Das Reitwaisen Forum

In unserem vorigen Stall lagen in dem kleinen Unterstand Holzbretter auf einem Unterbau über dem Boden.Die Bretter konnten so problemlos ausgewechselt werden,wenn sie morsch waren.Der Unterstand war für zwei Isländer konzipert worden,so lange Dustin dort war,lebten dort zwei Pferde und ein Pony.So wurden die Holzbretter schon sehr beansprucht,sie wurden in den 16 Monaten,in denen Dustin dort lebte,schon sichtbar morsch.

Ich war letztens im Haupt- und Landgestüt Schwaiganger, die haben teilweise diesen Holzboden, allerdings in der Stallgasse. Genial, sieht aus wie gepflastert (war sicher schon die noblere Variante), ist aber wesentlich angenehmer, da weniger *hart* und kalt. Ich bin mir nur nicht sicher, wie rutschig der Boden wird, wenn er wirklich mal nass werden sollten.
Ich glaube Tanja hier im Forum hat sowas.

Das heißt "Hirnholzpflaster", war früher gang und gebe

Cate hat geschrieben:Das heißt "Hirnholzpflaster", war früher gang und gebe

Und dazu findet sich im Internet so gut wie gar nichts . Schade!

Was die Komposteinstreu betrifft, habe ich nun mit dem Vertriebsleiter gesprochen. Der (kommt selbst aus dem "Reitsport") war aber ganz überrascht und total skeptisch. Er meinte, er könne sich nicht vorstellen, dass das eine gute Idee sei. Der Gründlandfrischekompost sei ziemlich nass und würde doch mit dem Urin sofort matschig werden. Außerdem sei der ph-Wert in dem Kompost sehr hoch (6 bis 8, - wenn ich`s recht verstanden habe) und die Salzgehalte bei + 1000 (was immer das heißen mag ). Er könne sich nicht vorstellen, dass das für Pferde gesund sei, sie auf Dünger zu stellen. Aber ich kann bei ihm für 8,50 pro Kubikmeter diesen Kompost bekommen, muss ihn nur selbst abholen. Jetzt habe ich erstmal die Inhaberin von terrcheval angeschrieben und sie gefragt, was sie zu diesen Einwendungen meint. Mal sehen !.

*gespanntbin*

Hatte gerade ein nettes Telefonat mit der Inhaberin von TerrCheval. Also, das mit dem ph-Wert konnte sie nicht nachvollziehen, da 6 bis 8 nicht hoch, sondern neutral sei. Leicht sauer sei normal. Mit den "hohen Salzgehalten" konnte sie ebenfalls nix anfangen, da ihr da die Einheit fehlt. Sie meinte, mein Gesprächspartner habe evtl. die Leitfähigkeit gemeint, aber da sei 1000+ okay. Was den Matschaspekt betrifft, so meinte sie, ideal sei eine Restfeuchte von 32 bis 35 %. Alles was über 40 ginge, sei nicht mehr geeignet.
Tja, dann ist es vielleicht doch besser, den Kompost bei TerrCheval zu bestellen und die hohen Transportkosten in Kauf zu nehmen. Mal gucken.

Ich war heute mit meiner SB Kompost gucken.Ein kleiner Berg ist noch da,den könnten wir bekommen,ca.6qm3.Das müßte reichen.Es riecht wirklich nach Waldboden,sehr lecker,es ist warm und leicht feucht.
Jetzt muß die SB das noch mit ihrem Mann besprechen,denn der Transport muß organisiert werden.Außerdem muß noch die Pinkelecke ausgehoben und frisch aufgefüllt werden.

Ich hab mich jetzt entschieden für diesen Winter mit Holzpellets eine Matratze zu machen (täglich misten/nasses raus) eben weil es bei unserer Kompostanlage auch zu nass ist. Die sagen sie hätten das im Sommer zum trocknen gelegt und auch ihr Vorgesetzter ist im Reitsport und meint es sei zur Zeit zu nass...

Wir haben ja auch Holzpellets und ich baue die Matratze auch noch mit dünnen Kalkschichten (Algenkalk, Rasenkalk) dazwischen auf. Bei uns klappt das gut, es riecht nichts. Allerdings pflege ich sie auch gut, immer gründlich absammeln, 2 x täglich glattmachen, Streu drüberharken und einmal im Monat wird sie rausgenommen, was noch gut ist wird Unterlage für die neue Matratze. 1-2 Sack Pellets kippe ich in die Ecke und davon harke ich in der Woche jeden Tag was drüber.

Mal eine zum Thema passende Zwischenfrage: War schon mal jemand von Euch in der unangenehmen Situation, Pferde irgendwo provisorisch zwischen parken zu müssen?
Meine Stute muss aus dem jetzigen Stall zum Jahreswechsel raus. Gottseidank geht die Stute einer Freundin mit (die Pferde stehen jetzt seit ein paar Monaten zusammen und verstehen sich im Prinzip gut). Das neue Haus/Grundstück können wir ab dem 15. Dezember übernehmen. Da steht aber noch gar nichts für Pferde und das dauert auch noch bis ca. April/Mai. Ich bete also, dass das ein milder Winter wird .
Momentan fällt uns nichts besseres ein, als die Pferde auf das neue Grundstück mitzunehmen. Wir haben bisher noch niemanden gefunden, der unsere beiden für die Übergangszeit nehmen würde. Also haben wir gedacht, Weidezelt mit einer provisorischen Paddockabzäumung und einer Heuraufe. Mistentsorgung muss noch geklärt werden. Was macht man am besten als Einstreu auf den Naturboden unter dem Weidezelt? Hat sonst noch jemand Anregungen? Erzählt mir nix von möglichen Problemen, wenn die Behörde dahinter kommt. Ich weiß selbst, dass das alles andere als ideal ist, aber ich kann es nicht ändern. Bin nur froh, dass es keine Hexenverbrennungen mehr gibt ; denn dort wäre ich wohl jetzt sofort gelandet bei dem glühenden Hass, den die Chefs in dem jetzigen Stall für mich empfinden........

Ideen sind sehr willkommen.

Tanuschka