Da kann allerdings der Schlüssel bei meinem Großen liegen. Er ist ein äußerst willenstarkes Pferd. Die ganze Zuchtlinie gilt als sehr unkooperativ. Möglicherweise ist da wirklich sehr hart zu Werke gegangen worden. Ich habe ja eben auch immer den Eindruck, es wurde bei ihm nicht mit positiver Verstärkung gearbeitet, sondern vermutlich viel mit Druck. Anders bei seinen Zirkusvorstellungen, die ihm jemand anderes beigebracht haben muss, er war ja ein richtiger Wanderpokal. Da ist er auf einmal ein komplett anderes Pferd, ein richtiger Clown, dem der Schalk durch und durch anzusehen ist. Man merkt ihm den Spaß dabei sehr deutlich an. Es ist so oft, als hätte ich zwei Pferde in einem.Sanojlea hat geschrieben:(Seidenn vielleicht durch Willen brechen?![]()
aber das will ich jetzt mal aussen vor lassen!.)
Was unsere Jungpferde betrifft, so sind die auch wirklich in ihrem Wesen ganz verschieden. Ich könnte überhaupt nicht mit allen gleich arbeiten, um ein annähernd gleiches Ergebnis zu erzielen. Alle drei, die beiden zweijährigen und der ältere Jungspund fordern letztendlich komplett verschiedene Herangehensweisen. Sowas finde ich sowieso immer ganz spannend und interessant. Den einen Kleinen könnte ich ohne auch nur die geringste Übung oder Vorbereitung alleine überall hin mitnehmen, den würde nichts aus der Fassung brigen, der würde aber mit Sicherheit jeder Plastiktüte hinterherlaufen und die Leute blustigen. Die kleine Stute würde wahrscheinlich sofort mit sehr aggressivem Verhalten reagieren. Der ältere Jungspund wäre anfangs eher ein wenig unsicher aber durchaus interessiert.