Die Frage, ob man ihn bei längerer Lagerung umsetzen soll/muss oder nicht, erübrigt sich eigentlich schon, wenn man ordentlich kompostieren will. Da muss nämlich zwischendurch auch mal Luft ran, sonst wird das kein guter Humus, sondern bleibt vergammelter Mist.
Um guten Humus zu machen, braucht man eigentlich auch Regenwürmer. Soweit die Theorie. Habt Ihr mal versucht, in einem Misthaufen, der unten drunter eine Bodenplatte hat, eine schöne Regenwurmkultur anzusiedeln? Entweder bin ich zu blöd dazu oder es stimmt, was ich mal gelesen habe, dass das nicht funktioniert. Regenwürmer brauchen von unten offenen Boden.
In dem von tara eingesetzten Link steht wirklich nichts von 3 Jahren aber wir hatten anfangs ja auch Strohmist. Nach einem Jahr ist das ganz sicher noch kein vernünftiger Humus. So würde ich das nicht oberflächlich aufbringen, da macht wirklich kein Lohnarbeiter mit seinen Maschinen mit. Das kann man tatsächlich nur unterflügen. Würde man ihn zwischendurch umsetzen und könnte man ordentlich Regenwürmer ansiedeln, wäre das sicher etwas anderes aber - s.o.

. Die sind da in den Ausführungen davon ausgegangen, dass man wahrscheinlich einen richtig tollen Komposter besitzt, wie immer der auch nach EU-Vorschriften funktionieren könnte.
@Cashew
Dein Gedankengang mit dem Nährstoffkreislauf Pferd frisst Gras, verbraucht ein bißchen was davon und der Rest kommt zurück, ist zwar nachvollziehbar aber das geht wohl nur, wenn man Riesenflächen und wenig Pferde zur Verfügung hat. In der Natur würden die Pferde weiterziehen und dort nicht mehr fressen. Pferde fressen ja nicht mehr dort, wo sie auch sch....n

. Deshalb äpple ich auch immer brav ab, wenn auch nicht immer wirklich gründlich aber wir haben derzeit einfach zu wenig Fläche als Weide angelegt, als dass wir uns den Luxus zu vieler und zu großer Geilstellen leisten könnten. Wo ich äpple, da legen sie das dann auch wieder hin. Äpple ich nicht, bauen die immer weiter an. Allerdings frage ich mich auch, ob die Pferde überhaupt auf einer Weide fressen würden, auf der man den Mist/Humus bereits nach einem Jahr ausbringt. Ich könnte wetten, dass sie das nicht tun würden, es sei denn, sie haben ansonsten gar keine Alternative. Das ginge dann wahrscheinlich auch immer nur auf Wechselweiden, die man dann anschließend noch mindestens ein Jahr oder länger ruhen lassen kann. Die Sache mit der Parasiten-Eigeninfektion kommt noch dazu oder ist vielleicht sogar ein Grund, warum die Pferde, da wo sie koten auch normalerweise bei ausreichend Nahrungsangebot nie fressen würden.