Ich bräuchte mal Rat und Erfahrungsberichte von euch =)
Eine Schülerin kam vor 1 Jahr zu mir mit ihrer Halblutstute.
Dieses Pferdchen war da 15 und hatte richtig kaputten Rücken. Wurde LANGE mit viel zu kleinem/engen Sattel geritten.
Nach 1,5 Jahren ausschließlich Bodenarbeit, LK, usw ist der Rücken zwar dank unregelmäßiger Bodenarbeit wieder einigermaßen OK, aber ich finde noch lange nicht optimal.
Gepaart wurde das ganze mit regelmäßiger Physiotherapie.
Die Besitzerin möchte nun trotzdem schön langsam anfangen dieses Pferd wieder für einige MInuten zu reiten. (ca. 10 Minuten). Von einem Baumsattel habe ich abgeraten -sie hat nur ein Budget von ca. 400 € - und wenn ein Baumsattel auf diesen Rücken passen sollte, dann nur maßgefertigt, und hier vermutlich ständig wieder zu ändern.
Das Pferd hat nen ziemlichen Widerrist, keinen Senkrücken, sondern einfach wirklich mangelnde Rückenmuskulatur, die sich nur schwer wieder aufbauen lässt.
Lammfellsattel haben wir schon probiert- der wär die Notlösung.
Ich finde für diesen nicht optimalen Rücken den Fellsattel nicht optimal von der Druckverteiliung.
Außerdem bietet er der Reiterin wenig Sicherheit.
Könnten hier die Barefootsättel eine Lösung sein?
Welcher (Baumlos)Sattel für ehemals kaputten Rücken?
Moderator: Stjern
Re: Welcher (Baumlos)Sattel für ehemals kaputten Rücken?
Ohne beschränktes Bugdet wäre meine Empfehlung ein Deuber Lederbaumsattel mit austauschbarer/veränderbarer Galerie. Die gibts für geradere oder geschwungenere Rücken und passen sich Veränderungen immer schön an, man muss aber aufs Kopfeisen hier Galerie achten.. Der Reiter hat einen guten Halt, die Sättel schwingen nicht auf. Die Startrekk Reihe von Deuber könnte ähnlich gut, aber preiswerter sein. Z.B. ein Startrekk Espaniola oder der Dressur. Bei Dressur ist man aber auf einen Sattler bzgl. der Veränderungen der Polsterung angewiesen. Das finde ich perönlich bei einem Pferd was sich noch stark verändert, nicht gut. Kann frustrierend werden.
Aber es kommt natürlich immer aufs Pferd an, nicht jeder baumlose Sattel passt auf jedes Pferd und zu jedem Reiter. Ich mag Freeform sehr, sehr gern. Aber auf meinem Tonnenpferd bekomme ich den einfach nicht passend. Denn durch die runden Rippenbögen schneiden sich die sehr hoch aufgehängten Bügelriemen in den Rumpf ein. Auf schlankeren Pferden (wir reden bei uns vom Kopfeisen in Kaltblutgröße, daher auch ein mächtiger Rumpf!) finde ich die Sättel - wenn man sie angepasst bekommt, was evtl. etwas Geduld braucht - wirklich klasse. Sie setzen einen schmal hin und bieten einen festen Sattel in guter Qualität. Die Sitze sind in verschiedenen Größen tauschbar, die Steigbügelaufhängung kann frei platziert werden. Die Sättel kommen aus dem Distanzsport, das merkt man der Qualität an.
Wenn der Sattel zum Pferd und Reiter passt bietet auch Trekker Sättel mit viel Halt und guten Verstellmöglichkeiten. Man braucht aber etwas Zeit, um sich an den Sattel zu gwöhnen, denn die Schwingung muss man sitzen lernen. Das geht aber und mind. mein Pferd hat es nicht gestört. Pauschal kann man kein Modell empfehlen, ohne das Pferd gesehen zu haben, aber bei einem sehr ausgeprägten Widerrist ist die Auswahl schon mal eingeschränkt. Freeform nur als Cutback, gebraucht nicht einfach zu bekommen. Da bleibt der Trekker mit seinem Bügel, der lässt Platz für einen Widerrist und man kann die Klettkissen der Rückenform anpassen und später auch eine andere Stärke wählen. Ebenfalls gute Qualität, sitzen muss man den Sattel lernen, Halt bietet er aber guten. Ein dezimierter Trapezmuskel ist bei uns unter diesem Sattel wieder ordentlich gewachsen. Es gibt verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Kopfeisenformen. Da würde ich Dir das Reitforum mit dem entsprechenden Thread empfehlen, da kennt man sich gut aus.
Aber es kommt natürlich immer aufs Pferd an, nicht jeder baumlose Sattel passt auf jedes Pferd und zu jedem Reiter. Ich mag Freeform sehr, sehr gern. Aber auf meinem Tonnenpferd bekomme ich den einfach nicht passend. Denn durch die runden Rippenbögen schneiden sich die sehr hoch aufgehängten Bügelriemen in den Rumpf ein. Auf schlankeren Pferden (wir reden bei uns vom Kopfeisen in Kaltblutgröße, daher auch ein mächtiger Rumpf!) finde ich die Sättel - wenn man sie angepasst bekommt, was evtl. etwas Geduld braucht - wirklich klasse. Sie setzen einen schmal hin und bieten einen festen Sattel in guter Qualität. Die Sitze sind in verschiedenen Größen tauschbar, die Steigbügelaufhängung kann frei platziert werden. Die Sättel kommen aus dem Distanzsport, das merkt man der Qualität an.
Wenn der Sattel zum Pferd und Reiter passt bietet auch Trekker Sättel mit viel Halt und guten Verstellmöglichkeiten. Man braucht aber etwas Zeit, um sich an den Sattel zu gwöhnen, denn die Schwingung muss man sitzen lernen. Das geht aber und mind. mein Pferd hat es nicht gestört. Pauschal kann man kein Modell empfehlen, ohne das Pferd gesehen zu haben, aber bei einem sehr ausgeprägten Widerrist ist die Auswahl schon mal eingeschränkt. Freeform nur als Cutback, gebraucht nicht einfach zu bekommen. Da bleibt der Trekker mit seinem Bügel, der lässt Platz für einen Widerrist und man kann die Klettkissen der Rückenform anpassen und später auch eine andere Stärke wählen. Ebenfalls gute Qualität, sitzen muss man den Sattel lernen, Halt bietet er aber guten. Ein dezimierter Trapezmuskel ist bei uns unter diesem Sattel wieder ordentlich gewachsen. Es gibt verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Kopfeisenformen. Da würde ich Dir das Reitforum mit dem entsprechenden Thread empfehlen, da kennt man sich gut aus.
Re: Welcher (Baumlos)Sattel für ehemals kaputten Rücken?
Ich werde mich wohl von meinem Deuber Lederbaumsattel mit verstellbarem Kopfeisen trennen, da mich einfach zu sehr der Passier Freemove reizt.
Der Sattler kommt frühestens im Juni, dauert also noch etwas. Ich gebe den Deuber nämlich erst her, wenn der andere da ist ...
Inkl. neuer, spanischer Steigbügelriemen mit Lederstrumpfen und Barocksteigbügeln 1600€.
Ein sehr guter Sattler wird den Sattel in den nächsten Wochen noch mal begutachten und ggf. herrichten/neu polstern, damit ich das gute Stück reinen Gewissens weiterverkaufen kann. Garantie ist auf dem Baum noch oben.
Imbusschlüssel zum Kopfeisenverstellen ist natürlich auch dabei.

Der Sattler kommt frühestens im Juni, dauert also noch etwas. Ich gebe den Deuber nämlich erst her, wenn der andere da ist ...

Inkl. neuer, spanischer Steigbügelriemen mit Lederstrumpfen und Barocksteigbügeln 1600€.
Ein sehr guter Sattler wird den Sattel in den nächsten Wochen noch mal begutachten und ggf. herrichten/neu polstern, damit ich das gute Stück reinen Gewissens weiterverkaufen kann. Garantie ist auf dem Baum noch oben.
Imbusschlüssel zum Kopfeisenverstellen ist natürlich auch dabei.
Re: Welcher (Baumlos)Sattel für ehemals kaputten Rücken?
Schade, leider übersteigt der Sattel aber ein vielfaches das Budget meiner Bekannten.
Re: Welcher (Baumlos)Sattel für ehemals kaputten Rücken?
Wichtiger als Baum oder nicht Baum würde ich hier neben einem von der Form und den Kopfeisen vor allem gut sitzenden Sattel mit Platzreserven ein flexibel polsterbares Pad schätzen, zb das Mattes Correktionpad. Meines hat vorne und hinten Taschen zum Plstern, es gibt aber auch welche mit drei Taschen auf jeder Seite. Beim Rückenaufbau muss ja sowieso immer wieder überprüft werden ( zB mit Carolapad) ob alles noch sitzt und mit dem polserbaren Pad kann man auf Veränderungen individuell eingehen. Wenn das Pferd keinen sehr kurzen Rücken hat und nicht zu viel Schwung käme auch ein Wintec zum Testen in Frage. Die Kopfeisen lassen sich ja austauschen, es gibt Shimps zum einschieben, wenn er hinten höher kommen soll und in Verbindung mit beschriebenen Pd hat man viele Möglichkeiten. Und es gibt sie gelegendlich seehr günstig im Auktionshaus, die Wintec 500 manchmal sogar unter 200,-. Da bliebe finanziell Platz für ein gutes Pad.
Einem Tier zu helfen, verändert nicht die ganze Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.
http://www.reitschwein.de
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.
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Re: Welcher (Baumlos)Sattel für ehemals kaputten Rücken?
Im Prinzip kann ich mich Wiassi nur anschließen. Ein Sattel mit Platzreserven und dazu ein ordentliches Pad welches man individuell dazu polstern kann.
Super Sache, da ich es selbst erlebt habe.
Was ist mit einem gebrauchten Colorado Sad.....???
Da gibt es verschiedenen Kopfeisen und Polster zum kletten.
Oder ihr benutzt weiter den LFS mit einem schönen dicken Pad! Geht auch mit Steigbügel.
Super Sache, da ich es selbst erlebt habe.
Was ist mit einem gebrauchten Colorado Sad.....???
Da gibt es verschiedenen Kopfeisen und Polster zum kletten.
Oder ihr benutzt weiter den LFS mit einem schönen dicken Pad! Geht auch mit Steigbügel.
Re: Welcher (Baumlos)Sattel für ehemals kaputten Rücken?
Eine Stute bei mir wird mit einem Barefoot Ride-on-Physio Pad geritten, was ihr sehr gut gefällt, den Reiterinnen auch und es gibt auch viel mehr Halt als mein einfaches Bestfriends Bareback-Pad. Das Pad kostet 169,- EUR, damit im Budget.
Und zum Muskelaufbau ist es gut geeignet, denke ich.
Dann kann man noch ein wenig Geld für einen netten Sattel ansparen und vielleicht ja auch den einen oder anderen Sattel von anderen mal drauf legen......
Und zum Muskelaufbau ist es gut geeignet, denke ich.
Dann kann man noch ein wenig Geld für einen netten Sattel ansparen und vielleicht ja auch den einen oder anderen Sattel von anderen mal drauf legen......