ich bin ja seit drei Monaten Jungpferdebesitzerin vom weitläufig bekannten Hobbitpony Bilbo.
Nachdem in den ersten Monaten vor Allem Umgangsregeln und kennenlernen anstanden fange ich so langsam mit ernsthafterem Training an. Am Boden klappt alles soweit ganz gut, nur unterm Sattel haben wir ein bisschen Baustelle

Viele Sachen müssen noch geübt werden oder brauchen einfach ihre Zeit. Was ich gerne verbessern möchte, wo mir aber langsam die Ideen ausgehen ist die Lenkung. Herr Pony hat eine sehr eingene Vorstellung von der Richtung in die wir zusammen laufen. Und es ist ihm dann auch egal wenn ich freundlich anklingle dass ich in die andere Richtung möchte (Bügeltritt, Schulter drehen, anklingeln am Zügel). Ich habe es mal mit einem Halsring versucht weil es ja oft heißt Jungpferde würden darauf gut reagieren aber das ließ den Herrn völlig kalt. Richtungsänderung funktioniert momentan nur nach dem Prinzip "Kopf in Bewegungsrichtung" und das ist nicht immer so schön wie ich es gerne hätte. Wir reiten aktuell am Kappzaum, weil ich das Gefühl habe das ihn die Zähne mit dem Gebiss stören, ich werde es aber demnächst nochmal am Gebiss probieren. Aber egal mit was am Kopf: Ich muss ziemlich deutlich werden um seinen Dickkopf in die Richtung zu bringen, die ich möchte.
Das soll aber definitiv kein Dauerzustand werden, ich würde ihn gerne möglichst wenig "Kopflastig" lenken können. Ich denke mal Lenkung sollte ja theoretisch auch über Anlegen des Zügels funktionieren.
Am Boden ist er sehr folgsam, stellen an der Hand geht mit Kappzaum und Trense gut. Es ist wirklich nur ein Problem im Sattel. Er ist jetzt fünf (wird dieses Jahr sechs, also offiziell ist er sechs).
Die Problematik zeigt sich überall, also egal ob Platz, Halle oder Gelände, am besten klappt es noch bei uns am Stall auf dem Platz aber da kann man kaum reiten mit einem unbalancierten Jungpferd, weil der Platz abschüssig ist und nach Regen auch schnell matschig.
Hat jemand Ideen?