Als Huftante, die regelmäßig per E-mail RöBi's zugeschickt bekommt (O-Ton: mein Pferd hat Rehe, hier ist das RöBi, was würden Sie jetzt amchen?) und beim Angucken feststellt, dass entweder Teile der Sohle fehlen, die Fesselachse völlig verwinkelt ist, ich beide Hufbeinäste sehe, aber keine Vorstellung davon habe, wie die nun im Huf angeordnet sind, mag ich einfach kurz die zwei Punkte weitergeben, die uns für aussagekräftige Bilder nahegelegt wurden.
Wenn es darum geht, das Hufbein in der Hornkapsel abzubilden, sodass der Hufmensch beurteilen kann, ob eine Absenkung/Rotation vorliegt, braucht er Bilder, bei denen a) der komplette Huf samt Sohle sichtbar ist, b) die hufbeinäste parallel liegen und c) nach möglichkeit die Knochenachse Hufbein-Kronbein-Fesselbein erkennbar ist.
man erhält solche Bilder, wenn der TA
1. ZWEI Röntgenblöcke verwendet und beide (Vorder- bzw Hinter-)Hufe zum Röntgen auf diese Blöcke stellt
(sonst ist die Knochenachse nicht zu beurteilen)
2. den Zentralstrahl des Röntgengerätes so ausrichtet, dass er den Huf in etwa 1,5-2cm Höhe trifft
(sonst erhält man ein verzerrtes Bild des Hufbeins, weil das Gerät auf die darüberliegenden Knochen fokussiert; das sieht dann für den Betrachter aus, als wäre das hufbein seitlich in der Kapsel abgesunken und man bräuchte noch mindestens ein weiteres bild von vorn, um diesen Fall auszuschließen = extra-Kosten für den Pferde-Besi)
Vielleicht hilft die info ja dem einen oder anderen weiter, wenn er RöBis für seinen Hufbearbeiter machen lassen soll. Man kann dem TA das ja einfach ausrichten - wenn er das ohnehin weiß, umso besser - dann hat man hinterher nicht drei bilder, von denen leider keines aussagekräftig ist.
