Vollnarkose im Stall?

Moderator: Sheitana

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Equester
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Re: Vollnarkose im Stall?

Beitrag von Equester »

Tja, bei anderen Pferden kann ich alles aushalten, aber beim eigenen verwöhnten Einzelpferd bin ich eine Lusche :shy: . Mein TA kennt mich sehr gut (der lebt auch gut von meinem regelmäßig eingehenden Geld :augenroll: ), der weiß was ich aushalten kann und was nicht und er meinte, da will er mich nicht in der Nähe haben :pueh: .

Ich weiß noch nicht, wie weit ich ihn begleiten kann, zum Glück wurde mir bereits von mehreren Seiten Hilfe angeboten. Zur Zeit kann ich noch nicht abschätzen, ob es für ihn schrecklicher ist, wenn ich nicht dabei bin, oder wenn ich nervös bei ihm bleibe *seufz*. Fakt ist schon mal, dass ich für die Spritze dabei sein muss, sonst kriegen die den nicht sediert weil er den TA und sonstige Leute nicht in seine Nähe läßt. Da haben wir leider umfangreiche Erfahrungen sammeln können, der läßt sich nicht mal impfen, wenn ich nicht dabei bin.
wir machen aus :hm: ein :dafuer2:
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Fionnlagh
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Re: Vollnarkose im Stall?

Beitrag von Fionnlagh »

Also, wenn es dich beruhigt: ich hatte vor der Kastration tagelang Bauchschmerzen und wear so nervös, dass mir die Hände und Knie gezittert haben.
Aber ich konnte dann trotzdem die ganze Zeit dabei sein und fand das auch überhaupt nicht schlimm. Auch das Hinlegen und so war überhaupt nicht tragisch. Ist sicher individuell, aber ich bin schon auch ne ziemliche Glucke und war selber überascht, dass ich da ganz ruhig bleiben konnte.
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
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Lewitzer Flummi
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Re: Vollnarkose im Stall?

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Mein "Kleiner" soll zum Kastrieren zur TÄ auf den Hof, weil es da für die Nachsorge einfacher ist und es wohl auch eine Führmaschine gibt (die er nicht kennt).
So 100% sicher bin ich mir nun auch nicht, was das Beste für ihn wäre. Er wird bald 5 Jahre alt.


Ansonsten wurde Jacks Auge mit einer Standnarkose! entfernt. Die in der Klinik haben gemeint sie versuchen es erst so und wenn er es zulässt, machen sie es im Stehen. Wenn nicht, wird er hingelegt dafür. Angeblich kann der Schmerz bei der Durchtrennung des Sehnerves zu einem kurzen Herzstillstand? führen. :shock:
Da würde ich nochmal direkt nachfragen, ob das so ist und was der TA dann mitten auf der Weide für Möglichkeiten hat.

Der TA sollte aus meiner Erfahrung heraus nicht versuchen einen Verband am Kopf anzubringen. Als Jack wieder daheim war, hat der noch ca. 3 h gehalten und dann sah Pferd gar nichts mehr, weil er total verrutscht war. Man(n) musste sich eben daheim erst Mal gründlich Wälzen... :roll:
Zurück ziehen ging nicht, also habe ich ihn nach einigen verzweifelten Telefonaten abgemacht. "Der hatte das so gut akzeptiert, dass wir ihn dran gelassen haben. Oftmals lassen die Pferde keinen Verband drauf und es muss so heilen." Danke, für diese verspätete Info. :x
Ich musste die Pferde bis zum Fädenziehen auseinander sperren, damit keiner auf die Idee kommt, an den Fäden/der Wunde herum zu fummeln.
Ist das bei Euch gegeben oder lassen die anderen die Trabernase komplett in Frieden?

Aber wir können heute Abend noch ganz ausführlich telefonieren. :) Alles wird gut!
Liebe Grüße
Die Flummis

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Wallinka
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Re: Vollnarkose im Stall?

Beitrag von Wallinka »

Birgit: alles was den Ablauf der OP angeht und was du dafür bereithalten solltest bzw was der TA mitbringt, würd ich einem ausführlichen Gespräch mit dem TA besprechen. Genau, wie er sich da Zeit für deine Fragen, Ängste. Sorgen Zeit nehmen sollte und dir die fürs und wieders in Ruhe erklären. Ich denke, der kann das am besten, der kennt euren Stall, die Trabernase und dich am besten und kann am ehesten einschätzen, was er sich fachlich selber zutraut und was nicht.
Ganz egal, wie du dich entscheidest, ich :dd: auf jeden Fall für alle Beteiligten.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
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Biggi01
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Re: Vollnarkose im Stall?

Beitrag von Biggi01 »

Mein Pferd wurde 5 jährig am Stall im Liegen kastriert. Wir haben das in der Longierhalle gemacht, weil es im Winter war. Ich hatte ihn am Strick zum Ablegen (er sollte sich ja in der Mitte der Halle hinlegen), das ging ganz unspektakulär. Beim Aufwachen wollte er gleich aufstehen und war sehr unsicher auf den Beinen. Wir haben ihn dann gestützt und zu zweit (einer am Schweif) langsam geführt, damit er nicht umfällt. Ich bin dann noch so lange mit ihm in der Halle geblieben, bis er wieder relativ wach und fit war.

Ich glaube, dass das auf jeden Fall viel weniger Stress war, als Fahrt in die Klinik, Aufwachen alleine in einer fremden Box ect.
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Svanur
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Re: Vollnarkose im Stall?

Beitrag von Svanur »

Ich war auch schon einige Male beim Kastrieren im Stall dabei und es war immer unspektakulär und problemlos. Das Hinlegen und Aufstehen ist natürlich von Pferd zu Pferd verschieden, und wie bereits gesagt wurde hatten auch wir immer mehrere Personen (meistens so 4 Leute) zum Helfen dabei.

Ob du dabeisein kannst/willst, ist ganz allein deine Entscheidung - das Pferd bekommt es während der OP nicht mit und ist dir sicher nicht böse. Ein guter Zeitpunkt um zu gehen ist wenn das Pferd sediert ist und die Kanüle sitzt, also kurz bevor die Narkose gespritzt wird. Im Zweifelsfall würde ich sagen, geh lieber weg, bevor dich dann wochenlang die Bilder von der OP verfolgen.
Ansonsten alles Gute für euch :dd: :gb: :umaermel:
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