Bin mir gerade total unsicher, was richtig sein könnte und wie ich mich verhalten soll.
Folgende Grundsituation:
Ich habe einen 1 1/2 Jahre alten Hengst, Reitpony, eher zierlich und nicht sonderlich groß (falls das bei der Beurteilung eine Rolle spielt), der seit Geburt einen Nabelbruch hat. Zierliche Frauenfinger passen 2 durch das Loch (also wenn man durch die Haut tastet, offen ist nichts). Verhärtet ist bislang -schnell auf Holz klopf - nix und er hatte auch noch nie Probleme damit.
Ich hatte eine TÄ da, die mir dringend zu OP rät, da sich eine Dünndarmschlinge schon im Bruch verhängen könnte.
Sie schlägt vor den Kleinen 3 Tag hungern zu lassen, dann würde er mit offenem Schnitt operiert (Hunger sei notwendig, damit der Darm nicht vordrückt), danach zunächst Ruhe auf engem Stück, dann langsam erweitern auf kleines Paddock.
Der Kleine wurde bei uns geboren und hat mit acht Tagen seine Mutter verloren, kurz danach - wahrscheinlich durch den ganzen Stress - hatte er definitiv Magenprobleme, die wir jetzt GsD im Griff haben, aktuell ist er richtig fit. (Steht noch auf der Wiese, kriegt aber Heu zugefüttert.) Außerdem ist er sehr sehr agil und bewegungslustig. Da die Ammenstute ihn am Bein verletzt hatte, sollte er eigentlich mehrere Wochen auf engem Raum stehen und Ruhe haben, hat nicht funktioniert, der ist wie ein Irrer im Paddock umhergedüst und hat voll aufgedreht. Ich fürchte, ohne Beruhigungsmittel würde es auch jetzt nicht funktionieren (Boxenhaltung habe ich nicht, ich würde zwei Boxen in den Offenstall integrieren und ihn sowie wechselweise je ein anderes Pony zur Gesellschaft, dort einsperren. Der Rest würde im Offenstall stehen und könnte durchs Gitter Kontakt aufnehmen. Ich selbst habe die böse Ahnung, dass das Gesellschaftspony ruhiger stehen würde als der Patient...)
Da ich noch eine Jungstute habe, möchte ich ihn jetzt auf jeden Fall kastrieren, Frage ist dann halt: lasse ich den Nabelbruch dann (so wie die TÄ das empfohlen hat) direkt mitmachen oder lasse ich ihn jetzt nur im Stehen kastrieren?
Lasse ich den Nabelbruch dann später operieren? Gibt es Pferde, die mit Nabelbruch ohne Probleme alt werden? Gibt es andere / schonendere OP-Verfahren?
Ich hab den Eindruck, dass ich momentan zwischen Kacke und Scheixe entscheiden muss und fühle mich total mies

Bitte schildert gerne eure Erfahrungen, so oder so...