Vielen Dank für eure Ideen und Anmerkungen!
Dein Ansatz Romy ist sehr spannend. So positiv und weit weg von dem oft und auch von mir praktizierten "er muss lernen dass er das nicht darf".
Nur ob ich das in der Praxis konsequent umsetzen kann? Hier bin ich mir nicht ganz sicher, weil wir wollen ja raus gehen und laufen und uns bewegen (soll er auch für seine Figur

) Ich habe hier etwas Angst dass wir uns nicht mehr wirklich bewegen. Und von dem Gras jetzt soll er ja eigentlich auch nicht Unmengen fressen...
Bislang hab ich das eher so gehalten wie Kolyma und plüschtiger es beschreiben.
Also eigentlich ist/war der "Plan" dass wir draussen nicht fressen. Ich hab ihn auch nie bewusst fressen lassen oder bin mit ihm Grasen gegangen. Problem ist nur dass er irgendwann gelernt hat dass er es doch schafft wenn er möchte.
kolyma hat geschrieben:Wie kommt er an Gras, wenn du ihn führst? Wie macht er das? Hat er das schon immer gemacht oder hat sich das Verhalten gesteigert/verschlimmert? Und wenn ja in welchem Umfang?
...."
Es hat eigentlich ganz schleichend angefangen.
Also ich habe ihn seit 1 Jahr. Am Anfang war er recht nervös/aufgeregt/ängstlich. Ich hatte auch das Gefühl und glaube noch immer dass er eher "Reitpferd" war und so spazieren gehen gar nicht kannte.
Naja, zur Eingewöhnung bin ich dann viel mit ihm gelaufen, später auch joggen gegangen. Alleine und mit seinem Freund.
Gefressen hat er so gut wie nie. Wir hatten andere Probleme, durch die Ängstlichkeit war er wie geschrieben hapsig und ist mir auch mehrmals abgehauen. Das hat sich jetzt eigentlich gelegt.
Dieses extreme Fressen/diese Fixierung auf Gras zeigt er erst seit ein paar Wochen (also seit die Koppel nicht mehr viel hergibt - ist das erste Mal seit er bei mir ist, den ersten Winter stand er komplett/24/7 auf der Koppel und war um diese Zeit auch noch mehr drauf). Also er hat schon auch im Sommer mal angedeutet dass er Fressen mag, aber dass er wirklich ins Gras zieht und durch nichts wieder daraus wegzubewegen ist das hatte ich jetzt 5x.
Er bewegt sich einfach keinen Meter mehr. Ich kann seinen Kopf nach oben holen, auch ne Weile oben behalten. Aber sobald ich ihn auffordere weiter zu gehen ist der Kopf unten und er frisst weiter. Und das geht dann nicht 5 min so sondern 1h
So grundsätzlich bin ich eigentlich bei dir plüschtiger. Also schon vorher verhindern dass es so weit kommt. Schaff ich auch regelmäßig sehr gut, durch Ablenken, Aufgaben, Konzentration fordern, Konsequent weiterlaufen... Aber halt nicht immer. Er hat recht viel Kraft, teilweise rennt er auch los wenn er Gras sieht.
Ich hab das Gefühl er konzentriert sich dann darauf und blendet alles andere aus. Wenn ich es sofort ersticken kann ist es auch meist gut. Nur bin ich nicht immer schnell genug und dann kann ich meist wenig machen...
Spannenderweise ist das Problem beim Ausreiten nicht so vorhanden. Also auch hier will er fressen, und auch hier schafft er es mal. Aber ich bekomme ihn hier (zumindest bislang) immer wieder konsequent weiter. Ob es daran liegt dass ich ihn besser treiben kann, oder auch dass er mit Gebiss nicht so viel fressen kann??
Dein Ansatz als Kombination aus beidem finde ich spannend Keshia.
Lässt du dein PFerd dann bei jedem Spaziergang grasen? Oder nur ab und zu? Wie hast du das beigebracht, also v. a. wie lange/oft darf es Grasen?