Hautproblem bei Katze

[Belle]

Hallo.

Langsam bin ich am verzweifeln Eine meiner Katzen (jetzt ein Jahr alt) hat Hautprobleme und zwar von Welpe an. Sie kommt aus einer Vermehrung, also typische Hofkatze, wo sich keiner darum gekümmert hat, dass die Mutter vielleicht lieber keine Kitten hätte kriegen sollen...und da es ihr als Welpe schon nicht so gut ging, habe ich sie übernommen und bin seither eigentlich ständig in tierärztlicher Betreuung.

Es bilden sich Krusten, welche sie dann weg leckt. Anfänglich hatte sie ganz kleine Krusten unter dem Kinn und auf dem Kopf, wozu der TA meinte, dass sie leichte Schuppen hat. Aber leider blieb es nicht dabei. Je älter sie wurde, desto mehr wurden diese Stellen und sie fing eben an, sich diese wegzulecken.

Es war zunächst eine Stelle am Unterbauch betroffen, nachdem dort wieder Fell gewachsen war, ging es an den Hinterbeinen von innen weiter und nun, wo die Hinterbeine einigermaßen wieder am zuwachsen sind, hat sie sich alles im vorderen unteren Bauchbereich weg geleckt.

Vom TA bekomme ich immer nur zur hören, dass es wohl hormonbedingt sei und vermutlich nichts für immer helfen wird. Aber das kann doch nicht sein oder?

Es tut mir so leid für sie und würde gern entsprechend helfen, aber wie?

Ich habe es schon mit Homöopathie versucht und auch mit Becel, aber helfen tut es nicht.

Kennt ihr solche "Hauskatzen"-Krankheiten?

Wäre über Tipps sehr dankbar.

Gruß Belle

[calista]

Wir haben einen "neuen" Hund, der ist gegen alle möglichen Futtermittel allergisch. Durch jahrelange Kortisonbehandlung hat sich eine Sekundärinfektion mit Pilzen entwickelt. Das sind Pilze, die sowieso auf der Haut von Hund (und Mensch) leben, sich aber extrem vermehren konnten und nun eine eigenständige Erkrankung bilden. Daneben hat sich wohl ebenso als Folge eine Autoimmunerkrankung eingestellt. Wir behandeln (Hund ist seit Anfang des Jahres bei uns) ohne Kortison mit Futterumstellung (BARF) und homöopathisch sowie mit bisher 1 Laserakupunktur (Pat). Das hat ein ziemliches Wunder bewirkt, das Fell wächst und den Pilz bekommen wir so allmächlich in den Griff. Pfotenbeißen ist verschwunden, das ständige Belecken hat sich zu einer "Teilzeit"-beschäftigung entwickelt, die wir aber auch unterbrechen. Ein Teil des Ganzen hat sicher auch eine psychische Komponente, da muss man Hund ein bisschen bremsen und aus gewohntem Verhalten rausholen. ich könnte Dir per PN jemanden nennen, der evtl. helfen könnte.

[Wallinka]

Hallo Belle, wurden denn noch keine Untersuchungen gemacht? Dann würde ich dir raten, mal zu nem Hautspezialisten zu gehen und Ursachenforschung zu betreiben.
Das kann wahnsinnig viel verschiedenese sein, von den unterschiedlichsten Allergien (Umweltallergene, Futtermittelallergie, Flohstichallergie....) über Parasitenerkrankungen, über Autoimmunerkrankung bis zu tatsächlich: Hormonstörung .
Es kann eine Grunderkrankung sein, die zusätzlich durch Bakterien/Hefen/Pilze verkompliziert wird.
die meisten kann man mit ner Therapie gut in den Griff bekommen, aber dazu muß man erstmal wissen, was es eigentlich ist.

[Belle]

Ich hab vergessen zu erwähnen, dass ich eine ganze Zeit (ca. 6 Monate) lang allergenarmes Futter von Vet-Concept gefüttert habe, aber auch das hat nichts gebracht. Untersucht wurde bisher eigentlich nur via Begutachtung. Aber stimmt schon, das Blut hätte schon längst mal untersucht werden müssen, nur kam immer wieder was dazwischen. Sie war lange infektanfällig wir hatten eigentlich ständig mit Schnupfen oder auch mal Husten zu tun bis über Magen-Darm.

TA war eben immer damit beschäftigt andere Baustellen abzuarbeiten - denn zwischenzeitlich wurde sie auch kastriert und da hieß es dann, man wolle ihr nicht zu viel zumuten.

Na gut, dann versuche ich mal so fix es geht wieder mit ihr zum TA zu kommen, um Licht ins Dunkel zu bekommen...Danke euch auf jeden Fall!

[Wallinka]

wenn in dem allergenarmen Futter irgendwas drin war, auf das sie allergisch reagiert hat, heißt das leider gar nichts-um eine ausschlußdiät sinnvoll zu machen, muß man eine Futterkomponente wählen, die die Katze sicher vorher noch nie gefressen hat und diese dann ausschleißlich 8-12 Wochen füttern. Und ausschließlich heißt, dass zwischendrin kein anderer Krümel irgendwas in der Katze landen darf.

[Belle]

tja, nicht ganz einfach bei einem Freigänger zudem ist sie auch teils scheu. Sind immer so Schwankungen wo sie ganz kuschelig ist und sofort kommt oder sich dann wieder nicht anfassen lassen mag.

Ich könnte die vorherige Besi auch verfluchen - vor allem weil sie schon wieder neue Kitten aus der Katze hat

[calista]

Das oben erwähnte Futter was das Futter, was unser Hund jahrelang bekommen hat und das nur mit Cortisongabe funktioniert hat. Das macht für mich nur den Sinn, dem TA zum 2.Porsche zu verhelfen. Dem Tier ein Futter vom TA geben, was 60 € / Tüte kostet und dann für 100 € Cortison, damit er das Futter verträgt . Zuzüglich Schampoo, Pilzmitteln, Ohrenreiniger und Co. Bei uns hat unsere THPin zunächst beim Absetzen des Cortisons mit Cutis compositum begleitet, das ist ein tolles Hautmittel. Näheres gern per PN.

[Cate]

Ich werfe mal ein in die Runde und bitte um Sachlichkeit.

Calista, nur weil du in deinem Fall schlechte Erfahrungen mit einem Ta gemacht hast, heißt das ja noch lange nicht, dass jeder TA sich an seinen Patienten nur bereichern will. Sorry, so eine Unterstellung ist für mein Empfinden weit unter der Gürtellinie


Belle,
unsere eine Hofkatze war auch immer so ein Problemtierchen, kam wohl auch aus einem eher degenerierten Stamm.
Bei uns geholfen hat letztlich nur eine massive Chemie-Therapie, mit der wir alle inneren und äußeren Parasiten wegbekommen haben, dazu eine Pilzbehandlung. Anschließend hat sie vom TA was zum "Aufbauen" bekommen, und siehe da, jetzt lebt sie seit mehreren Jahren gesund und munter mit Aldi-Futter. Meine Alternativ-Versuche vorher haben leider gar nix gebracht ...
Für mich wäre der Weg, zum TA, Blut untersuchen, Hautgeschabsel untersuchen und dann weitersehen.

[Sheitana]

Ich würde wie wallinka vorschlägt erstmal überhaupt untersuchen lassen, was los ist. Das scheint ja nicht passiert zu sein bisher.

Ich weiß nicht, was man da alles macht, aber sicherlich mal Blut nehmen lassen, Hautgeschabsel von den betroffenen Stellen, auf Parasiten, Pilze etc. untersuchen lassen. Damit man überhaupt mal weiß, woran man ist. Und dann weiter sehen, wie behandelt wird.

[november]

Mein erster Gedanke war auch Futtermittelunverträglichkeit. Um das heraus zu finden, geht man so vor, wie Wallinka beschrieben hat.
Ich habe mal bei meinem verstorbenen Kater eine Ausschlussdiät gemacht, das war schon recht aufwändig, brachte aber immerhin die Erkenntnis, dass er keine hat.

Was mir noch eingefallen ist, ist das Eosinophile Granulom. Das wird oft nicht erkannt von Tierärzten.
Hier zwei ganz gute und informative Seiten darüber:
http://www.catpage.de/catp..eosinophiles_granulom.htm
http://www.wetterau-katzen.de/eosinophi ... nulom.html

Eine vernünftige Ursachenforschung ist aber auf jeden Fall sinnvoll.
Ist die kleine auf FIV getestet worden? Gerade bei Bauernhofkatzen kann das schon vorkommen. Das äußert sich zwar nicht zwingend mit Hautausschlägen,a ber ein allgemein schlechter Zustand kann von durch FIV bedingt sein.