Der Kampf gegen den Matsch!

Moderator: Sheitana

Mia77

Re: Der Kampf gegen den Matsch!

Beitrag von Mia77 »

Lalilu hat geschrieben:Ich hab jetzt Hausverbot bei dem Friseur, aber Annes Geld dafür zurückbekommen
:kicher: :cookie: :cookie:
Die spinnen da ja wohl :shock: Anne :umaermel:

Bin schon sehr gespannt, was der Stallbesitzer sagt.
Frau Gretel
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Re: Der Kampf gegen den Matsch!

Beitrag von Frau Gretel »

Bis vor vier Wochen war das Thema genau mein Thema :-D
Allerdings bin ich ja jetzt wieder in einen VP Offenstall gezogen, da säuft nichts ab.
Mein vorheriger Koppel-Offenstall dagegen war eine einzige Schlammwüste, kein Matsch nein Schlamm.
Damit ich die schwere Schubkarre rein und raus bekam, habe ich mir günstige Gummilochmatten bei xbay ( oder auch Krämer) gekauft und dort verlegt. Sicher ist da Matsch durchgekommen aber eben nur 1-2cm oben drauf und keine 10cm wie ohne. Vielleicht ist das für Leute was, die nur ein kleines Stück besser befestigen wollen !
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Cashew
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Re: Der Kampf gegen den Matsch!

Beitrag von Cashew »

Frau Gretel hat geschrieben:Bis vor vier Wochen war das Thema genau mein Thema :-D
Allerdings bin ich ja jetzt wieder in einen VP Offenstall gezogen, da säuft nichts ab.
Mein vorheriger Koppel-Offenstall dagegen war eine einzige Schlammwüste, kein Matsch nein Schlamm.
Damit ich die schwere Schubkarre rein und raus bekam, habe ich mir günstige Gummilochmatten bei xbay ( oder auch Krämer) gekauft und dort verlegt. Sicher ist da Matsch durchgekommen aber eben nur 1-2cm oben drauf und keine 10cm wie ohne. Vielleicht ist das für Leute was, die nur ein kleines Stück besser befestigen wollen !
Also, die liegen jetzt seit 4 Wochen da? Göga hat heute Morgen mal ausgemessen, wenn wir den Zugangsweg in vollständiger Breite machen wollen, dann kommen wir auf 80m2. Werde einfach mal Emails schreiben für veschiedene Angebote.
Viele Grüße,
Sarah und Co


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Shieldmaiden

Re: Der Kampf gegen den Matsch!

Beitrag von Shieldmaiden »

das verfolge ich dann auch mal weiter...
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Okapi
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Re: Der Kampf gegen den Matsch!

Beitrag von Okapi »

Ich häng mich mal mit ran. Ich habe so gar keine Erfahrung bezüglich irgendwelcher Befestigungen.

Das Problem: Wir haben einen Treibgang am Stall zu den Paddocks (vllt so 50-70 Meter? kann schlecht schätzen), der bei Regen/Schnee einfach richtig tief wird, z.T. steht auch Wasser drin. Was würde sich da am besten zum befestigen eignen?
Schotter? Hackschnitzel sollen ja blöd sein, weil die nach 2-3 Jahren verottet sind und alles noch tiefer ist.

Wann befestigt man das? Wenn der Boden ganz trocken ist (dann wird er knochenhart) oder noch leicht feucht? Wie hoch muss eine solche Schicht sein?
Wenn man schottert, welche Körnung (gibt es das bei Schotter?) nimmt man da? Wie sieht es aus mit den Hufen? Eine Einstellerin hat Angst, dass ihre Stute dann nicht darauf laufen kann, weil sie sehr fühlig ist.

Tausend Fragen :lol: :oops: . Ich hoffe, ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen.
"Dear God, what is it like in your funny little brains? It must be so boring!"
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-Tanja-
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Re: Der Kampf gegen den Matsch!

Beitrag von -Tanja- »

Ich stehe vor dem gleichen Problem und hatte hier schon mal gepostet:

viewtopic.php?f=10&t=4121
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Biggi
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Re: Der Kampf gegen den Matsch!

Beitrag von Biggi »

Ich erzähl mal, was wir gemacht haben, vielleicht hilft das ja:

1. Treibgang ca. 60 Meter lang, 3 Meter breit, größtenteils eben mit kurzem, steilen Aufstieg von 7-8 Metern zum Paddock.
Ausgangsmaterial: lehmiger Naturboden, teilweise sehr feucht, im Winter gefrorene Schlammschlachtmatsche :twisted:

Lösung: an den tiefsten Punkten Drainschläuche quer verlegt.
Darüber als unterste Schicht grobes Recyclingmaterial aus Hausabbruch (gereinigt, aufgearbeitet)
darauf Mineralstoffgemisch mit Feinanteil
Festgerüttelt

Weg besteht jetzt fast 10 Jahre und ist immer noch top. (auch und vor allem der Hang, auch im Winter )
Am Anfang schon etwas problematisch für die unbeschlagenen Pferde zu laufen, da sich immer wieder größere Steine aus dem Mineralstoffgemisch lösten, aber gefrorene Matsche .....
Pferde haben sich dran gewöhnt und stehen ja nicht den ganzen Tag darauf, war vielleicht sogar positiv daran beteiligt, dass alle 4 Pferde unbeschlagen und mit super Hufen laufen können (inzwischen)
Weg wird im Laufe der Jahre durch Humuseintrag (Laub, Gras) immer begehbarer und schon seit längerem donnert die Herde gerne im Galopp darüber

Kosten, da von Gartenbaufirma ausgeführt, so um die 1000 €


2. Ausgang vom Treibgang zur Weide

Ausgangssituation: sehr matschiger Lehmboden, vor allem im Herbst/Winter schrecklich

Im Herbst bei halbfeuchtem Boden Auftrag von 20 cm grobem Schotter ohne Feinanteil
Festgerüttelt

an den Rändern zur besseren Begehbarkeit und damit der Schotter nicht abgetragen wird, wurden lose Paddockmatten von Krä... verlegt (120 cm mal 80 cm oder so).

Die Fläche von 70 qm ist jetzt 1 Jahr in Gebrauch und noch sehr funktionfähig
Regenwasser und Oberflächenwasser fließen dank des groben Schotters gut ab.
wer etwas fühlig ist wandert über die Paddockmatten
oft sieht man aber auch eins auf dem groben Schotter stehen, sie galoppieren drüber (immerAugenzuhalt) und eins wälzt sich sogar gerne darauf (Ausweichmöglichkeiten sind durchaus vorhanden)

Was bei der Anlage von längeren Wegen bedacht werden sollte, ist, dass die Wege evtl bauliche Anlagen sind und genehmigt werden müssen. (oder man legt sie halt unauffällig an)
Viele Grüße

Birgit

Reiten ist ganz einfach: Du sitzt drauf und brauchst fast nichts zu machen! :-D Das Probelm: Du darfst auch fast nichts machen! :mrgreen:

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-Tanja-
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Re: Der Kampf gegen den Matsch!

Beitrag von -Tanja- »

Biggi hat geschrieben:Ich erzähl mal, was wir gemacht haben, vielleicht hilft das ja:

1. Treibgang ca. 60 Meter lang, 3 Meter breit, größtenteils eben mit kurzem, steilen Aufstieg von 7-8 Metern zum Paddock.
Ausgangsmaterial: lehmiger Naturboden, teilweise sehr feucht, im Winter gefrorene Schlammschlachtmatsche :twisted:

Lösung: an den tiefsten Punkten Drainschläuche quer verlegt.
Darüber als unterste Schicht grobes Recyclingmaterial aus Hausabbruch (gereinigt, aufgearbeitet)
darauf Mineralstoffgemisch mit Feinanteil
Festgerüttelt

Weg besteht jetzt fast 10 Jahre und ist immer noch top. (auch und vor allem der Hang, auch im Winter )
Am Anfang schon etwas problematisch für die unbeschlagenen Pferde zu laufen, da sich immer wieder größere Steine aus dem Mineralstoffgemisch lösten, aber gefrorene Matsche .....
Pferde haben sich dran gewöhnt und stehen ja nicht den ganzen Tag darauf, war vielleicht sogar positiv daran beteiligt, dass alle 4 Pferde unbeschlagen und mit super Hufen laufen können (inzwischen)
Weg wird im Laufe der Jahre durch Humuseintrag (Laub, Gras) immer begehbarer und schon seit längerem donnert die Herde gerne im Galopp darüber

Kosten, da von Gartenbaufirma ausgeführt, so um die 1000 €
1.000,00 EUR für einen 60 m lang Weg? So günstig? Oder bezieht sich das nur auf die Stelle, wo die Drainagerohre liegen?
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
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Biggi
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Re: Der Kampf gegen den Matsch!

Beitrag von Biggi »

Ähem, die Kosten waren ein wenig geschätzt, da wir gleichzeitig unsern Paddock haben mitmachen lassen. Am Paddock war´s aber auch vielmehr Arbeit, da Erdarbeiten anfielen, Dränung, 2 Schotterschichten, Vlies und Tretschicht. An dem Treibgang wurden keine Erdarbeiten vorgenommen und die zwei Dränrohre waren zusammen vielleicht 10 Meter. Und das ganze war vor 10 jahren. ich schau gleich mal nach, was uns die 70 qm Schotterbett am Waldausgang gekostet haben.
Viele Grüße

Birgit

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