'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Moderator: Stjern

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Belgano
Einhorn
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Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Belgano »

plüschtiger hat geschrieben: Aufs Training wird konkret mit Bezug aufs Zwerchfell kein Hinweis o.ä. gegeben, lediglich aufgezeigt, dass das Pferd ohne korrekte Zwerchfellarbeit nicht richtig galoppieren KANN - Galopp ist wichtig! :frech: - und von einer Einerwechselserie dem Pferd regelrecht die Luft wegbleiben kann.
:idee:
Sehr interessant. Das würde erklären, warum die Pferde nach Gallopwechseln, vorallem wenn in Serie gesprungen, erstmal abschnauben müssen.
Gelassenheit, Heiterkeit und viel Geduld sind die Basis jeder harmonischen, respektvollen Beziehung.(Audrey Hasta Luego)
Levi - ein kleiner Held wird groß
Shieldmaiden

Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Shieldmaiden »

ich weiss so gut wie nichts ueber das zwerchfell (jetzt wollte ich gerade 'zwergfell' schreiben :lol: ) bis auf etwas, was mir die Fuetterungsberaterin damals gesagt hat. Ich habe dies weder geprueft noch sonst etwas - aber sie frage, ob Rosa angaloppieren wuerde oder ob sie dabei den kopf hoch wirft, besonders rechte hand. Konnte ich mit 'ja' beantworten, und sie meinte, es sei oftmals ein zeichten fuer Blinddarm probleme, weil...

Der Blinddarm werde beim galopp mit voller wucht gegen das zwerchfell geschmettert, vor allem wenn das pferd die bauchmuskulatur anspannt. Angeblich soll das wohl bei der atmung helfen, wie weiss ich jetzt nicht mehr genau, es leitet irgendwie an die lunge weiter und bringt so die luft schneller raus, oder so :shifty:

Koennte mir gut vorstellen dass ein verspanntes zwerchfell dass dann verhindert (und ein verweigern von rechtsgalopp vor allem deute darauf hin, dass eventuell blinddarmgeschwuere vorliegen, weil diese kompression vor allem dann weh tut).
ehem User

Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von ehem User »

Genau, das Zwerchfell trennt quasi Herz und Lunge von den anderen inneren Organen.
Am höchsten ist die Belastung deswegen dann bei der Landung nach dem Sprung.
Und dass es die Luft aus der Lunge 'schmeißt' im Galopp, klingt für mich logisch.

Fayola hat ja eine eher stramme Lende (ist schon besser geworden, Grundproblematik aber noch da), die Osteo hatte auch Zwerchfell angesprochen (aber eher als Konsequenz aus der Lende denn andersherum); Blähungen hat sie auch (ebenfalls schon deutlich besser geworden) und bekommt schnell Stress (wobei ich finde, dass sie schon deutlich! gelassener geworden ist - wäre jedenfalls auch Atmung mit).
Galopp fällt ihr schwer, wobei wir keine guten Bedingungen haben, um einfach öfter zu galoppieren (Gelände oder größerer Platz).

Selbst wenn ich jetzt keine weiteren Hinweise o.ä. dazu finde, ist ein konkreteres Wissen darum für mich schon sehr hilfreich!
Belgano hat geschrieben:
plüschtiger hat geschrieben: Aufs Training wird konkret mit Bezug aufs Zwerchfell kein Hinweis o.ä. gegeben, lediglich aufgezeigt, dass das Pferd ohne korrekte Zwerchfellarbeit nicht richtig galoppieren KANN - Galopp ist wichtig! :frech: - und von einer Einerwechselserie dem Pferd regelrecht die Luft wegbleiben kann.
:idee:
Sehr interessant. Das würde erklären, warum die Pferde nach Gallopwechseln, vorallem wenn in Serie gesprungen, erstmal abschnauben müssen.
Genau, das schrieb er explizit so :-n

Lisa-Marie hat geschrieben:Interessante Gedanken. Ich denke schon, dass z.B. die Verdauung einen großen Einfluß auf das Zwerchfell (und nicht nur darauf) hat. Der Magen liegt ja doch auch recht weit vorn, bei Schmerzen oder Entzündungen, Überladungen oder Ähnlichem gibt es garantiert auch Verkrampfungen im Zwerchfell-Bereich. So, wie sich ja auch die Bauchmuskulatur verspannen kann, wenn es Magen- oder Darmbeschwerden gibt. Das hängt ja alles zusammen (wie wir spätestens seit Mar.en Die.hl mit den Faszien wissen).
Es gibt doch garantiert äußere Punkte, die man für das Zwerchfell positiv beeinflussen kann - aber das geht alles eher wieder in den therapeutischen Bereich, denke ich. Training für ein lockeres Zwerchfell? Wahrscheinlich nur indirekt möglich über Muskelketten/ Atmungsverbesserung (vielleicht auch Voratmen von einem selber?).
...jeder, der selber mal Bauchkrämpfe und/oder Blähungen gehabt hat, kann sich ja denken, wie es da mit der Atmung aussieht...
Und ich denke, die allerwichtigste Voraussetzung für ein lockeres Zwerchfell wird die Atmung, also innere Losgelassenheit, sein.
So lange, wie dort festgehalten wird, stelle ich es mir schwer bis unmöglich vor, über Brustkorb/Becken eine Verspannung in eine positive Spannung umzuwandeln, weil sicherlich nicht losgelassen wird...
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Belgano
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Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Belgano »

Vielen Dank, das ist wirklich sehr interessant. :lupe:
Gelassenheit, Heiterkeit und viel Geduld sind die Basis jeder harmonischen, respektvollen Beziehung.(Audrey Hasta Luego)
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Shieldmaiden

Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Shieldmaiden »

Mal etwas anderes zur Diskussion - ich habe gerade einen artikel gelesen :
http://dressagetoday.com/article/anatom ... ters-26465

warum ich das gerade interessant finde - weil das pferd, dass ich mir naechste Woche anschaue, eine recht kurze hinterhand hat und einen sehr tief angesetzten schweif, und ich mir gerade uberlege, wie sich das wohl auswirken wird. Ich habe leider keine guten Fotos, aber dafuer ein paar filmchen.

Der schweif sieht sehr seltsam aus (warum man den ganz rasieren muss weiss ich ohnehin nicht :augenroll: :kicher: - geschmaecker sind verschieden ;-) )

Videos und Bilder sind hier zu finden:

https://www.dropbox.com/sh/fkkunpf1c4g0 ... W048a?dl=0

Bei den Freilaufvideos vor allem finde ich sieht der schweif sehr tief angesetzt aus. Auch die laenge des beckens ist - interessant, ich versuche gerade herauszufinden, was da genau 'los ist' - was meint ihr? Was fuer einen einfluss auf versammlung/bewegungspotential hat ein sehr tief angesetzter schweif bzw eine sehr kurze hinterhand, die allerdings absolut nicht steil ist (das hat man sonst so oft, die abgeschlagene kruppe mit geraden gelenken).
Shieldmaiden

Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Shieldmaiden »

um es noch mal genauer zu beschreiben, was ich meine - erstmal sieht der schweif gar nicht so tief aus, bis man dann eine linie zieht zwischen dem hoechsten punkt der kruppe und dem schweifansatz (also mir ist's erst aufgefallen als ich die freilaufvideos gesehen hab muss ich zugeben... :shy: )
weltreisender
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Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von weltreisender »

Hallo an alle, habe eine Frage an die "Selbsthilfegruppe"
im longieren ist mir aufgefallen, dass mir im Übergang vom Trab zum Galopp häufig das "pferdische" Hinterteil entgegenbewegt wird, ohne kicken nur halt nach innen, wie ein bissl Kruppe rein,

ist die Hypothese brauchbar, dass es für das (junge) Pferd einfacher ist in den Galopp zu kommen, wenn das äußere Hinterbein mehr unter den Körperschwerpunkt kommt, man also für nen guten Galopp vorher gut Travers können sollte?

Gruß

Roger
Stjern
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Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von Stjern »

So wird es durchaus gelehrt. Es wird empfohlen für Pferde, die Probleme mit dem Angaloppieren haben.
weltreisender
Fohlen
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Re: 'Selbsthilfegruppe' Weiterbildung Biomechanik/Muskulatur

Beitrag von weltreisender »

@ Stjern
danke für die schnelle Antwort, spontan klingt es aber (für mich) danach, dass es wohl in der Theorie funktioniert und in der Praxis nicht, oder?

denn kann ich dann im Umkehrschluss behaupten, klappt der Travers rechte Hand nicht (also linkes Hinterbein), dann wird der Galopp auch rechts nicht funktionieren sondern nur links (Gesetz dem Fall, dass Travers linke Hand gut geht (rechtes Hinterbein)) oder ist das zu "plump" behauptet?
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