ohne grundsubstanz und ausreichende energie kein muskelwachstum. klar
und sicher spielen auch minearlien etc ne rolle
aber: keine (funktionierenden) muskeln ohne training.
ich musste zB lernen, dass niedliche 20 min LK 3-4 mal die woche bei meinem pferd nicht das geringste bewirken (also ausser koordination und eben gymnastik).
1 std tgl mit je 30-40 min trab un galopp dagegen schon.
was diese schnell aufbauenden pferde angeht:
in der regel sind das moderne, sehr durchgezogene sportpferde. und die bringen schon ein grundexterieur mit, mit den richtigen proportionen und mit der richtigen muskulatur an der richtigen stelle.
damit sind sie erstens im vorteil, was die optik angeht, denn auch völlig untrainiert sehen sie einfach gut aus. trotzdem brauchen sie training, die optik kann da also täuschen.
und ich glaube auch, dass die fett in einer weise ansetzen, die uns eben vom schoenheitsideal her entgegen kommt. das ist ja beim menschen nicht anders. frauen mit gleichem fettanteil können sowohl das glück haben, toll proportioniert zu sein und das fett an den richtigen stellen anzusetzen (unserem schoenheitsideal nach), oder sie können das pech haben, es hauptsächlich an einer stelle anzusetzen.
zweitens haben sie es leichter, die richtige muskulatur auch weiter aufzubauen, weil sie eben nicht erst was umbauen müssen und ihr exterieur korrekte bewegungsabläufe fördert.
ich stimme tonnenpferd zu. dicke pferde sieht man heut so oft, dass man ein verschobenes bild im kopf hat. leute mit schlacksigen pferden oder blütertypen bilden sich dann oft ein, dass die zu dünn wären, nur weil sie die einzigen im stall sind, die nicht zu dick sind, oder weil sie neben kaltbluttypen stehen. und weil sie untrainiert sofort kacke aussehen.
wir haben heut so ein idealbild im kopf von sehr runden pferden. kantiges halten wir sofort für unterernährt oder unterbemuskelt. aber schaut euch mal die buschpferde an. was für windhunde, und sicher könnten die mehr heu vertragen. aber die haben definitiv kraft und ausdauer.
und nur weil ein pferd rund aussieht ist es noch lang nicht kräftig und ausdauernd.
der sehr gut gebaute, sehr kompakte und immer noch (wenn auch schon weniger kritisch) sehr fette schimmel bei uns im stall zB sieht viel besser aus als mosh. runder an po und rücken und natuerlich viel mehr oberhals.
aber mosh hängt den grad locker ab, sowohl von der kardio- als auch von der muskulären ausdauer.
ich denke, in der schnellkraft ist er mosh überlegen und vielleicht auch in der haltekraft.
das ist son bisschen wie der unterschied zwischen nem sprinter und nem marathonläufer. marathonläufer sehen halt immer kantig und drahtig aus, das heißt aber nicht, dass sie nicht hervorragend trainiert sind.
auch bei pferden gibt es eben beide typen und auch beide zwecke, nur scheint grad im freizeitbereich das schoenheitsideal sehr von den kompakten, runden typen geprägt zu sein.
ich hab grad mal bei iwest geschaut in der futterberechnung. das was ich mit mosh mache ist schon mittlere arbeit (hätt ich unterschätzt) - also etwa eine std tgl und davon überwiegend trab und galopp.
für 185 stock und geschätzt 730 kilo (gewogen war er knap unter 700 seinerzeit, aber da ohne muskeln), soll er
2.5 kilo hafer und 14 kilo heu haben
heu kommt sicher hin (er hat ja immer zugang)
die hafermenge halte ich durchaus für realistisch, so wie er grad aussieht. ich trau mich bloß nicht, ihm in einer portion mehr als 750 g zu geben und mehr als 2mal am tag füttern geht nicht. aktuell bekommt er insgesamt vielleicht 800g in 2 portionen. ich werde das in nächster zeit mal versuchen auf 1.5 kilo zu steigern.
ich bräuchte was konzentrierteres... allerdings ist das wohl kaum ein altägliches problem im freizeitbereich
