Stallkatze an neues zu Hause gewöhnen?

Moderator: Wallinka

ehem User

Stallkatze an neues zu Hause gewöhnen?

Beitrag von ehem User »

:meld:

Wer im WzP oder auch jetzt ab und zu bei mir im TB mitgelesen hat, kam an "meiner" Stallkatze Mietzi nicht vorbei. :herzi:
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Sie ist eine absolute Schmusekatze und sitzt am liebsten auf dem Schoß Bild und wenn das nicht geht, weil man gerade nicht sitzt, wird sie gern durch die Gegend getragen :kicher:

Jetzt war ich gute 2 Wochen nicht im Stall :seufz: weil ich leider aus familiären Gründen weg musste und ich bekam vom Besitzer von Raifis Boxennachbarin Anrufe, dass es ihr schlecht geht und sie gar nicht mehr frisst. :why: (Er kümmert sich als einziger mit mir zusammen auch um sie).
Der Mitkümmerer hat vielleicht noch vermutet, dass sie mich vermissen könnte, weil sie wirklich sehr auf mich fixiert ist. Im Stall wird sie auch "Caro´s kleiner Schatten" genannt. :herzbrille: Sie verfolgt mich und Raifi auf Schritt und Tritt
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auch wenn wir spazieren gehen und schmeißt sich mir vor die Füße
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:lol2:

Gestern hab ich dann auch festgestellt, dass sie sehr verschnupft ist, ihre Augen tränen und sie so eine Art Husten hat.

Heute war sie dann in der Tierarztpraxis. Sonst hat sich Raifis TA immer mit um sie gekümmert, wenn er da war (was zum Glück selten ist *aufHolzklopf*) und ich habe sie entwurmt.
Ich hatte erst Angst, dass sie von der Transportbox, dem Autofahren und der Praxis vielleicht wirklich traumatisiert wird, aber bei Raifis TA ist sie auch immer total brav und es war so auf gar keinen Fall ein Zustand. Beim Autofahren hat sie etwas miaut, bei der Untersuchung war sie total lieb.
Sie hat 39,5° Temperatur und einen bakteriellen Infekt. Sie bekam eine Spritze und soll jetzt eine Woche lang Tropfen ins Maul bekommen (Breitbandantibiotikum). Sie war danach wieder munterer und hat gleich wieder gut gefressen.

Unsere Überlegung ist jetzt, dass sie ein neues Zu Hause bei ihrem Mitkümmerer bekommen könnte. Ich hätte sie schon längst zu mir genommen, wenn sie die Möglichkeit hier hätte, Freigang zu haben. Bei ihm hätte sie diesen, er wohnt auch auf einem Bauernhof und sie wäre besser umsorgt und geschützter vor Krankheiterregern. Der TA meinte, dass sie schon 12-14 Jahre alt ist und dass solche Katzen nicht viel älter werden :heul: Das Angebot finde ich wirklich von ihrem Mitkümmerer wirklich sehr nett und eine tolle Möglichkeit, ihren Lebensabend zu verbringen, auch wenn ich sie sehr lieb hab und sie vermissen würde. Aber es wäre wohl doch die beste Möglichkeit :herzen:

Angst haben wir jetzt nur, dass sie versuchen würde, in den Stall zurückzulaufen (es ist weiter weg, ca. 30 Autominuten) und dass sie sich dabei verlaufen könnte oder ihr sogar etwas passieren könnte :weird:

Hat jemand Erfahrung mit solchen Situationen oder weiß, wie man am besten vorgehen kann?

Und :cookie: an alle, die sich das alles jetzt durchgelesen haben :grouphug:
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sacramoso
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Re: Stallkatze an neues zu Hause gewöhnen?

Beitrag von sacramoso »

Hallo Raifi,

die Katze ist ja wirklich süß. In der Regel ist das nicht so problematisch eine Katze an ein neues Zuahuse zu gewöhnen. Man muß sie halt die ersten 5- 6 Wochen in der Wohnung behalten bevor sie raus darf. Dannach kommen Katzen (wenn ihnen das neue Zuhause gefällt) auch als Freigänger immer wieder heim.

Bei meinem kater hat das damals hervoragend funktioniert.

Grüße
Sacramoso
Als Gott erfuhr daß Reiten nur für die Besten ist erschuf er noch Fußball :dance1:
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blex
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Re: Stallkatze an neues zu Hause gewöhnen?

Beitrag von blex »

Hallo Raifi,

was eine süße Maus :herzbrille:
Ich find es wirklich total lieb von euch, dass ihr euch solche Gedanken macht :)
Sicher kann man eine Katze, die es gewohnt ist, auch im Haus zu sein, umgewöhnen... aber eine reine Stallkatze?
In dem Alter? Alte Bäume verpflanzt man nicht - ich weiß es nicht, aber ich glaube, ich würde es so lassen, wie es ist. Meine Angst wär zu groß, dass sie vor Kummer ohne dich "eingeht" oder wirklich versucht, zurück zu finden :?

Als wir vor ein paar Jahren umgezogen sind, hatten wir auch eine Katze, die immer zu uns kam (allerdings nur draußen war, aber schon bei uns gewohnt hat - auf der Terrasse) - wir haben auch überlegt, sie mitzunehmen.
Obwohl es mir sehr weh tat, hab ich mich dazu entschlossen, dass es für die Katze sicher das beste ist, dort zu bleiben, wo sie sich auskennt und zu Hause ist.
Eine "draußen-Katze" nun erstmal 6 Wochen einzusperren... ich glaub, das ist keine so gute Idee? :?
Oh man, schwierige Entscheidung - ich hoffe, ihr entscheidet euch richtig für die Katze :hug:
*************************************************
LG
Gabi

Gebisse sind der Ausdruck der Angst des Reiters vor dem Freiheitswillen des Pferdes
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Sanojlea
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Re: Stallkatze an neues zu Hause gewöhnen?

Beitrag von Sanojlea »

Eine "draußen-Katze" nun erstmal 6 Wochen einzusperren... ich glaub, das ist keine so gute Idee?
Ich finde das eine wirklich sehr schwierige Entscheidung! Muss aber sagen das ich es mir in alle Richtungen vorstellen kann:

- Es kann alles nach Plan laufen
- Es kann sein das die Katze heim läuft, auch nach mehr als 6 Wochen noch!
- Es kann sein das sie in der Wohnung vorher schon kirre wird, mit Freigang aber nach nur einer Woche "Gefangenschaft" schon ihr neues Zuhause akzeptiert
- Es kann sein das sie nur Freigänger ist, weil sie Freigang hat, das sie auf ihre alten Tage ein Sofaplätzchen mit Fensterbank lieben würde und nichtmal raus bräuchte
- Es kann auch sein das sie dich zu sehr vermisst
oder, das der Umzug zu viel Streß für sie wird und sie das nicht schafft...

Was den Freigang angeht so müsst ihr, die ihr sie gut kennt ihren Charakter versuchen ein zu schätzen, ob sie das durchhält...

Wo ist die Katze denn jetzt, wer gibt die Medikament? Wie schlapp oder fitt ist sie denn? Darfst du denn Katzen halten? Ist dein Wohngebiet zu gefährlich, oder kommt die Katze nur nicht raus weil du nicht im Erdgeschoß wohnst?
Schonmal drüber nachgedacht sie, jetzt wo sie krank ist, probeweise mit zu dir zu nehmen?

*seufz* Schonmal an TK gedacht?
"Ich will alles daran setzen und mein Bestes geben, damit diese Pferde in ihrem freundlichen Wesen gut über mich urteilen und damit Harmonie walte, getragen vom Einvernehmen zwischen zwei Lebewesen."
Reitmeister Nuno Oliveira
ehem User

Re: Stallkatze an neues zu Hause gewöhnen?

Beitrag von ehem User »

Sanojlea hat geschrieben:
Was den Freigang angeht so müsst ihr, die ihr sie gut kennt ihren Charakter versuchen ein zu schätzen, ob sie das durchhält...

Also so rein davon, wie ich die Mietzi einschätze, wäre sie glaube ich lieber eine Sofakatze, die sich ab und zu gerne Mal im Garten in der Sonne räkeln würde.


Wo ist die Katze denn jetzt, wer gibt die Medikament?

Sie lebt quasi in der Stallgasse gegenüber von Raifis Box. Dort stehen ihre Näpfe und da liegt ihr Katzenkissen. Die Medis gibt ihr der Mitkümmerer, weil er täglich zur Zeit da sein kann.

Wie schlapp oder fitt ist sie denn?

Heute Abend ging es wieder viel besser. Appetti ist zurück. Sie war auch munter, keine Schniefnase mehr.

Darfst du denn Katzen halten? Ist dein Wohngebiet zu gefährlich, oder kommt die Katze nur nicht raus weil du nicht im Erdgeschoß wohnst?

Beides, wohne im 4. Stock, habe eine kleine Dachgeschoßwohnung an der Hauptstraße.

Schonmal drüber nachgedacht sie, jetzt wo sie krank ist, probeweise mit zu dir zu nehmen?

Ehrlich gesagt, ja. Ich dachte dran, dass sie bei mir drin wohnt und ich sie immer mit in den Stall nehme, wenn ich fahre? Aber weiß nicht ob das so eine gute Idee ist. Darum hab ichs auch wieder verworfen.

*seufz* Schonmal an TK gedacht?
Nicht wirklich, ich glaube da nicht sooo doll dran :shy: :tuete:
ehem User

Re: Stallkatze an neues zu Hause gewöhnen?

Beitrag von ehem User »

Ich hatte unsere Stallkatze auch schon bei mir in der Wohnung, als sie nach dem Öffnen eines Abszesses nicht in den Stall sollte. Das war kein Problem. Sie hat den Sessel belagert und wollte Streicheleinheiten und Futter. Die improvisierte Katzentoilette hat sie auch brav benutzt. Ich weiß aber natürlich nicht, wie es ihr in der Wohnung gefallen hätte, wenn sie ganz fit gewesen wäre.
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norikermädchen
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Re: Stallkatze an neues zu Hause gewöhnen?

Beitrag von norikermädchen »

Ach Caro :hug:
Es gibt wahrscheinlich nicht DIE Lösung... hilft dir jetzt nicht, aber wenn sie so an dir hängt würde ich sie entweder belassen wo sie ist oder sie tatsächlich probeweise in die eigene Wohnung mitnehmen. Und wenn sie es doof findet, dann ist sie ja wieder schnell im Stall :nix:
Es ist ein supernettes Angebot von dem Mitbekümmerer, aber ich vermute mal, dass er auf seinem Bauernhof bereits Katzen hat. Ich hätte zusätzlich Angst, dass die Vergesellschaftung mit den anderen Katzen zu stressig sein könnte.
Liebe Grüße,
Vicky

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Firlefee
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Re: Stallkatze an neues zu Hause gewöhnen?

Beitrag von Firlefee »

Hm, es wurd zwar schon das wichtigste gesagt (kann klappen, kann aber auch nicht klappen), aber ich hätte da noch eine Mutmachgeschichte ;) Wir haben hier seid Anfang April 2 Heubodenkatzen aufgenommen. Die eine ist noch jung, die andere ist mindestens 7 Jahre alt und lebte seid 6 Jahren auf dem Heuboden und hat außer zur Fütterungszeit kaum Menschen gesehen. Beide Katzen waren (und sind es noch) sehr scheu. 8 Wochen lang haben sie ausschließlich in unserer Wohnung "festgesessen" und die Situation super gemeistert - nix kaputtgemacht, fast immer das Klo benutzt und langsam kann man die eine zumindest kurz berühren. Seid 2 Wochen können die Süßen raus (wir haben eine Katzenklappe eingebaut) und finden das total klasse! Die Große kommt jeden Morgen und jeden Abend zur gleichen Zeit rein und verlangt ihr Futter und die Lütte ist immer dann drinnen, wenn unser garstiger Kater nicht zu sehen ist.

Was ich damit sagen will: Mietzi kennt ja Menschen und findet sie auch sehr nützlich, also kann ich mir gut vorstellen, dass sie sich gut an eine Wohnungshaltung in irgendeiner Form gewöhnen könnte, wobei Freigang für soe eine Katze schon sehr schön wäre. Gibt es denn im Stall bei dir andere Katzen? Oder in der Umgebung? Wenn sie nämlich Katzengesellschaft gewöhnt ist, wäre es wohl für sie stressiger, auf einmal allein in einer Wohnung zu sein, als wenn sie neue Katzen kennenlernen müsste.
Liebe Grüße
Firlefee
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wiassi
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Re: Stallkatze an neues zu Hause gewöhnen?

Beitrag von wiassi »

Unsere Stallkatze Mary ist leider schon oft umgezogen. Als sie 5 wurde entschied unser SB, das er keine Katzen mehr auf dem Hof haben wollte, sie würden die Siloballen kaputt machen. Da brachten wir sie zu Freunden auf einem anderen Hof, wo sie aucvh geliebt und verhätschelt wurde. Als sie 10 war, schloß dieser Hof nach Tod des Pächters und die Katzen mußten auch weg. wir hatten gerade wenige Wochen unseren ersten Offenstall und haben sie und die andere stallkatze Tigerle von dort geholt. Nach knapp 2 Wochen eingesperrt sein in der Sattelkammer wurde es so warm, das ich sie rausgelassen habe. Ab da wohnte sie bei uns und ich schwöre, dass sie Shaman sofort wieder erkannt hat. Ihn hat sie begrüßt, während sie dem anderen Araber aus dem Weg ging. Vor zwei Jahren zogen wir wieder um und haben seid dem die Pferde am haus -und Mary und Tigerle kamen natürlich mit! Tigelre ist mit 16 letztes Jahr verstorben, aber Mary ist mit 14 jetzt hier quietschfidel. Wenn wir nicht drinnen ihr körperlich weit überlegenere Katzen hätten und sie nicht so eine 200% Einzelgängerkatze wäre, würde sie mit drinnnen wohnen wollen. so hat sie einen geschützen, im winter gewärmten Platz und ist immer mit draußen dabei.

Nur Mut also.
Einem Tier zu helfen, verändert nicht die ganze Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.

http://www.reitschwein.de
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Sanojlea
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Re: Stallkatze an neues zu Hause gewöhnen?

Beitrag von Sanojlea »

Nicht wirklich, ich glaube da nicht sooo doll dran
:lol: dafür brauchst du dich vor mir nicht schämen, ich weiß auch noch nicht in wie weit ich das "glaube", ich bin mir nur mittlerweile sicher das Tiere mehr verstehen als ich dachte!
"Ich will alles daran setzen und mein Bestes geben, damit diese Pferde in ihrem freundlichen Wesen gut über mich urteilen und damit Harmonie walte, getragen vom Einvernehmen zwischen zwei Lebewesen."
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