Ich bin nicht sicher, ob der Thread hier oder ins Ernährungsforum gehört, daher bitte ggf. verschieben.

Zum Problem:
Die Leser meines Tagebuchs haben schon mitbekommen, dass meine Stute seit inzwischen gut drei Wochen nicht ganz klar läuft.
Es hat sich nun vor zwei Wochen herausgestellt, dass es von den Hinterhufen kommt - dort hat sie beidseitig aufs Abdrücken reagiert (an einem Huf auch an zwei Stellen).
Mein Hufbearbeiter - auf den ich viel halte - ist der Meinung, es käme vom Stoffwechsel.
Rehe ist es keine, aber aufpassen soll ich in die Richtung halt.
Seine Aussage passt zu den Umständen - Fayola begann bereits zwei Wochen vorher, auf Schotter etwas fühlig zu laufen (bisher lief sie über alle Böden problemlos). Auf Anraten einer Miteinstellerin, die ausgebildete NHC-Bearbeiterin ist (wie mein Bearbeiter), die meinte, es käme durch den Fellwechsel, habe ich eine Kräuterkur besorgt, die Fayola jetzt seit fast einem Monat bekommt.
Auslöser der Reaktion über die Hinterhufe wird die Umstellung auf eine deutlich reichhaltigere Weide gewesen sein, die im Gegensatz zu den Koppeln vorher nicht portioniert wurde. Außerdem fiel die Umstellung auf den Wetterumschwung Mitte August, wo es auf einmal deutlich feucht-kühler wurde (Temperaturen nachts unter 10°C).
Zwei Tage nach der Diagnose durch meinen Hufbearbeiter sind wir in einen neuen Stall umgezogen.
Dort hat sie vier Tage nur in einer Box mit einem kleinen Paddock dran gestanden und bekam nur Heu satt.
Da sie aber in die Herde eingegliedert werden soll, läuft sie seit einer guten Woche jetzt auf einer Koppel parallel zur Herde mit. Die Koppel ist auch eher reichhaltig und an Box und Paddock angeschlossen.
Heu rührt sie momentan gar nicht mehr an.
Sie bewegt sich aber definitiv mehr als vorher, da sie die anderen nicht von allen Ecken der Koppel aus sehen kann (auch abhängig davon, wo die anderen gerade sind).
Sie hat in der vergangenen Woche ihr Futter in verschiedenen Kombinationen gar nicht angerührt, gestern mit Hagebutten nahm sie es wieder.
Sie bekommt momentan neben der Kräuterkur das Lexa Micro Kräuter Mineral und als Clickerfutter Heupellets. Jackpots bzw. 'Lock-Kekse' für Plié und Kompliment sind diese hier, wobei dir mir zu groß sind und ich gern wieder diese nehmen würde (hatte ich vorher bereits).
Im jetzigen wie auch im vorherigen Stall wird sie von mir gefüttert, d.h. nicht jeden Tag, sondern nur, wenn ich da bin (normalerweise 5mal pro Woche, momentan durchaus auch mal nur dreimal).
Die Herde hat wie gesagt auch 24/7 Zugang zur Koppel und zu einer Heuraufe (mit Netz). Der Stall ist auf Bewegung ausgelegt, allerdings ist die Herde ziemlich ruhig.
Für Fayola besteht die Haltungsumstellung aus mehr Bewegungsanreize/mehr Platz, keine erzwungenen Fresspausen mehr und im Winter komplett draußen (vorher nachts Box).
Fayola ist eine 11jährige Warmblutmixstute, ca. 1,55 Stock, leichtfuttrig (Schweres Warmblut ist definitiv drin).
Arbeitspensum ist nur Erhaltung, jetzt, wo sie nicht reitbar ist und ich zusätzlich wenig Zeit habe, noch weniger...
Nachts abtrennen ist keine Möglichkeit (vielleicht, wenn ich es selber mache - aber das könnte ich zumindest im Moment nicht leisten), Stallwechsel auch nicht, da alle anderen Ställe eine Verschlechterung der Haltung bedeuten würden.
Meine Fragen:
Was kann ich tun, um den Stoffwechsel in den Griff zu bekommen - akut und auch langfristig?
Wie lange braucht der Körper für die Haltungs-/Fütterungsumstellung im neuen Stall (um das auch berücksichtigen zu können)?
Nützt mir eine Fressbremse tatsächlich auch für den Stoffwechsel etwas oder eher zur Gewichtsbegrenzung?
Die Art des Futters würde sich ja dadurch nicht ändern.
Und gehe ich richtig in der Annahme, dass ich den Stoffwechsel und das Abnehmen (Letzteres ist nicht akut und ich denke, dass der erste Offenstallwinter auch sein Stück tun wird) zumindest teilweise auch getrennt betrachten/angehen muss?