Grundlagen Westernreiten

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Firlefee
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von Firlefee »

Zissa, bei den Stimmhilfen gibt es wahrscheinlich auch Unterschiede, aber meist ist ein langgezogenes "easy" die Aufforderung zum langsamer werden, ein "Küsschen" bedeutet "jetzt bitte angaloppieren", "go" erklärt sich wohl von selbst und "Whoa" kennst Du ja schon :-D Achja, "back" kenn ich noch (mein süßes Pflegemädchen hat daraufhin versucht Frau Pony mit einem sanften "weg!" zum Rückwärtsgehen zu animieren :teehee: ). Ansonsten gibt es sicherlich noch viiiele andere Stimmhilfen, die mir bislang unbekannt sind ;)
Liebe Grüße
Firlefee
Zissa
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von Zissa »

Schon wieder hätte ich da ne kleine Frage :shy:: Zügelbrücke. Wie breit und hoch sollte sie sein? Ich habe davon keine Ahnung, wir wurden nur angesprochen, das die Brücke nicht weit genug ist und die Gefahr bestehen würde, das Töchterlein die Zügel aus der Hand fallen. Mag mir jemand das Wissen rund um die Zügelbrücke näher bringen :bittebitte:?

Das Bosal habe ich mir noch mal genauer angesehen. Die Besi hat das auf dem Nasenrücken befindliche Stück dick umwickelt und man kann die Ummantelung eindrücken. Ist so ein abgepolstertes Bosal auch ungeeignet zum Ausreiten? Wo sind die Gefahren beim Bosal?

Und Herr Pferd ist soooo tolllll. Ich bin hin und wech. :herzi: Ich kann das gar nicht in Worte fassen :sigh:.
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Negrita
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von Negrita »

Jetzt wird es wohl echt mal Zeit, dass Du Deinen Gutschein einlöst ;) :-n
A. kann Dir bestimmt bei Deinen Problemen helfen :frech:
Liebe Grüße
Renate
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von Zissa »

:tuete: Wir haben doch gerade Ferien und irgendwie sind jeden Tag urplötzlich mehr Kinder zum Frühstück hier, als ich normalerweise in einer Nicht-Ferienwoche zähle. Du kennst das ja. Ich verspreche baldmöglichst mit A. einen Termin zu machen :-n .
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von ehem User »

naaaa, wie verstehen sich Deine Tochter und Herr Quarter inzwischen? :frech: Bin ja auch gaaaaarnicht neugierig *hüstel*
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von Zissa »

Danke der "neugierigen" Nachfrage :-D , aber Herr Quarter hat leider den Stall verlassen. Er steht jetzt fast eine halbe Stunde entfernt, für eine Schülerin auf einem bilingualen Gym ist das einfach zu weit, die Zeit hat sie nicht. Sehr traurig, was unser Schulsystem den Kindern manchmal abverlangt.

Aber vielleicht hat jemand einen Tipp für uns, wo Kinder in den Ferien im norddeutschen Raum Westernreitkurse machen können? Gerne per PN.
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von ehem User »

Der Therad ist zwar schon was älter aber ich habe einen tollen Artikel gefunden. Vllt findet ihr dort auch weiterführende Artikel die jetzt interessant für euch sind...
http://www.barnboox.de/wissensdatenbank ... grundlagen
ehem User

Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von ehem User »

Hallo ihr Westernreiter :mrgreen:

ich möchte mein Pferd auch gerne Western reiten und mich darauf umstellen (bin jahrelange Dressurreiter).
Ich mag die Ausstrahlung vom Westernreiten sehr, aber es gibt da zwei Sachen, die ich nicht so ganz verstehe und vielleicht könnt ihr mir die Fragen beantworten?

Frage 1:
Ich war bei einem Westerntrainer auf seinem Schulpferd Probereiten. Und ich als Western-Anfänger fange natürlich mit beiden Händen an ;)
Was mich dann aber total irritiert hat: Der Trainer sagte ich solle den inneren Zügel als Begrenzung aufnehmen und mit dem äußeren Zügel spielen. Also genau das Gegenteil vom Dressurreiten.
Warum ist das so?
Ich finde es irgendwie logischer auf der äußeren Hand die Begrenzung zu haben, als auf der inneren, immerhin stelle ich das Pferd auf dem Zirkel doch auch nach innen.


Frage 2:
Es hält sich ja das Gerücht, dass Westernreiten auf der Vorhand reiten ist.
Auf Fotos vom Pleasurereiten sehe ich halt auch, dass das Pferd kürzer als der Abdruck des Vorderhufes tritt, was im Dressurreiten ja andeutet, dass es keine Last aufnimmt.
Allerdings hab ich dann noch gelesen, dass der Jog halt nen anderen Schwerpunkt hat.
Stimmt das? Und wenn ja, wo liegt der?

Irgendwie hab ich dazu noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden und das wurmt mich etwas =/
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WaldSuse
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von WaldSuse »

Ich bin ja auch noch Anfängerin in Sachen Westernreiten und ich habe auch eine RL,die nicht ganz starr Western unterrichtet,aber zu Punkt 1 hat sie mir folgendes erklärt:
Im Westernreiten läßt man den äußeren Zügel "locker",um dem Pferd Luft und Raum zu geben,sich zu biegen.Wenn du also auf der linken Hand reitest,dann ist der rechte Zügel lockerer als der innere Zügel,wenn du dann nach links abbiegen willst,nimmst du den ÄUßEREN Schenkel ran,schaust nach links,und gehst mit der linken Hand nach außen,OHNE nach hinten zu ziehen und gehst mit dem linken Schenkel vom Pferd weg.Sie nannte das "Türchen auf machen".Mein Pferd,sein Leben lang englisch geritten,reagierte sofort darauf.Ich hatte am Anfang auch Probleme,die andere Sichtweise zu kapieren,aber inzwischen finde ich das Westernreiten irgendwie "logischer"... ;)
Zu Frage 2:
So,wie ich das verstanden hab und es mir auch meine RL erklärt hat,werden Westernpferde tatsächlich auf der Vorhand geritten,aber da findet grade auch ein Umdenken statt.Meine RL gehört zu denen,die sich von dem Vorhandreiten abwenden und auch auf Untertreten und Hinterhandaktivierung großen Wert legen.Und "Jog" heißt,soweit ich weiß,ganz einfach "Trab".

So,wie im englisch Reiten es solche und solche RL gibt,so gibt es auch verschiedene LehrerInnen im Westernreiten.Wenn du deine Fragen nicht befriedigend für DICH beantwortet bekommst,ist dieser Lehrer vielleicht nicht der richtige für dich....
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Keshia
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von Keshia »

:-)
Da sieht man mal wieder, daß es wirklich sehr viele unterschiedliche Lehren gibt.
Ich habe im Westernreiten folgendes gelernt:
Der innere Zügel (also die Gebißhilfe durch den Zügel) fragt allein die Stellung ab. Ansonsten sollte am Gebiß nichts ankommen. Beide Zügel (diesmal wirklich die Zügel) können durch Anlegen an der Schulter begrenzend wirken. Um aufs Neck-Reining vorzubereiten wird also erstmal ein Zügel angelegt, um ein Türchen zu schließen.
Das Begrenzen mit dem inneren Zügel bei gleichzeitiger Stellungsabfrage kenn ich nur beim sogenannten "Rein of Opposition". Wenn du z.B. linker Hand gehst und dein Pferd fällt dir auf die linke Schulter und geht schief. Dann machst du mit dem äußeren Zügel die Tür auf, und der Impuls am Gebiß kann vielleicht als "Spielen am äußeren Zügel" bezeichnet werden. Mit dem inneren Zügel fragst du die Stellung ab, die weiterhin nach links gehen soll, legst aber gleichzeitig den Zügel an die linke Schulter, um eben das Auf-die-Schulter-fallen zu korrigieren.
Hierbei habe ich jetzt mal Gewichts- und Schenkelhilfen außen vor gelassen. Und ich kenne das auch nur als Korrektur, nicht als dauerhafte immer-wieder-Hilfe.

Beim altkalifornischen Western-Reiten wird meines Wissens nach auch Wert darauf gelegt, nicht auf der Vorhand zu reiten.
Der späte Wurm entgeht dem Vogel.

"Wenn Du meinst, daß das Abenteuer gefährlich ist, probier's mal mit Routine. Die ist tödlich."
(Paolo Coelho)

Leni Müller sucht das Glück
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