Nabelbruch OP ja oder nein???

Moderator: Sheitana

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Schnucke
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Re: Nabelbruch OP ja oder nein???

Beitrag von Schnucke »

Also ich kenn eine Nabelbruch Op auch nur in dem Rahen den Sheitana beschrieben hat. Am Vortag der OP in die Klinik, zwei Tage lang in der Klinik nach der OP und dann heim. Box mit Paddock und spazieren gehen bis die Klammern bzw Fäden rauskommen, fertig.
Gemacht wurde es bei uns damals bei einer Jungstute, die auch nicht ganz Streßresistent war, sie hat das alles super überstanden. Wir haben damals in der Uni in München operieren lassen, bei denen steht auch kein Pferd länger als nötig, um den Preis hochzutreiben, den Eindruck hab ich bei manchen Privatkliniken nämlich.
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Mia77

Re: Nabelbruch OP ja oder nein???

Beitrag von Mia77 »

Hmm, vielen Dank für eure Beiträge :grouphug:

Sheitana, so wie Du das schreibst, hatte ich das auch in etwa als Vorstellung im Kopf, vielleicht etwas längere Steh- / Ruhephase, aber ich denke, dass ich 2, 3 vielleicht auch 4 Wochen schon irgendwie mit ihm hinkriegen würde. Ich hatte das Thema in der Müllbox ja schon mal kurz angesprochen und da auch schon mit Berry PNs ausgetauscht, die ihre Bekannte diesbezüglich für mich gelöchert, Danke noch mal an Berry, Telefon-Nr. hab ich bekommen, werde es dann später mal versuchen... Bei anderen Kliniken hatte ich mich bislang nicht erkundigt, hier in der Nähe ist nur die TÄ, bei der ich jetzt operieren lassen wollte und die haben einen ausgezeichneten Ruf und es kommen auch von weiter weg Leute. Eigentlich sollten die schon wissen, was sie tun. Das Vorgehen hat mich echt aus der Bahn geworfen, weil ich felsenfest vorhatte den Nabelbruch zu operieren und jetzt doch ins Wanken komme. Weiter weg mag ich ihn eigentlich nicht unbedingt geben, weil er halt total an mir und meinem Mann hängt, ist ja klar bei quasi Handaufzucht. Uns vertraut er und mit uns macht er Vieles. Ihn nach Landidylle pur in eine große Klinik zu stecken, wäre Kulturschock, wenn wir dann auch noch keine Möglichkeit für Besuche hätten :shock: :shock: (Vielleicht mache ich mir da zu viel Kopf drum, aber eigentlich meine ich meine Ponys ganz gut zu kennen, bilde ich mir zumindest ein ;) )

Ich habe nach 2 OPs bei meinem ersten Pferd und bei Betrachtung, was das für psychische Auswirkungen hatte, er hat da echt richtig gelitten und kam vor allem nach der 2. OP nur ganz ganz schwer wieder auf die Beine (also nicht das Aufstehen an sich, sondern die gesamte Zeit danach, er hatte kurz danach ganz ganz erhebliche Leberprobleme, die ich unter anderem mit der OP in Zusammenhang bringe), eigentlich ausgeschlossen, mich jemals wieder für eine OP bei einem meiner Pferd zu entscheiden, egal was für eine.
Kolik-OP hatte ich für von vornherein eh schon abgelehnt (wobei ich mehrere Pferde kenne, die das ganz gut weggesteckt haben, aber so ganz unproblematisch waren die hinterher halt doch nicht).

Was ich gelesen habe, dass der Eingriff schwieriger wird, je älter die Pferde sind. Aber letztes Jahr hieß es auch schon mehrwöchige Stehzeit nach dem Eingriff von einem anderen TA. Da er ja letztes Jahr einfach durch den frühen Tod der Mutterstute, die Ammenstute, die ihn nicht richtig angenommen hat etc. so viel Stress hatte, wollten wir ihm da nicht noch eine OP zumuten, zumal wir da richtig froh waren, dass wir das Magenproblem dann im Herbst im Griff hatten...
Dass das jetzt soooo aufwändig und schwierig werden könnte, damit hatte ich allerdings nicht gerechnet.

Er ist ein richtig agiles Pony, die TÄ meinte direkt, dass er ja schon ein wenig hyperaktiv wäre, wobei er sehr lieb ist und mittlerweile toll geführt werden kann etc. Aber die Neigung zu Hyperaktivität würde ich auch so sehen. Ich glaube neben der Magengeschichte, bei der ich mir ziemlich sicher bin, dass sie zum Problem würde nach 3 Tagen Hungern + OP, wäre gerade die Stehzeit wirklich Quälerei bzw. nur durch eine ständige Sedation einzuhalten, und Piebald, als objektiver Dritter, der ihn aber kennt und schon seine, wenn auch kurzen Erfahrungen mit ihm gemacht hat, sieht das ja nicht unähnlich. Ich bin mir zu 99 % sicher, dass er egal, ob einer neben ihm steht oder nicht, Theater machen würde und ich kann nicht alle meine Ponys für 8 Wochen einknasten, damit das nicht passiert. Balou hatte ich nach der OP in einen Stall mit überwiegend Boxenhaltung gestellt, aber obwohl er insgesamt viel ruhiger als Cadou war und Box zumindest im Winter über Nacht kannte, war er recht unruhig, ich glaube nicht, dass Cadou in einen Boxenstall ausquartiert, dort Ruhe finden würde, sonst würde ich auch das in Erwägung ziehen...

Ich habe eine Scheix-Angst, dass sich Darm im Nabelbruch verhängen könnte. Aber andereseits ist auch immer der Gedanke da: selbst bei idealer Haltung, gibt es Pferde die jung an einer Kolik versterben, obwohl sie vorher nix hatten, ich denke da jetzt z.B. an Tinas Pip. Greta, das mit Deinem Pferd tut mir total leid, so eine Erfahrung prägt ganz sicher und man will ja alles Übel von den Vierbeinern fern halten...
Ich packe meine Ponys grundsätzlich nicht in Watte, sie könnten sich, wenn es ganz blöd läuft vielleicht auch auf dem Paddock ein Bein brechen, wenn sie den Berg runterbrettern und vielleicht noch ausrutschen... oder sie sich doch treten, oder sie könnten sich an der Raufe verletzten, auch da hab ich schon Berichte über tödliche Unfälle gelesen...

Piebald, Du hast das schön zusammen gefasst, ist das Risiko rund um die OP größer als die Gefahr, dass sich Darm im Nabelbruch verhängt? Ich bin mir da nach wie vor unsicher, kann nicht jemand eine Kristallkugel rausholen und in die Zukunft blicken :bittebitte: :bittebitte: Meine Lebenseinstellung, obwohl ich eher pessimistisch eingestellt bin, ist grundsätzlich eher: genieße Dein Leben in vollen Zügen und schau nicht zu sehr auf die Risiken! (Aber trotzdem habe ich gerne die Sicherheit, dass alles ok ist. Aber gibt mir die Nabelbruch-OP diese Sicherheit?)
Bei einem Pferd charakterlich wie Luna, hätte ich keine Bedenken hinsichtlich der Stehzeit, da wäre halt das OP-Risiko und dann halt ein bisschen mehr Pflegeaufwand. Cadou dagegen müsste sicherlich dauerhaft Beruhigungsmittel bekommen, das auf den dann eh gereizten Magen, das belastet dann die inneren Organe, gibt das eine gesundheitliche Abwärtsspirale?
Ich habe gerade bei der TÄ zunächst nur die Kastration vereinbart, das wird voraussichtlich im Stehen funktionieren, er braucht vorher nicht Hungern und soll sich direkt danach Bewegen, also ist das mit Schmerzen verbunden, aber keine vergleichbare Nachbehandlung wie zu der Nabelbruch-OP, Skippi wird als Gesellschafter mit ihm hinfahren und auch beim Eingriff in der Nähe stehen, damit wenigstens sein Kumpel als ruhender Pool dabei ist. Vielleicht ist es für die Wundheilung der Kastration eh besser, wenn es getrennt gemacht wird, denn nach der Kastration soll er sich möglichst viel bewegen, sagte mir die TA-Helferin jetzt, ich wollte ihm halt mehrere Eingriffe ersparen. Aber somit gewinne ich an Zeit, kann mich gründlicher bei verschiedenen Kliniken informieren und dann ggf. im Frühjahr den Nabel doch noch machen lassen. (Vielleicht wird er ja auch noch der Kastration insgesamt ruhiger, so dass ihn die OP dann nicht soooo mitnimmt und vielleicht ist die Wundheilung im Frühjahr besser??? Dann nimmt das Hufwachstum ja auch zu etc). Und evtl. gibt es ja doch in nicht zu großer Entfernung eine Klinik, die das mit weniger Aufwand macht... Aaaaargh, hoffentlich ist die Entscheidung jetzt so richtig.
Über weitere Meinungen und / oder Erfahrungsberichte würde ich mich trotzdem super freuen! Die Entscheidung Nabelbruch-OP ist damit ja nur vertagt und nicht gänzlich vom Tisch.
Mia77

Re: Nabelbruch OP ja oder nein???

Beitrag von Mia77 »

Schnucke hat geschrieben:Also ich kenn eine Nabelbruch Op auch nur in dem Rahen den Sheitana beschrieben hat. Am Vortag der OP in die Klinik, zwei Tage lang in der Klinik nach der OP und dann heim. Box mit Paddock und spazieren gehen bis die Klammern bzw Fäden rauskommen, fertig.
Gemacht wurde es bei uns damals bei einer Jungstute, die auch nicht ganz Streßresistent war, sie hat das alles super überstanden. Wir haben damals in der Uni in München operieren lassen, bei denen steht auch kein Pferd länger als nötig, um den Preis hochzutreiben, den Eindruck hab ich bei manchen Privatkliniken nämlich.
Schnucke, Danke :hug:
Wie alt war die Jungstute bei der OP?
München ist für uns zu weit, definitiv! Wir befinden uns relativ mittig entfernungstechnisch zwischen Hannover und Gießen, das wären jeweils denke ich gut 2 Stunden Transport, für Besuche halt gut 1 1/2 Stunden, deshalb hatte ich die nicht in Erwägung gezogen. Insgesamt wäre es mir halt nicht ganz unrecht, wenn es wirklich kurze Wege wären, aber halt nicht um jeden Preis.
Ich hätte ihn übrigens durchaus zu Hause selber Hungern lassen können. Für die Nachsorge wollten sie ihn halt schon 2 Tage bei sich behalten. Den Eindruck, dass sie die Pferde bei sich einstallen wollen, um Kosten in die Höhe zu treiben habe ich nicht, für die ist jedes Pferd dort auch schon aufwändig, so erpicht sind sie nicht drauf, die Boxen voll zu bekommen, das ist keine große Stallanlage. Das hab ich woanders schon ganz anders erlebt. Also, dass der Profit eine Rolle spielt, glaube ich nicht, das ist schon die Überzeugung, dass es medizinisch ganz einfach notwendig ist.
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Sheitana
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Re: Nabelbruch OP ja oder nein???

Beitrag von Sheitana »

Ich habe gerade beim Lesen schon gedacht, vielleicht wäre es nicht schlecht mit dem Nabelbruch bis zum Frühjahr zu warten. Dann sind auch einfach die Möglichkeiten anders. Vermutlich ist es dann trockener, sodass es vielleicht nicht die Box sein muss, sondern ein kleinerer Paddock mit einem ruhigen Gesellen. Wenn er dann kastriert ist kann es ja z.B. auch Luna sein.

Grundsätzlich hätte ich wie Greta auch eher Sorge, dass sich der Darm verschlingen könnte. Gerade bei Darm hat man je nachdem sowenig Chance etwas zu tun...

Als Jamie damals in die Klinik zum Kastrieren kam hatte ich auch Sorge, dass er es nicht packen würde, war er doch erst 3 Monate bei uns, noch mehr Haut und Knochen als Pferd und ohne Fell, aber er hat es super weggesteckt damals.
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nero311
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Re: Nabelbruch OP ja oder nein???

Beitrag von nero311 »

hi mia,

also, ich würde mich ganz klar noch bei anderen tä/kliniken erkundigen (zb jühnde) und auch die größe des nabelbruchs mit einbeziehen. es ist ja ein unterschied, ob 2finger, also max 2cm oder 5 oder 10. in 2cm paßt eigentlich nichts bis wenig rein.
auch wenn es überhaupt kein vergleich ist, die schweinchen meines ehemaligen hofes hatte krasse nabelbrüche, so groß wie ein halber fußball und auch wenn die nicht lange lebten, hatten die augenscheinlich keine probleme.
ich würde mich jetzt nicht unter druck setzten und hauruck alles machen. er hatts eh über ein jahr, da kommt es auf ein halbes nicht an.
Mia77

Re: Nabelbruch OP ja oder nein???

Beitrag von Mia77 »

Huhu Nero :hug:,

Jühnde werde ich klar anfragen! Das ist ja soooo weit auch nicht, wobei schon recht umständlich von der Arbeit aus. Aber wenn die keinen Quadratakt draus machen und es da trotzdem keine Probleme gibt, dann lieber für eine kurze Zeit eine längere Fahrt :-n. Wir hatten uns halt jetzt blöderweise nicht groß erkundigt, weil wir es nicht für soooo einen großen Eingriff gehalten haben...
Na, ganz klein ist sein Nabelbruch nicht, die TÄ hat schmalere Finger, bei der passen 2 Finger durch, bei meinen und GöGas Händen nur gut ein Finger, aber sie sagte halt, eine Dünndarmschlinge passt auf jeden Fall durch.
Was mich auch interessieren würde: gibt es Risikofaktoren, die begünstigen, dass sich eine Schlinge verhängt?
(Unsere Kuh mit Nabelbruch hatte schon 3 Kälber, ist mit dem 4. tragend und bislang gab es da auch keine Probleme. Ist halt fraglich, ob man das vergleichen kann...)

Sheitana :five: danke! Wobei es ja immer die Frage ist, ob es wirklich im Frühjahr besseres Wetter hat. Dieser Herbst scheint leider arg verregnet... (Wenn kleiner Auslauf in Frage kommt, dann hängt das übrigens nicht von der Großwetterlage ab, das könnte ich matschfrei auch so einrichten bzw. einrichten lassen, für unser "Baby" legt sich GöGa schon sehr ins Zeug :breitgrins: )
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Sheitana
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Re: Nabelbruch OP ja oder nein???

Beitrag von Sheitana »

Naja, so matschig wie es ist kann man einfach mal hoffen, es ist im Frühjahr besser... :roll: ;)
Was mich auch interessieren würde: gibt es Risikofaktoren, die begünstigen, dass sich eine Schlinge verhängt?
(Unsere Kuh mit Nabelbruch hatte schon 3 Kälber, ist mit dem 4. tragend und bislang gab es da auch keine Probleme. Ist halt fraglich, ob man das vergleichen kann...)
Also damals bei meinem ersten Fohlen habe ich mich da mal nach erkundigt, eben wegen der Sache mit der Erblichkeit (als das Fohlen da war sagte der Besitzer mir auch "ja, das haben Fohlen von dem Hengst öfters... :roll:, man lernt nie aus). Kann aber eben auch "einfach so" mal passieren.
Da hies es damals, dass Stuten eben möglichst keine Fohlen kriegen sollten, weil es sein kann, dass der - auch operierte - Nabel das u.U. nicht aushält. Bei Hengsten/Wallachen sei es - wenn operiert - nicht so schlimm. Natürlich muss da nichts durchrutschen, wenn aber wäre es heikel.

Ich glaube einfach, dass Kühe viel viel viel weniger anfällig in ihrer Verdauung sind, als Pferde... Wenn ich überlege, was mit Kühen so gemacht werden kann. Kaiserschnitt im dreckigen Stall, bisschen Desi in die Wunde kippen, zunähen, einpudern, fertig (überspitzt formuliert). Oder in den Unis, wenn die so Plasikdeckel in der Bauchdecke haben, wo man den Pansen untersuchen kann...
Gibt es überhaupt Koliken bei Kühen? Also sicherlich gibt es das grundsätzlich, aber ich kann mich nicht erinnern, dass bei meinem SB mal eine Kuh in dem Sinne eine Kolik hatte wie bei Pferden. Muss ich mal fragen...
Hingegen ist eine Kolik bei einem Pferd u.U. schnell dramatisch, Darmverschlingung sowieso...
Wenn ich es richtig im Kopf habe - da bin ich mir aber jetzt nicht ganz sicher - sind die Organe der Kuh etwas anders gelagert, als beim Pferd, sodass die Verhängung einer Darmschlinge vielleicht nicht so schnell passieren kann. Da muss ich mich nochmal schlau machen :kratz:
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Schnucke
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Re: Nabelbruch OP ja oder nein???

Beitrag von Schnucke »

Mia unsere Stute war zweijährig. Der Nabelbruch war etwas größer als bei deinem, da konnte ich gut zwei Finger reinstecken. Deshalb war eine OP auch eigentlich unumgänglich, weil es eben ein nicht kleiner Bruch war.
Also falls es eine Klinik gäbe,die das in dem Rahmen wie Sheitana und ich beschrieben haben, machen, würde ichs an deiner Stelle im Rahmen der Kastra mitmachen lassen. Weils für Cadou eben nur einmal Streß bedeutet, nur einmal ein paar Tage Box mit Paddock mit kontrollierter Bewegung.
Wenns es nur die von deiner TA beschriebenen Vorgehensweise geht, würde ichs auch trennen wollen. Wobei ich dann wirklich überlegen würde ob ich es überhaupt machen lassen würde, denn zwei Tage hungern, hat neben den ganzen psychischen Komponenten für Mensch und Pferd auch gewisse Risiken. Gerade wenn Cadou schon Magenprobleme hatte.....

Ist echt eine sehr doofe Situation, in der ich nicht stecken wollte. Einerseits geht von so einem Bruch eben schon ein gewisses Risiko aus, andererseits ist auch die OP in dieser Form keine schöne Sache.
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Mia77

Re: Nabelbruch OP ja oder nein???

Beitrag von Mia77 »

Cadou ist nun kastriert, bislang ist toi-toi-toi alles gut gegangen, keine übermäßige Schwellung (nur die Schlauchtasche ein wenig) und auch sonst sieht alles gut aus.
Weshalb ich das hier noch schreibe??? Weil die TÄ immer wieder betonte, wie wichtig Bewegung sei, selbst nachts aufstallen schien ihr nicht sonderlich zu behagen (gut, wollten wir eh nicht, von daher war das kein Problem), aber ich frage mich ernsthaft, warum mir nicht im Vorfeld davon abgeraten wurde, Kastration und Nabelbruch-OP zu verbinden. Er wurde nun im Stehen kastriert und hat dafür eine Sedation bekommen und wurde örtlich betäubt. Die ganze Sache hat nicht mal 2 Stunden mit Fahrt zum TA und wieder zurück gedauert. Und die Nachsorge scheint ja komplett gegensätzlich zu sein. Bei der Nabelbruch-OP ist zwingend Ruhe angesagt, bei der Kastration Bewegung förderlich... Wer weiß, ob die Kastration so unkompliziert und gut verlaufen wäre, wenn sie mit der Nabelbruch-OP gemeinsam gemacht worden wäre...
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Re: Nabelbruch OP ja oder nein???

Beitrag von Berry »

Die Jungpferde mit Nabelbruch-OP meiner Bekannten mussten glaub ich nur einen Tag alleine im Paddock stehen und durften am nächsten Tag wieder zu den anderen. Ich finde, dein TA hat da komische Ansichten mit vorher hungern und hinterher stehen...
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