Das Reitwaisen Forum

Hallo ,

der Notartermin rückt näher, der zweite Mensch vom Bauamt hat uns prinzipiell grünes Licht signalisiert und wenn die Landwirtschaftskammer den Kauf der 3 ha genehmigt, ist es dann ganz schnell soweit. Muss auch, denn ich habe im jetzigen Stall die Kündigung bekommen (nachdem ich darauf aufmerksam gemacht habe, dass fast die komplette Heueinfuhr für den Winter verschimmelt ist ).

Nun muss ganz schnell zumindest der Ofenstall geplant und genehmigt werden. Beim Ofenstall selbst orientiere ich mich an dem Buch von Bender, aber was mache ich mit dem Boden im Ofenstall? Ich habe das Gefühl, das Bauamt wird keinen wie auch immer präparierten Naturboden, wie Bender ihn favorisiert, genehmigen. Also Betonboden. Wollte ich eigentlich nicht wegen der Kälte im Winter. Aber ich könnte ihn ja mit Stallmatten auslegen.

Was sind Eure Erfahrungen mit Boden/Bodenbeschaffenheit im Offenstall? Gute Ideen?

Viele Grüße

Tanuschka

Hallöchen,

mh also NUR im Stallgebäude/Unterstand Betonboden bzw. gepflastert mit Matten find ich eigentlich gut. Da kann man zur Not auch mal einstreuen oder Füttern. Ist gut zu reinigen, also eine saubere Sache auf jeden Fall. Was hast du denn als Auslauffläche? Paddock oder Weide? Was willst du da machen?
Ich persönlich hatte das Glück und konnte meinem Pferdchen auch im Winter 2 ha Winterweide bieten und dazu noch super trocken. Besser gings natürlich nicht. Da war auch Schnee, gefrorener Boden etc. null Problem. Aber den Luxus hat man ja für gewöhnlich nicht.

In Dustins Offenstall ist Naturboden.So ganz begeistert bin ich davon nicht,denn es ist auch ne Pinkelecke drin,die ich wirklich sinnfrei finde....es stinkt.....aber die SB findet es auch nicht gut,aber ne Lösung ist bis jetzt nicht in Sicht.
Ansonsten würde ich den Naturboden nicht schlecht finden,er ist natürlich,er ist warm.Aber wenn die Herren rein pinkeln kann es nicht sauber gemacht werden......
Tja,die perfekte Lösung wird es nicht geben.....

Wir haben im Unterstand Naturboden. Finde ich eigentlich besser als Beton, denn Beton MUSS man einstreuen und dann wird es meist gleich mit als Pinkelecke benutzt. Macht viel Arbeit und stinkt.
Wir streuen nicht ein, allerhöchstens mal im gaaaaanz kalten Winter. Die Pferde liegen eh lieber draußen. Wenn ich entscheiden könnte Beton oder Naturboden würde ich - sofern es trocken bleibt und kein Wasser durchläuft - immer Naturboden vorziehen.

Du könntest doch auf den Beton Grünkompost streuen, dann hst du trotz Betonboden einen Naturboden und kannst aber Pinkelecken trotzdem misten.

Sowas hier: http://www.terrcheval.de/produkt.html bekommst du aber glaub ich auch oft bei den Kompostanlagen der Gemeinden!

Wir haben in einem Unterstand Beton, in dem anderen Gehwegplatten. Ich finde das in Ordnung, weil Schmied/Tierarzt etc so schnell sauber einen trockenen, sauberen und beleuchteten Platz vorfinden. Als Einstreu bin ich schon in letzten Offenstall mit gleichen Böden zu Matratzenhaltung im Winter über gegangen. Allerdings meine ich auch Matratze -und nicht schlecht gemistet. Eine gute durchdachte Matratze braucht Zeit und Pflege. Ich nehme inzwischen Holzpelletts die in Schichten mit Kalk gemischt sind. Vorher hatte ich Leinstroh, was mir tendenziell besser gefiel. Leider hatten wir immer wieder Lieferprobleme und es wurde zu teuer. Unsere Matratze riecht nicht, auch nicht kurz vor dem rausnehmen. Im Sommer streue ich nicht ein, lediglich die Futterreste vom Boden vor den Heuplätzen kommen in die Mitte, da einer der Herren bedenkenlos auch Beton strullt, auch wenn der Sand des Paddocks nur 2m entfernt ist. Mit den Heuresten riecht es nicht, da das nasse natürlich raus kommt und es dem Herrn auch nicht jeden Tag passiert. Trotzdem hat mich dieses Verhalten bislang von Stallmatten abgehalten.

Swedenfox hat geschrieben:Du könntest doch auf den Beton Grünkompost streuen, dann hst du trotz Betonboden einen Naturboden und kannst aber Pinkelecken trotzdem misten.

Sowas hier: http://www.terrcheval.de/produkt.html bekommst du aber glaub ich auch oft bei den Kompostanlagen der Gemeinden!

Hast Du damit, bzw hat hier jemand damit praktische Erfahrung? Klingt ja ganz gut.

cinnamon hat geschrieben:Hallöchen,

mh also NUR im Stallgebäude/Unterstand Betonboden bzw. gepflastert mit Matten find ich eigentlich gut. Da kann man zur Not auch mal einstreuen oder Füttern. Ist gut zu reinigen, also eine saubere Sache auf jeden Fall. Was hast du denn als Auslauffläche? Paddock oder Weide? Was willst du da machen?
Ich persönlich hatte das Glück und konnte meinem Pferdchen auch im Winter 2 ha Winterweide bieten und dazu noch super trocken. Besser gings natürlich nicht. Da war auch Schnee, gefrorener Boden etc. null Problem. Aber den Luxus hat man ja für gewöhnlich nicht.

Ja, den Paddock zum Offenstall muss ich auch noch bedenken und dann entsprechend anlegen . Da ist mir wichtig viel Platz und alles, was zur Bewegung anreizt. Und klar haben wir da Weide direkt angrenzend, aber meine Stute und die Stute einer Bekannten, die mitkommt, sind beides Kandidatinnen für Rehe.Weide ist bei uns immer stark eingeschränkt. Was mein Pferd braucht, ist Bewegung, Bewegung und nochmals Bewegung (und unterschiedliche Bodenverhältnisse) . Das kann ich ihr mit dem, was ich mit ihr so mache, nie ausreichend bieten. Ich möchte vom Paddock direkt einen Paddock trail rund um die Weide anlegen.

Geht die Komposteinstreu auch auf Naturboden? Ich weiß immer noch nicht recht was ich mit meinem Boden machen soll.

@Tanuschka: nein, leider nicht. Die SB in meinem alten Stall wollte es diesen Winter ausprobieren, aber jetzt haben wir ja den Stall gewechselt. Sie hatte sich da aber ziemlich gut informiert. Bei FB gibt es so eine Paddocktrail Gruppe, da wurde viel davon berichtet.