Genau, das Zwerchfell trennt quasi Herz und Lunge von den anderen inneren Organen.
Am höchsten ist die Belastung deswegen dann bei der Landung nach dem Sprung.
Und dass es die Luft aus der Lunge 'schmeißt' im Galopp, klingt für mich logisch.
Fayola hat ja eine eher stramme Lende (ist schon besser geworden, Grundproblematik aber noch da), die Osteo hatte auch Zwerchfell angesprochen (aber eher als Konsequenz aus der Lende denn andersherum); Blähungen hat sie auch (ebenfalls schon deutlich besser geworden) und bekommt schnell Stress (wobei ich finde, dass sie schon deutlich! gelassener geworden ist - wäre jedenfalls auch Atmung mit).
Galopp fällt ihr schwer, wobei wir keine guten Bedingungen haben, um einfach öfter zu galoppieren (Gelände oder größerer Platz).
Selbst wenn ich jetzt keine weiteren Hinweise o.ä. dazu finde, ist ein konkreteres Wissen darum für mich schon sehr hilfreich!
Belgano hat geschrieben:plüschtiger hat geschrieben:
Aufs Training wird konkret mit Bezug aufs Zwerchfell kein Hinweis o.ä. gegeben, lediglich aufgezeigt, dass das Pferd ohne korrekte Zwerchfellarbeit nicht richtig galoppieren KANN - Galopp ist wichtig!
- und von einer Einerwechselserie dem Pferd regelrecht die Luft wegbleiben kann.
Sehr interessant. Das würde erklären, warum die Pferde nach Gallopwechseln, vorallem wenn in Serie gesprungen, erstmal abschnauben müssen.
Genau, das schrieb er explizit so
Lisa-Marie hat geschrieben:Interessante Gedanken. Ich denke schon, dass z.B. die Verdauung einen großen Einfluß auf das Zwerchfell (und nicht nur darauf) hat. Der Magen liegt ja doch auch recht weit vorn, bei Schmerzen oder Entzündungen, Überladungen oder Ähnlichem gibt es garantiert auch Verkrampfungen im Zwerchfell-Bereich. So, wie sich ja auch die Bauchmuskulatur verspannen kann, wenn es Magen- oder Darmbeschwerden gibt. Das hängt ja alles zusammen (wie wir spätestens seit Mar.en Die.hl mit den Faszien wissen).
Es gibt doch garantiert äußere Punkte, die man für das Zwerchfell positiv beeinflussen kann - aber das geht alles eher wieder in den therapeutischen Bereich, denke ich. Training für ein lockeres Zwerchfell? Wahrscheinlich nur indirekt möglich über Muskelketten/ Atmungsverbesserung (vielleicht auch Voratmen von einem selber?).
...jeder, der selber mal Bauchkrämpfe und/oder Blähungen gehabt hat, kann sich ja denken, wie es da mit der Atmung aussieht...
Und ich denke, die allerwichtigste Voraussetzung für ein lockeres Zwerchfell wird die Atmung, also innere Losgelassenheit, sein.
So lange, wie dort festgehalten wird, stelle ich es mir schwer bis unmöglich vor, über Brustkorb/Becken eine Verspannung in eine positive Spannung umzuwandeln, weil sicherlich nicht losgelassen wird...