Hallo,
ich bin zwar in eine ganz anderen Situation als du, aber ich kann auch für mich sagen, dass die Pferde mehr als ein Hobby sind.
Als ich mit reiten anfing ging das nur einmal monatlich am WE und in den Ferien. Nach zwei Jahren kam mein erstes Pflegepferd hinzu, das bedeutete zwei mal die Woche zum Stall, und seit diesem Jahr kümmere ich mich noch um ein weiteres Pony, bin also 5 bis 6 Tage die Woche am Stall. Inzwischen reite ich nicht mehr, trotzdem haben die Pferde für mich nicht an Reiz verloren

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Auch wenn man das nicht mit einem eigenem Pferd vergleichen kann, habe ich da Aufgaben zu übernehmen, die Verantwortung erfordern und die kein "heut hab ich keinen Bock" zulassen.
Und eben weil es eine Pflicht ist, ist es auch kein wirkliches Hobby mehr, wie bei mir z.B. die Fotografie. Ob ich heute fotografiere oder nicht, kann ich mir aussuchen. Ob ich zum Stall gehe oder nicht, kann ich mir nicht aussuchen

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Trotzdem ist diese Pflicht mir nicht lästig. Wenn ich aus der Schule komme geht's sofort in den Stall, auch wenn das manchmal Stress bedeutet. Das gehört, wie du auch schreibst, zu meinem Leben

und zu einem ganz großen Teil machen die Pferde mein Leben auch aus.
Wenn ich nur zur Schule und danach nach Hause gehen würde, oder mich vielleicht manchmal mit Freunden treffen, oder ein Hobby, das keine Pflicht ist, ausüben würde, dann würde ich mich nicht mehr so lebendig fühlen, wie ich es jetzt tue

. Die Pferde geben mir eine sinnvolle Aufgabe, körperliche Arbeiten und auch geistig anspruchsvolle Herausforderungen. Durch sie entwickele ich mich persönlich weiter. Gleichzeitig bedeuten sie aber auch Ruhe und Entspannung .
Ich bin erst 16 und da kann ja noch viel kommen, aber ich denke nicht, dass die Pferde mein Leben verlassen werden :-ü .
Also: mindestens eigenes Pferd ist mehr als Hobby, sondern Hobby und Lebensaufgabe...vielleicht denke ich auch viel zu viel nach...
Also: nicht nur ein eigenes Pferd kann mehr als ein Hobby sein

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