

So also zum neuesten unserer Problemchen. Das liebevoll in ADHS-Pony getaufte Tier (nicht von mir) hat Frühlingsgefühle entwickelt und meint aus heiterem Himmel wie ein Schwein quietschen zu müssen und lupft zusätzlich ordentlich den Po. Rein theoretisch erstmal kein großes Problem, könnte ich diese Anfälle vernünftig sitzen. Wir waren 2 Monate mit Fellsattel unterwegs, eigentlich sollten wir jetzt nach knapp drei Monaten Wartezeit einen Wanderreitsattel haben. Blöd, Sattler hats vermurkst und Pony läuft mit dem neuen Sattel nicht. Diesmal aber nicht aus Übermut sondern wg. Rückenschmerzen.
Ich reite ihn jetzt mit einem baumlosen Dressursattel der Vorbesi. Pony passt er dank Abnehmkur fantastisch, ich fühle mich unwohl, irgendwie wie auf einem Hocker. Bei Bucklern habe ich einen schlechteren Halt als mit dem Fellsattel. Deshalb soll langfristig natürlich ein neuer Sattel her. Könnte aber bekanntlich dauern.
Also zurück zu meinem Problem:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er diese Buckler nicht aus Boshaftigkeit macht, da sieht er anders aus. Er steht seit ungefähr 2 Wochen extrem unter Strom. Wenn wir auf dem Platz Schritt reiten ist er z.B. sehr klemmig, möchte ich antraben quietscht und buckelt er und schlägt mit dem Kopf (Kopfschlagen macht er auch beim spielen). Manchmal galoppiert er dann auch gleich an. Im Endeffekt verhält er sich genauso wie beim spielen mit anderen Pferden. Nur das ich oben drauf sitze. Wenn er merkt, dass ich rutsche hört er auf. Netterweise.
Beim antraben im Gelände ebenfalls kopfschlagen, beim angaloppieren 1-3 beherzte Buckler (je nachdem wie sattelfest Frauchen ist) und dazu Gequieke. Da ich mir ziemlich sicher bin auf lange Sicht zu fliegen, würde ich das gerne einstellen. Die Frage ist nur wie?
- Zügel so stramm nehmen und gegenhalten, dass er zum buckeln den Kopf nicht runter bekommt?
- Klaps auf den Po (dann gibt es aber eine lustige Diskussion und ich wette Pony ist in dem Moment egal wohin und wie weit Frauchen fliegt)
- drüber weg reiten (mache ich derzeit)
- durchparieren und nochmal neu angaloppieren (dann aber auch schon beim kopfschlagen im antraben?)
- insgesamt das Tempo raus nehmen und auf lange Trabstrecken setzen (Tipp meiner SB)
Er buckelt nicht jeden Tag, an manchen Tagen ist er auch total tiefenentspannt im Gelände und am Platz. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass er es gerade nach angespannten Situationen macht (gruselige Situation in der Halle, beim nächsten antraben wird gebuckelt und gequietscht z.B.). Dazu sei noch gesagt, mein Pony diskutiert gerne und viel wenn man ihn lässt. Bei diesem buckeln quietscht er aber wirklich nie und seine ganze Körpersprache ist auf "ich will nicht" . Es handelt sich wohl definitv um Übermut..
Für Tipps bin ich sehr, sehr dankbar!