Stute zu viel Testosteron; jemand Erfahrungen?
Moderator: Sheitana
Stute zu viel Testosteron; jemand Erfahrungen?
Hallo!
Aufgrund der unerklärlichen Aussetzer meiner Stute, habe ich nun endlich eine Blutentnahme machen lassen.
Ergebnis: zu wenig Selen, Leberwerte zu hoch und Testosteron doppelt so hoch wie die obere Norm!! Östradiol (oder so) steht noch aus. Utraschall der Eierstöcke und Gebärmutter war aber unauffällig.
Meinem Tierarzt ist das in seiner Laufbahn noch nicht untergekommen, dementsprechend muss er sich erstmal bzgl des Testosterons informieren.
Hat irgendjemand Erfahrung damit? Wie kann man den Wert normalisieren?
Aufgrund der unerklärlichen Aussetzer meiner Stute, habe ich nun endlich eine Blutentnahme machen lassen.
Ergebnis: zu wenig Selen, Leberwerte zu hoch und Testosteron doppelt so hoch wie die obere Norm!! Östradiol (oder so) steht noch aus. Utraschall der Eierstöcke und Gebärmutter war aber unauffällig.
Meinem Tierarzt ist das in seiner Laufbahn noch nicht untergekommen, dementsprechend muss er sich erstmal bzgl des Testosterons informieren.
Hat irgendjemand Erfahrung damit? Wie kann man den Wert normalisieren?
Re: Stute zu viel Testosteron; jemand Erfahrungen?
Erfahrung habe ich damit nicht, aber vielleicht kann Mönchspfeffer helfen? Das ist mir jetzt spontan eingefallen, vielleicht kann das die Hormone regulieren? Genaueres weiß ich leider auch nicht dazu, evtl. googeln....
Ursprünglich eigenen Sinn lass dir nicht rauben! Woran die Menge glaubt, ist leicht zu glauben.
Wolfgang von Goethe aus: Zahme Xenien
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Re: Stute zu viel Testosteron; jemand Erfahrungen?
ja darüber habe ich schon viel gelesen. Vermutlich wirds auch darauf hinaus laufen 

Re: Stute zu viel Testosteron; jemand Erfahrungen?
Ich würde noch ein Vergleichblutbild machen lassen im anderen Labor...
Einfach, damit man nicht etwas behandelt, was vielleicht ein Fehler ist... Es gibt alle möglichen Fehlerquellen...
Bevor ich Hormone behandele, die massiv aus der Reihe sind, hole ich immer lieber erst mal eine Vergleichsuntersuchung ein.
LG
Einfach, damit man nicht etwas behandelt, was vielleicht ein Fehler ist... Es gibt alle möglichen Fehlerquellen...
Bevor ich Hormone behandele, die massiv aus der Reihe sind, hole ich immer lieber erst mal eine Vergleichsuntersuchung ein.
LG
Re: Stute zu viel Testosteron; jemand Erfahrungen?
Hab die Testosterongeschichte nur einmal mitbekommen bei ner Stute mit Eierstocktumoren, aber das ist ja bei Deiner Stute Gott sei Dank unauffällig...
Bei Leber - das kann ja alles mögliche sein - bekomm ich immer gleich nen halben Herzinfarkt zwecks Jakobskreuzkraut. Kannst Du auscchließen, dass ihr das im Heu habt? Fakt ist jedoch, dass die Leberwerte erst im Blutbild sichtbar schlecht werden, wenn die Leber schon recht mitgenommen ist. Fällt Dir was ein - Medikamente oder so - von denen das kommen kann?
Bei Leber - das kann ja alles mögliche sein - bekomm ich immer gleich nen halben Herzinfarkt zwecks Jakobskreuzkraut. Kannst Du auscchließen, dass ihr das im Heu habt? Fakt ist jedoch, dass die Leberwerte erst im Blutbild sichtbar schlecht werden, wenn die Leber schon recht mitgenommen ist. Fällt Dir was ein - Medikamente oder so - von denen das kommen kann?
Das Leben schenkt Dir ein Pferd - reiten musst Du schon selber.


Re: Stute zu viel Testosteron; jemand Erfahrungen?
Ich muss sagen, ich geh schon davon aus, dass das stimmt. Passt halt einfach alles total zusammen. Außerdem arbeite ich selbst täglich mit nem Labor zusammen und vertraue denen doch sehrSilentDee hat geschrieben:Ich würde noch ein Vergleichblutbild machen lassen im anderen Labor...
Einfach, damit man nicht etwas behandelt, was vielleicht ein Fehler ist... Es gibt alle möglichen Fehlerquellen...
Bevor ich Hormone behandele, die massiv aus der Reihe sind, hole ich immer lieber erst mal eine Vergleichsuntersuchung ein.
LG

Vielleicht hat der TA auf dem Ultraschall auch einfach nicht genau genug geguckt. Vermutlich werde ich nochmal in die TiHo fahren. Mal schauen, wie sich alles entwickelt.Lottehüh hat geschrieben:Hab die Testosterongeschichte nur einmal mitbekommen bei ner Stute mit Eierstocktumoren, aber das ist ja bei Deiner Stute Gott sei Dank unauffällig...
Bei Leber - das kann ja alles mögliche sein - bekomm ich immer gleich nen halben Herzinfarkt zwecks Jakobskreuzkraut. Kannst Du auscchließen, dass ihr das im Heu habt? Fakt ist jedoch, dass die Leberwerte erst im Blutbild sichtbar schlecht werden, wenn die Leber schon recht mitgenommen ist. Fällt Dir was ein - Medikamente oder so - von denen das kommen kann?
JKK im Heu? Momentan im neuen Stall würde ich es ausschließen, die anderen Pferde haben gute Werte. Aber evtl im Stall vorher, da war die Qualität leider nicht so gut. Evtl auch noch als Überbleibsel aus früheren Zeiten (sie kommt aus schlechter Haltung). Medikamente hat sie nicht bekommen, ist zum Glück ansonsten immer fit.
Für die Leber bekommt sie mittlerweile schon was.
Re: Stute zu viel Testosteron; jemand Erfahrungen?
Meine Stute hatte früher mitunter Anwandlungen, die einem puren Hengstgebaren gleich kamen. Kurz vor der Rosse besonders häufig, begleitet von leicht hysterischen Anfällen
und die Rosse selbst war teilweise extrem heftig. Sie lief beinahe aus, hatte Kreuzschmerzen vom ständigen Beckenabkippen und einmal den ganzen Bereich um die Scheide entzündet von dem Sekret.
Zunächst hab ich Mönchspfeffer und auch mal Globuli ausprobiert, aber ohne wirklichen Erfolg. Mal wars schlimm, mal alles normal.
Ich bin dann auch mal in die Klinik gefahren und habe die Eierstöcke untersuchen lassen - ohne Befund. Dann habe ich eine Hormonbestimmung machen lassen und der Testosteronwert war ziemlich hoch. Der TA meinte dann, dass wir eine Hormonbehandlung machen könnten, aber ich habe mich dagegen entschieden meinem Pferd ständig Hormone zu geben.
Zwischenzeitlich ist sie 11 und in allem sehr viel ruhiger und ausgeglichener geworden und ich denke auch der Hormonhaushalt. Rosse war im Frühjahr ziemlich heftig, aber ansonsten normal und ihr Verhalten auch. Wenn sie mal im Zyklus einen blöden Tag hat lass ich sie einfach in Ruhe, wenn sie heftig rosst ebenfalls. Aber alles ist zwischenzeitlich auf einem Level, mit dem wir gut leben können.
Wie schlimm das bei Deiner Stute ist musst Du natürlich selbst beurteilen.

Zunächst hab ich Mönchspfeffer und auch mal Globuli ausprobiert, aber ohne wirklichen Erfolg. Mal wars schlimm, mal alles normal.
Ich bin dann auch mal in die Klinik gefahren und habe die Eierstöcke untersuchen lassen - ohne Befund. Dann habe ich eine Hormonbestimmung machen lassen und der Testosteronwert war ziemlich hoch. Der TA meinte dann, dass wir eine Hormonbehandlung machen könnten, aber ich habe mich dagegen entschieden meinem Pferd ständig Hormone zu geben.
Zwischenzeitlich ist sie 11 und in allem sehr viel ruhiger und ausgeglichener geworden und ich denke auch der Hormonhaushalt. Rosse war im Frühjahr ziemlich heftig, aber ansonsten normal und ihr Verhalten auch. Wenn sie mal im Zyklus einen blöden Tag hat lass ich sie einfach in Ruhe, wenn sie heftig rosst ebenfalls. Aber alles ist zwischenzeitlich auf einem Level, mit dem wir gut leben können.
Wie schlimm das bei Deiner Stute ist musst Du natürlich selbst beurteilen.
LG Christa
Urteile nie über einen Fremden bevor Du nicht 1000 Schritte in seinen Mokassin getan hast
Urteile nie über einen Fremden bevor Du nicht 1000 Schritte in seinen Mokassin getan hast
Re: Stute zu viel Testosteron; jemand Erfahrungen?
Danke für deine Erfahrungen!
Mitunter ist sie einfach doch recht heftig, unser Vertrauensverhältnis hat dadurch auch sehr gelitten, ich werde immer ängstlicher, weil ich nie weiß, wann und wie sie explodiert.
Schön, dass deine Stute ruhiger geworden ist. Leider hat mein TA nach wie vor, nicht die super Erfahrung. Das Labor empfiehlt ne Ultraschallkontrolle in 4 Wochen.
Mal sehen, wie sich alles weiter entwickelt.
Mitunter ist sie einfach doch recht heftig, unser Vertrauensverhältnis hat dadurch auch sehr gelitten, ich werde immer ängstlicher, weil ich nie weiß, wann und wie sie explodiert.
Schön, dass deine Stute ruhiger geworden ist. Leider hat mein TA nach wie vor, nicht die super Erfahrung. Das Labor empfiehlt ne Ultraschallkontrolle in 4 Wochen.
Mal sehen, wie sich alles weiter entwickelt.