Diskussion rund um Hufe

Moderator: Sheitana

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Fionnlagh
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Fionnlagh »

ja, ich weiß :-n
Das Dumme ist, der Frau kommt man bei uns in der Gegend irgendwie nicht aus. Sogar die für uns in Frage kommende Trainerin ist total ein Fan von der und hat letztens eine kleine Bemerkung über die Bärenhufe gemurmelt, von wegen, die würden gewässert gehören. Mir ist dann auf die Schnelle wieder nix eingefallen, was ich darauf hätte erwidern können :augenroll:


Sheitana hat geschrieben:
Fionnlagh hat geschrieben:Ihr hattet Morgentau die letzten Wochen? :staun: Also bei uns ist´s so trocken, dass wir nicht mal Morgentau hatten.
Wir hatten soviel Feuchtigkeit in der Luft, das war schon nicht mehr schön. Teilweise 80-90% Luftfeuchte...
Das ist allerdings dann auch kein Spaß. Da war mir unsere Trockenheit schon lieber.
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lungomare
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von lungomare »

ist doch, meine ich, auch eine Strasserin, die Hanf propagiert, oder?

zum Thema Abrieb nasses/trockenes Horn: ich habs jetzt bei der Trockenheit wieder arg gemerkt - im Herbst/Winter schaff ich mit nem hufhoben so zwischen 75-80 Pferde. Jetzt musst ich nach 64 Pferden auf nen neuen Hobel wechseln, weil ich mich zu Tode geschrubbt hab. weiß aber auch, dass ich, sowie es nasser wird, mit diesem gerade abgelegten hobel noch ein paar Pferdchen werde machen können...
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Fionnlagh
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Fionnlagh »

lungomare hat geschrieben:ist doch, meine ich, auch eine Strasserin, die Hanf propagiert, oder?
:-n obwohl sie sich von strasser mittlerweile distanziert. sie gibt regelmäßig sehr gut besuchte hufkurse und hat mal vor jahren 3mal die bärenhufe gemacht ;) , aber lief nicht besonders zwischen uns :frech: .
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Fionnlagh
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Fionnlagh »

lungomare hat geschrieben: zum Thema Abrieb nasses/trockenes Horn: ich habs jetzt bei der Trockenheit wieder arg gemerkt - im Herbst/Winter schaff ich mit nem hufhoben so zwischen 75-80 Pferde. Jetzt musst ich nach 64 Pferden auf nen neuen Hobel wechseln, weil ich mich zu Tode geschrubbt hab. weiß aber auch, dass ich, sowie es nasser wird, mit diesem gerade abgelegten hobel noch ein paar Pferdchen werde machen können...
stimmt. da widerspricht sie sich total. gut, dass du das sagst. weil sie sagt einerseits, der abrieb bei nassen hufen ist geringer. andererseits muss man die hufe vorher wässern, bevor sie zum hufe machen kommt, damit sie leichter "raspelbar" sind...
gutes Argument! :gut: das muss ich mir echt merken für den nächsten fall (der kommt bestimmt...)
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ehem User

Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von ehem User »

wieso sollte denn der abrieb bei nassen hufen geringer sein?
mal abgesehen davon, dass bei den meisten unserer pferde zuWENIG abrieb ja nicht das problem ist :huh:

und wachsen tun sie auch im trockenen mehr als mir lieb ist :-z

die federung wird nur auf hartem boden wirklich eine signifikante rolle spielen.

allein das argument mit dem hufebaden beim saufen sehe ich ein. die frage ist, wie bedeutend die wässerung der hufe dadurch eigenltich ist. wenn ich 30 min in der badewanne liege, sind meine fingernägel danach weicher als vorher - aber nach 3 min im trockenen ist das doch wieder erledigt.
bei hufen stellt sich die frage, wie weit wasser überhaupt aufgenommen wird bei den durchschnittlichen sauf- und im-wasser-steh-zeiten. und wie lange das da gehalten wird. ich denke, nicht im ansatz einen signifikanten teil des tages.
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Fionnlagh
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Fionnlagh »

sie sagt, je trockener ein huf ist, desto mehr reibt er sich ab. je mehr feuchtigkeit im huf, desto elastischer und desto schwerer reibt er sich ab. das wäre angeblich wie mit holz: trockenes holz kann man sägen, aber wenn es feucht ist, geht das schlecht...
ich meine, aus der Erfahrung raus meine ich behaupten zu können, dass ein ZU langer huf bei Trockenheit sicher eher ausbricht, als wenn es nass ist. zumindest ist das bei meinem Pferd so. also elastischer ist der huf auf alle fälle bei Dauerregen. aber bei meinem Pferd ist es halt auch so, dass der huf im grunde viel weicher ist, wenn er nass ist und dann eigentlcih mehr abrieb hat, als wenn er so bockhart ist wie derzeit. und das erscheint mir halt auch viel logischer :nix:
außerdem denk ich eben, dass 10 Minuten wässern täglich doch nicht reicht, um den huf 24 stunden feucht zu lassen :nix:

ne, je mehr ich drüber nachdenke, umso blödsinniger find ich das.

edit: mosheline :five: überschnitten!
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lungomare
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von lungomare »

wenn der huf aber zu lang und feucht ist, dann meistens deswegen, weil er in weichem feuchtem boden steht - und da bricht auch nichts aus, weil der boden dafür nicht genug druck macht :zunge:

ist auch fein, dass sie schreibt, die Camargues stünden immer in feuchter Landschaft und ihren Hufen schadet das nicht.
Tja, die Mustangs stehen nahezu immer auf hartem Boden und den Hufen schadet das auch nciht. Bei den Mustangs hei´ts immer, die kann man nicht mit inseren Pferden vergleichen, auch die Böden, auf denen sie leben, nicht. Aber die Camargues dann doch? nun gut...
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Sheitana
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Sheitana »

Ich denke jeder, der selbst Hufe raspelt wird diese Theorie ganz einfach widerlegen können.
Wir wissen alle, dass bei tageland trockenem Wetter die Hufe elendshart werden.
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Wallinka »

nun, die denen es dort schadet ( bei den Mustangs wie bei den Camargues) die überleben es halt nicht. Das ist für unsere Hauspferde allerdings meist keine Option :nix:
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von eseilena »

Fionnlagh hat geschrieben: Ihr Argument ist, dass Hufe nur wachsen können, wenn sie genügend Wasser zur Verfügung hätten. Hufe wären darauf konzipiert täglich mindestens 10 Minuten ein Hufbad zu benötigen, weil sie in der Natur ja auch in Pfützen, Bächen etc seien, wenn die Pferde trinken.
Es gib doch irgendwo in der Wüste (Namib?) einen ausgewilderten Pferdebestand, der nur alle paar Tage zur Tränke kommt, weil Weidegrund und Wasserstelle soweit auseinander liegen; da habe ich mal einen Bericht gelesen.

Was ist denn dann mit diesen Pferden? Laufen die "hornlos" herum, weil die Hufe nach ihrer Theorie nicht wachsen können? Das widerlegt doch ihre Theorie; gerade Sand/Stein (was in der Wüste wohl hauptsächlich vorliegt) schmirgelt Hufe doch ziemlich ab; und diese Pferde haben trotzdem Hufe.

Und dass tägliches Wässern benötigt wird zum Wachstum, erscheint mir auch deswegen unsinnig, weil Horn ja -genauso wie Fell- ein Hautanhangsgebilde ist. Und Haare wachsen doch auch nicht nur, wenn das Pferd täglich 10 Minuten gewässert wird.
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