Mrs.Kaye hat geschrieben:Wenn man da bedenkt, wieviele Menschen am Rande des sogenannten Existensminimums leben- und im Vergleich dazu wieviele Menschen täglich den Kampf ums Überleben haben (da ist dann selbst das Existenzminimum Luxus)....... da erscheint so ein eigenes Pferd, oder sogar 2 oder mehr, doch wirklich als dekadent.
Ich muss ehrlich sagen ich mag diesen Ansatz überhaupt nicht...
Ich bin nicht der Meinung, dass ich in großem Maße für andere Menschen verantwortlich bin.

Bzw. zumindest nicht so, wie es diverse Medien und Spendenaktionen einem immer vermitteln wollen.
Allerdings definierte ich Existenzminimum auch anders, als manch Anderer. Für mich ist Existenzminimum, wenn jemand sich kaum noch sein Essen leisten kann, geschweige denn nötige Klamotten etc.
Existenzminimum ist für mich definitiv nicht, wenn jemand sich nicht das neueste Handy, den neuesten Fernseher, die teuersten Markenklamotten leisten kann. Auch, wenn es heutzutage oft heißt, dass das schon zum Grundstandard dazu gehören muss.
Ein Stück weit bin ich auch der Meinung, dass jeder seines Glückes selbst Schmied ist. Wer Geld verdienen will, der muss eben auch die entsprechende Arbeit in Kauf nehmen.
Was natürlich nicht heißt, dass es immer mal wieder Ausnahmefälle gibt, die wirklich Hilfe brauchen.
Hier bin ich aber auch der Meinung, da sind Familie und Freunde gefragt.
Kurz gesagt: Wenn ich weiß jemand würde gerne mit den Freunden ins Kino gehen, kann es sich aber überhaupt nicht leisten, dann gibt eben jeder 1 oder 2 EUR dazu und derjenige kann mitgehen.
Ich finde aber nicht, dass ich mich deshalb rechtfertigen müsste, dass ich 3 Pferde habe. Dafür gehe ich viel und lange Arbeiten, damit ich das so kann, WARUM sollte ich mich deswegen schlecht fühlen nur, weil jemand anders sich kein Pferd leisten kann (weil vielleicht auch die Prioritäten ganz anders liegen?). Wird im Gegenzug auch gesehen, dass man dafür auch auf Dinge verzichtet, die für andere Menschen selbstverständlich sind?
Ich empfinde Reiten wie jedes andere Hobby auch. Alle Hobbys kosten Geld. Egal, welches man anstrebt. Von daher empfinde ich das nicht als Luxus.
Wichtig ist finde ich, dass JEDER Mensch auch mal ein bisschen nach seiner Familie und seinen Freunden schaut. In dem Maße wie oben beschrieben.
Aber sich rechtfertigen müssen, weil ich mein selbst verdientes Geld für etwas ausgebe, was ich gerne mache. Im Leben nicht :-ü