Arthrose- Beschlag-Hufschmied
Verfasst: Sa 18. Okt 2014, 13:50
Hallo. Die endlose Suche nach einem geeigneten, zuverlässigen Hufschmied trifft hoffentlich nicht nur mich.
Meine Pferdedame hat mit ihren 25 Jahren gerade wieder einen Arthroseschub in beiden Vorderbeinen.
Der Tierarzt bescheinigte mir erst Schulterzerrung links, dann wurde jetzt Arthrose in beiden Vorderbeinen diagnostiziert. Ich denke die Schonhaltung bezügl. der Schulterzerrung spielt da mit rein.
Die Arthrose schleppt sie schon länger mit sich rum, steht ihr ja altersbedingt fast zu und war die letzten beiden Jahre kein Hindernis für Ausritte etc. Sie ging nicht lahm.
Wir behandeln momentan mit Teufelskralle und einer Paste ins Maul. Es wird vom Gangbild (humpeln, ticken) her besser.
Als der TA le. Woche das zweite mal da war, hatte er sich zum Beschlag negativ geäußert, warum er das nicht schon beim 1. Mal tat, frag ich mich... Jedenfalls nichts desto trotz wenns der TA schon mal sagt, ist m.M.n. höchste Eisenbahn angesagt, was das Wechseln des Hufschmieds betrifft.
Ich bin weder gelernte Hufschmiedin, noch weiß ich, wie ich mein Pferd so stellen muss, damit sie möglichst wenig Probleme mit ihrer Arthrose bekommt.
Ich habe eine Bekannte angerufen, von der ich weiß, dass sie mit ihrem Pferd auch immer sehr umsichtig umgehen und die hatte mir ein Hufschmied- Paar empfohlen, die nicht nur draufnageln, sondern sich auch Gedanken machen und in Sachen Kunststoff, Platten, Sonderbeschläge auch was am Kasten haben.
Die waren gestern da. Überrascht hat mich, dass ich innerhalb 2 Tagen einen Termin bekam, es hatte jemand abgesagt.
Überrascht hat mich auch, dass sie so freundlich am Telefon waren, die Frau nahm sich Zeit sich meine Geschichte anzuhören. Ich habe ihr alles erklärt. Sie betreut angeblich eine Stiftung für Arthrosepferde die sie beschlägt.
Sie hat in Kliniken gelernt und hat beim Beschlagen ihren Lebensgefährten, der auch gelernter Schmied ist, dabei.
Sie gaben mir sogar Nachricht per SMS, als sie sich nur 10 Min. verspäteten. Ich bin da 1 Std. ohne Bescheid geben gewöhnt, von daher war ich direkt verblüfft und angenehm überrascht.
Als sie da waren ging alles recht schnell, sie bauten ihren Wagen auf, sie machte sich gleich dran Fotos von den Hufen meiner Stute zu machen, fragte mich, wieviel Fohlen die Stute geboren hat (ohne zu wissen, dass sie überhaupt Fohlen bekommen hatte) und wir kamen drauf, dass sie meine Stute wohl irgendwie vom Sehen her kannte, damals war sie in Lehre in einem Westernstall und meine Stute stand unter dem Vorbesitzer dort. Der Name des Vorbesitzers (mein Cousar) sagte ihr auch was... Naja. Jedenfalls nahmen sie die Eisen ab, ich war anfangs baff, ich dachte wir reden zuerst mal nur mal über die Theorie.
Nun gut, wir waren sowieso dran vom Termin her und sie erklärten mir während der Abnahme der Eisen nach meinem Einverständnis alles.
Man muss sagen, dass ich mich direkt schäme, weil ich es nicht erkannt hatte, dass meine Stute eigentlich vorne mit der tiefen Beugesehne soweit nach unten stand, dass es wie die Hinterbeine aussah. Dafür schäme ich mich abgöttlich, weiß nicht ob ich meinen Kopf derzeit nur bei der Schwangerschaft hab. Massive Kritik an mir selber!!!!!
Aber weiter im Text. Die Trachten waren also zu kurz, die Zehen zu lang, beim Demonstrieren der Hinterbeine mit Blickrichtung auf den aufgehobenen Huf sah ich zum 1. Mal, dass der Huf nach außen geht, innen eine Delle und nach außen hin ebenfalls mit leichter Delle vom Pferd weg reichend. Nicht so grob auffällig, aber man sieht es, wenn man sich die Hufe aufheben lässt und dann draufschaut. Er (der Hufschmied-Lebensgefährte) hob den Huf auf, ich und die Hufschmiedin (seine Lebensgefährtin) guckten und sie berieten sich gegenseitig. Das fand ich gut, sie beurteilt und er beschlägt und gibt auch seine Meinung ab.
Als Besitzerin stand ich meist doof und schämend daneben, die Arbeit ging ihnen professionell flott aber sauber von der Hand.
Ich fragte ein bisschen nach, was sie schon alles gemacht haben, ob sie viele Termine haben, sie sagte, sie haben viel in Kliniken beschlagen und der Rest ist meiner Meinung nach ausprobier und Glaubenssache. Ich bin ja kein Fachmann, ich kann höchstens meinen Blick schulen bei Sachen, die nicht so sein sollen wie im Lehrbuch.
Es kamen vorne zwei Kunststoffplatten mit einer Füllung dran, sie nahmen lediglich vorne vom Hufbereich was weg, die Trachten sind tiefstehend, beurteilten dann die Abrollbewegung (sah man ja schon an den Hufen an sich) und haben die Innenschenkel der Eisen breiter und die außenseite normal gemacht.
Anschließend wurde das Gangbild im Trab und Schritt auf der Straße beurteilt.
Da ich vor 2 Jahren etliches an Euros an TA und Schmied ausgegeben habe, suchte ich mit diesen Schmieden eine Alternative zum Beschlag den ich vor 2 Jahren hatte. Der kostete mich nur für bd. Vorderbeine 250 Euro u. war damals in der Testphase bevor er umbenannt wurde.
Mich täte es ja interessieren, wer von euch noch diesen Beschlag kennt, damals hieß er "Blue-Hoof", dann "Segmentbeschlag".
Wir kannten den TA sehr gut, leider beschlägt er meines Wissens nach nur noch in Kliniken und ist viel auf Auslandsreisen unterwegs.
Es muss für Arthrosepferde doch ein Mittelweg geben als sündteure Spezialbeschläge ab 250 Euro pro Paar und Normalbeschlag, dass ich was andres brauche ist mir klar, aber ich zahlte gestern 160 Euro und bin ja mal gespannt, ob das der Dame hilft. Im Vorrang steht ja auch die Umstellung von der alten verkorksten Stellung der Hufe, was der...
Meine Pferdedame hat mit ihren 25 Jahren gerade wieder einen Arthroseschub in beiden Vorderbeinen.
Der Tierarzt bescheinigte mir erst Schulterzerrung links, dann wurde jetzt Arthrose in beiden Vorderbeinen diagnostiziert. Ich denke die Schonhaltung bezügl. der Schulterzerrung spielt da mit rein.
Die Arthrose schleppt sie schon länger mit sich rum, steht ihr ja altersbedingt fast zu und war die letzten beiden Jahre kein Hindernis für Ausritte etc. Sie ging nicht lahm.
Wir behandeln momentan mit Teufelskralle und einer Paste ins Maul. Es wird vom Gangbild (humpeln, ticken) her besser.
Als der TA le. Woche das zweite mal da war, hatte er sich zum Beschlag negativ geäußert, warum er das nicht schon beim 1. Mal tat, frag ich mich... Jedenfalls nichts desto trotz wenns der TA schon mal sagt, ist m.M.n. höchste Eisenbahn angesagt, was das Wechseln des Hufschmieds betrifft.
Ich bin weder gelernte Hufschmiedin, noch weiß ich, wie ich mein Pferd so stellen muss, damit sie möglichst wenig Probleme mit ihrer Arthrose bekommt.
Ich habe eine Bekannte angerufen, von der ich weiß, dass sie mit ihrem Pferd auch immer sehr umsichtig umgehen und die hatte mir ein Hufschmied- Paar empfohlen, die nicht nur draufnageln, sondern sich auch Gedanken machen und in Sachen Kunststoff, Platten, Sonderbeschläge auch was am Kasten haben.
Die waren gestern da. Überrascht hat mich, dass ich innerhalb 2 Tagen einen Termin bekam, es hatte jemand abgesagt.
Überrascht hat mich auch, dass sie so freundlich am Telefon waren, die Frau nahm sich Zeit sich meine Geschichte anzuhören. Ich habe ihr alles erklärt. Sie betreut angeblich eine Stiftung für Arthrosepferde die sie beschlägt.
Sie hat in Kliniken gelernt und hat beim Beschlagen ihren Lebensgefährten, der auch gelernter Schmied ist, dabei.
Sie gaben mir sogar Nachricht per SMS, als sie sich nur 10 Min. verspäteten. Ich bin da 1 Std. ohne Bescheid geben gewöhnt, von daher war ich direkt verblüfft und angenehm überrascht.
Als sie da waren ging alles recht schnell, sie bauten ihren Wagen auf, sie machte sich gleich dran Fotos von den Hufen meiner Stute zu machen, fragte mich, wieviel Fohlen die Stute geboren hat (ohne zu wissen, dass sie überhaupt Fohlen bekommen hatte) und wir kamen drauf, dass sie meine Stute wohl irgendwie vom Sehen her kannte, damals war sie in Lehre in einem Westernstall und meine Stute stand unter dem Vorbesitzer dort. Der Name des Vorbesitzers (mein Cousar) sagte ihr auch was... Naja. Jedenfalls nahmen sie die Eisen ab, ich war anfangs baff, ich dachte wir reden zuerst mal nur mal über die Theorie.
Nun gut, wir waren sowieso dran vom Termin her und sie erklärten mir während der Abnahme der Eisen nach meinem Einverständnis alles.
Man muss sagen, dass ich mich direkt schäme, weil ich es nicht erkannt hatte, dass meine Stute eigentlich vorne mit der tiefen Beugesehne soweit nach unten stand, dass es wie die Hinterbeine aussah. Dafür schäme ich mich abgöttlich, weiß nicht ob ich meinen Kopf derzeit nur bei der Schwangerschaft hab. Massive Kritik an mir selber!!!!!
Aber weiter im Text. Die Trachten waren also zu kurz, die Zehen zu lang, beim Demonstrieren der Hinterbeine mit Blickrichtung auf den aufgehobenen Huf sah ich zum 1. Mal, dass der Huf nach außen geht, innen eine Delle und nach außen hin ebenfalls mit leichter Delle vom Pferd weg reichend. Nicht so grob auffällig, aber man sieht es, wenn man sich die Hufe aufheben lässt und dann draufschaut. Er (der Hufschmied-Lebensgefährte) hob den Huf auf, ich und die Hufschmiedin (seine Lebensgefährtin) guckten und sie berieten sich gegenseitig. Das fand ich gut, sie beurteilt und er beschlägt und gibt auch seine Meinung ab.
Als Besitzerin stand ich meist doof und schämend daneben, die Arbeit ging ihnen professionell flott aber sauber von der Hand.
Ich fragte ein bisschen nach, was sie schon alles gemacht haben, ob sie viele Termine haben, sie sagte, sie haben viel in Kliniken beschlagen und der Rest ist meiner Meinung nach ausprobier und Glaubenssache. Ich bin ja kein Fachmann, ich kann höchstens meinen Blick schulen bei Sachen, die nicht so sein sollen wie im Lehrbuch.
Es kamen vorne zwei Kunststoffplatten mit einer Füllung dran, sie nahmen lediglich vorne vom Hufbereich was weg, die Trachten sind tiefstehend, beurteilten dann die Abrollbewegung (sah man ja schon an den Hufen an sich) und haben die Innenschenkel der Eisen breiter und die außenseite normal gemacht.
Anschließend wurde das Gangbild im Trab und Schritt auf der Straße beurteilt.
Da ich vor 2 Jahren etliches an Euros an TA und Schmied ausgegeben habe, suchte ich mit diesen Schmieden eine Alternative zum Beschlag den ich vor 2 Jahren hatte. Der kostete mich nur für bd. Vorderbeine 250 Euro u. war damals in der Testphase bevor er umbenannt wurde.
Mich täte es ja interessieren, wer von euch noch diesen Beschlag kennt, damals hieß er "Blue-Hoof", dann "Segmentbeschlag".
Wir kannten den TA sehr gut, leider beschlägt er meines Wissens nach nur noch in Kliniken und ist viel auf Auslandsreisen unterwegs.
Es muss für Arthrosepferde doch ein Mittelweg geben als sündteure Spezialbeschläge ab 250 Euro pro Paar und Normalbeschlag, dass ich was andres brauche ist mir klar, aber ich zahlte gestern 160 Euro und bin ja mal gespannt, ob das der Dame hilft. Im Vorrang steht ja auch die Umstellung von der alten verkorksten Stellung der Hufe, was der...