Danke für Eure Beiträge, das habe ich jetzt gebraucht!
Ich kann mich Euren Argumenten GEGEN einen Sperriemen nur anschließen! Ich habe nur leider das Gefühl, es ist ein Kampf gegen Windmühlen!
Die Argumente meiner Gesprächspartnerin FÜR die Verwendung des Sperriemens:
1. Das Pferd klappert mit den Zähnen - mit Sperriemen ist das "besser geworden"
(Daraufhin konnte ich immerhin noch fassungslos erwidern, dass es dafür ja einen GRUND gibt und man die Ursache dafür finden muss, anstatt das Symptom abzuschalten...darauf ist sie dann nicht weiter eingegangen)
2. Die Pferdebesis sind ja Anfänger, somit wäre der Sperriemen eine zusätzliche "Hilfe" und diene der Sichereheit
(hier war ich dann leider schon Sprachlos...sonst hätte ich gefragt, woran sie das denn festmacht)
3. Das Gebiss würde dann ruhiger im Maul liegen...(Kann ja sein, aber warum soll das Gebiss denn fixiert an einer Stelle liegen? Ist es für das Pferd nicht angenehmer, es auch mal um ein paar Milimeter verschieben zu können? Übrigens hat das Pferd eine doppelt gebrochene Olivenkopftrense, die per se schon super ruhig im Maul liegt, ich reite ohne Sperriemen UND ohne Reithalfter!!!)
Überhaupt, wurde das physikalisch und anatomisch überhaupt schonmal bewiesen, dass Sperriemen und Reithalfter den Druck im Maul POSITIV beeinflussen. Ich weiß, dass der Nasenriemen in dem Moment, in dem das Pferd "sperrt" Druck auf Nase und Genick aussübt, somit halte ich diesen für Anfänger schon mal für sinnvoll...aber beim Sperriemen???kann ich mir nicht vorstellen...
Übrigens habe ich letztens ein schönes Kompliment von einer Freizeit-Westernreiterin dort am Stall bekommen: Sie meinte, das Pferd würde ja so schön locker und entspannt aussehen, ohne dass alles so zugeschnürt wäre

Das hat mich dann wieder ein bisschen beruhigt.