Leber und Niere oder aber Leber und Darm und dass er Probleme mit dem Darm hat, liegt mit dem Kotwasser/Durchfall auch ziemlich auf der Hand. Möglich ist natürlich auch, dass alles drei nicht ganz in Ordnung ist. Das Blöde beim BB ist allerdings, dass Leberprobleme da erst sehr spät sichtbar werden. Aber wie dem auch sei, so wie er aussieht und was er an Symptomen hat, ist es um seinem Stoffwechsel ganz sicher nicht sonderlich gut bestellt. Ich würde aber als erstes zusehen, dass der Durchfall mögichst zügig in den Griff zu bekommen ist. Bierhefe ist sehr gut, ist aber oftmals alleine nicht ausreichend, wenn die Darmflora parallel dazu weiter ruiniert wird. Jetzt komm ich schon wieder mit dem Bentonit

aber das Zeug macht wirklich Sinn. Es bindet Schadstoffe aber eben auch etwas den dünnflüssigen Kot, ebnet sozusagen den Weg, um die Darmflora aufzupäppeln und da setzt dann ganz gut Bierhefe ein. Gibts auch als Gemisch zu kaufen, ist nur sauteuer. Am besten im Landwirtschaftshandel in der Nutztierabteilung (nicht Pferdeabteilung, da gibts Luxusaufschlag

) kaufen und selbst mischen.
Ringelblume ist eigentlich eine recht sinnvolle Heilpflanze, wobei ihre Stärke in der Wundheilung bzw. Entzündungshemmung liegt. Für alles andere gibts eigentlich wirkungsvolleres. Ringeblume ist ein Korbblüter und viele Tiere reagieren auf Korbblüter gerne mal mit Unverträglichkeiten. Da Dein Pferd eh ziemlich angeschlagen ist, würde ich da ehrlich gesagt derzeit nicht mit rumexperimentieren, zumal auch bei der Haut nicht ausgeschlossen ist, dass das u.U. sogar auch mit einer Unverträglichkeit zusammenhängen könnte. Muss nicht, kann aber. Für die innere Anwendung ist Ringeblume im Grunde nicht allererste Wahl. Was hattest Du Dir davon versprochen, da kann man vielleicht nach einem passenden Ersatz schauen, wenn es Sinn macht. Leberunterstützend kann man sehr gut Mariendistelsamen füttern, wobei ich erstmal mit einer Baustelle anfangen würde und nicht unbedingt gleich gegen alles auf Verdacht vorgehen würde. Das kann auf Dauer auch alles irgendwo zu viel werden.