöopathie darstellen sollten 
Und ich muss mich da kolyma anschliessen, ich verstehe einfach nicht, warum der Körper unterscheiden können sollte zwischen den "guten" und den "schlechten" Infos im Wasser...
@Sheitana, das find ich eine gesunde, gute Einstellung, also auch den vorletzten Beitrag schon

Und ich muss mich da kolyma anschliessen, ich verstehe einfach nicht, warum der Körper unterscheiden können sollte zwischen den "guten" und den "schlechten" Infos im Wasser...
@Sheitana, das find ich eine gesunde, gute Einstellung, also auch den vorletzten Beitrag schon
