Ich wünsche mir schon lange das ich die Hufe meines Pferdes (später hoffentlich "meiner Pferde") auf lange Sicht selbst machen kann. Zum einen, da bin ich ehrlich, möchte ich das Geld sparen was ich da über Jahre hinweg Jemandem zahlen müsste. Vorallem aber bin ich eigen mit solchen Sachen, es ist schwierig Jemanden zu finden der es mir vom Umgang mit dem Pferd und der Bearbeitung Recht macht, der Zeit hat und der bereit ist auf der Koppel zu bearbeiten. Ausserdem würde ich es gerne selbst machen

Nun ist aber aus dem Wunsch eine Not geworden.

Zum Pferd:
Ayla, Welsh-B Stute, 1 1/2 Jahre alt. Ayla steht seit November auf 17ha Land mit unterschiedlichem Naturboden, auch richtig großer, runder Kies aus dem Fluss, leider nix sandiges. Die Haltung bringt viel Bewegung mit sich da die Pferde auch jetzt im Winter zur Quelle wandern und auf Futtersuche sind (Heu gibts zusätzlich), sich unter den Bäumen oder bei der Hütte aufhalten und alles weit auseinander liegt. Vorher lebte Ayla auf der Koppel und im Offenstall.
Ayla steht von klein auf etwas kuhessig. Ich hab das früh entdeckt und mir immer Sorgen gemacht. Zu meiner Verwunderung viel allen erfahrenen Pferdeleuten aber grundsätzlich nur "der schöne Trab" auf und erst wenn ich was gesagt hab guckten sie und winkten dann ab, so schlimm wäre das nicht. Ich bilde mir auch ein das es sich etwas verwachsen hat... Trotzdem trägt das nicht grade dazu bei das ich im Thema Hufpflege mich sorglos bewege, ich möchte nicht das da irgendwas versaut wird.
Was mache ich denn nun? Ausser einem Theoriekurs in Barhufpflege nach NHC und ein bisschen aufhalten und "mit gucken ob es so geht" hab ich keinerlei Erfahrung.

Auf der anderen Seite bin ich der Meinung das ein Besitzer der alle 2 Wochen ein bisschen mit der Raspel macht weniger kapputt macht als ein schlechter Profi, der nimmt ja oft zu viel weg... Ein Messer würde ich nicht in die Hand nehmen wollen (vorerst).
Ich würde gern bei NHC bleiben, aber würde durchaus auch über den Tellerrand schauen, aber eher zum "Ideenklau" als zum wechseln der Bearbeitungsmethode- so viel Info für euch.
Was meint ihr:
Wieviel sollte/muss man an Erfahrung haben? Welche Kurse könnte ich besuchen, ich will ja (vorerst) kein Profi werden, ich möchte nur mein Pferd gesund erhalten. Wieviel hilft es sich online Rat zu holen (mit Bildern, wenn ich es schaffe das sie so ruhig hält...)? Ist es realistisch das ich ohne Bearbeiter auskomme?
LG von einer langsam echt verzweifelten.