Sheitana hat geschrieben:Es ist aber völlig natürlich, dass im Frühjahr viel Löwenzahn gefressen wird. Entgiftung nach dem Winter etc.....
Ich habe auch so einen auf Löwenzahn Stürzer die letzten Wochen gehabt, hatte aber auch durchaus das Gefühl das er in Richtung Entgiftung etwas brauchen könnte, nach dem Winter! Da sollte man zwar ev ein Auge drauf haben aber nicht zwingend in Panik verfallen
Bei unseren kann ich das jeden Frühjahr beobachten, dass sie sich eine zeitlang gezielt auf Löwenzahn stürzen. Das hört aber nach einiger Zeit wieder auf.
Junger Löwenzahn ist im Frühjahr ein sehr schönes Leckerli, weil er noch nicht so bitter ist. Unsere mögen das auch und wir kennen das ja auch, wenn wir Löwenzahnsalat machen. Das ändert sich mit der Zeit. Spätestens, wenn er beginnt zu blühen, sind die Bitterstoffe so stark, dass er sowohl von Mensch, als auch von Pferden eher verschmäht wird. Aber genau in der Zeit, also der Blütezeit, entfaltet der Löwenzahn erst seine wirkliche Heilwirkung, denn die ist in erster Linie genau auf diese Bitterstoffe zurückzuführen. Darüberhinaus stecken auch in der Wurzel Heilkräfte und die werden von den Pferden eher nicht ausgebuddelt und verspeist, denn auch die sind bitter.
Was füttert Ihr denn im Winter, dass Ihr das Gefühl habt, Eure Pferde wären vergiftet? Wenn sie ganz normal mit Heu gefüttert werden und ihr Stoffwechsel in Ordnung ist, wird auch die Leber nicht vergiftet. Da muss schon ordentlich anderes Zeug ins Pferd kommen, was nicht so ganz hinhaut.
Also meiner frisst momentan bevorzugt das blühende gelbe vom Löwenzahn u die Wurzel bekommt & frisst er, wenn ich ihm ne Portion Gras rupfe (so geschehen vor der eigentlichen Anweidezeit .. habs mir beim Stallkollegen abgeschaut) ...
Im Winter bekam er Heu, Heucobs & Hafer (ganz wenig, ca 1/8 -1/4 l)
Mein Schimmel frisst auch ganz gerne die Blüten, den stört das Bittere nicht so, der frisst überhaupt regelrecht alles, egal wie fies das schmeckt . Ist ein richtiger Staubsauger. Reddi, der es eigentlich "nötiger" hätte, knabbert nur an den jungen Bättern. Die Kleinen auch.
Heu, Heucobs und Hafer ist von der Verwertung her doch das ideale Futter. Da dürfte eigentlich nichts sein, was die Leber belastet, es sei denn, es handelt sich irgendwie um Altlasten. Da hat meiner auch ein wenig dran zu tun, der wurde früher mit Heulage gefüttert und reagiert daher ein wenig empfindlich auf frisches Gras.