Mein Jungspund (3 1/2) hat jetzt im Herbst angefangen zu scheuern. Erst war es die Mähne. TA ist gekommen, meinte die Talgproduktion wäre (allerdings sehr lokal) zu hoch und ordnete Algen zur inneren Reinigung an. Sie hat damals schon von einem möglichen Ekzempferd gesprochen. Mit den Algen ist es besser geworden, ich habe dann auch das gerade aufgebaute KraFU (Hafer+Luzerne+Agrobs Pre Alpin) abgesetzt.
Vorige Woche scheuerte er sich dann im Stall (wo wir nur zum Hängerüben sind - ansonsten 24h Weide) wie verrückt den Schweif. Also nicht nur jucken, sondern richtig die Haare abreiben. Auf der Weide konnte er bis vor kurzem nicht scheuern, jetzt ist der Unterstand wieder offen, da kratzt er sich dann. Ich weiß also nicht genau, wann es wieder angefangen hat

Ich habe dann den TA kommen lassen, die hat eine Hautprobe gemacht und Blut abgenommen. Resultat der Hautprobe: negativ auf Parasiten und Schimmel. Resultat der Blutprobe: allgemeine Werte sehr gut, aber erhöhte weiße Blutkörperchen, typischerweise Indiz für Allergie. Zusätzlich eine leichte Störung bei den Eiweißen, anscheinend baut er in sehr kleinem Ausmaß Muskelmasse ab.
Meine TA rät mir, das KraFu wieder auf zu bauen um den Muskelabbau zu stoppen, und zwar Luzerne und Dinkel. Hafer soll ich ganz weglassen, sie vermutet es als mögliches Allergen. Cashew bekommt aber schon seit mehr als drei Wochen keinen Hafer mehr? Können da trotzdem noch allergische Reaktionen aufkommen? Ich nehme so Otto-Normal-Hafer vom Bauernbund, der ist bestimmt gespritzt...

Die TA rät mir von einem Allergie-Test ab, und sagt die Ursachenforschung wäre langwierig. Zur Behandlung vom Juckreiz haben wir jetzt eine Salbe bekommen, da Cashew sich eine Seite der Schweifrübe bereits blutig gekratzt hat. Ich fühle mich im Augenblick etwas verloren... Anscheinend braucht mein Pferd tatsächlich extra KraFu, muss ich aber erst herausfinden, welches er überhaupt verträgt, während die Allergie möglicherweise auch durch ganz was anderes verursacht werden könnte...



